UniEM Osteuropa 08'07-Bericht

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Im UniEM Osteuropa (ISIN LU0054734388/ WKN 973821) haben die Experten von Union Investment im August vor dem Hintergrund der Turbulenzen im Zusammenhang mit der US-Subprime-Krise ihre Liquiditätshaltung ausgebaut.

So sei es zu Positionsreduzierungen im Bankensektor gekommen, der zwar im operativen Geschäft keine entsprechenden Schieflagen zu verzeichnen gehabt habe, jedoch durch negatives Sentiment belastet gewesen sei. Angesichts ihrer Übergewichtung im Portfolio seien vor allem Bestände in polnischen Instituten wie etwa der Bank Zachodni abgebaut worden. Darüber hinaus hätten die Experten ihr außerhalb der Benchmark liegendes Engagement im Mittleren Osten verringert.

Demgegenüber hätten selektive Zukäufe im Stahlsektor gestanden. Hier sei es zu Positionsaufstockungen in dem russischen Stahlkonzern Mechel Steel Group gekommen, der sich vor allem im Bausektor positioniert habe. Der Wert habe unter heftigem Abgabedruck gestanden, den man für überzogen gehalten habe. Darüber hinaus hätten die Experten die Bestände in dem russischen Öl- und Gaswert Surgutneftegaz erhöht, da hier Übernahmefantasie bestehe. Generell allerdings würden sie in russischen Öltiteln untergewichtet bleiben.

Schließlich hätten die Experten von Union Investment ihr Engagement in russischen Telekomunternehmen, die sich auf den Mobilfunkbereich spezialisiert hätten, weiter ausgebaut. Zu nennen seien VimpelCom und MTS. Man habe die Übergewichtung in diesen Werten verstärkt, bevor die Ergebniszahlen veröffentlicht worden seien, die sehr erfreulich ausgefallen seien. Danach habe man die Positionen unter Gewinnmitnahmen wieder reduziert. Die Übergewichtung sei jedoch bestehen geblieben. (Ausgabe vom 12.09.2007) (13.09.2007/fc/a/f)