29.05.2009 11:43:21

Top-Fonds für Wandelanleihen vorgestellt

Harthausen (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Geldanlage-Brief" stellen in ihrer aktuellen Ausgabe die Top-Wandelanleihen-Fonds vor.

Nicht immer sei ein aktiv gemanagter Fonds die beste Lösung für ein Depot. Im Bereich von Wandelanleihen sei das anders: Da viele Papiere mit Spezialausstattungen daherkämen, prädestiniere sich deren Auswahl in besonderem Maße für die Fondslösung. Die Experten vom "Geldanlage-Brief" zeigen, welcher Fonds sich für ein Depot qualifiziert.

Blättere man durch einschlägige Fondslisten, finde man sich in einem Dschungel wieder. Beinahe jedes größere Haus werbe damit, einem das spannende Thema Wandelanleihen zu erschließen: Wandler aus Asien, Standard-Renten und Convertibles im Mix, Wandler plus Aktien, wahlweise in Euro oder US-Dollar denominiert. Doch der Dschungel lichte sich rasch: Nur wenige würden sich über längere Zeiträume a) gegenüber ihrer Benchmark und b) den Mitbewerbern behaupten.

Ein solider Fonds sei der Deka-Wandelanleihen CF (ISIN LU0158528447/ WKN 693798). Der Fonds des Sparkassen-Ablegers nutze Chancen weltweit. Er fokussiere Schuldner bester bis mittlerer Qualität. Für den Pepp würden spekulative Titel (maximal 25%) sorgen. Das Crashjahr 2008 habe der 2003 aufgelegte Fonds gut überstanden. Das Minus: kaum acht Prozent. Auch die Kosten des (sparplanfähigen) Fonds seien moderat: bis zu drei Prozent fürs Agio und danach 0,9 Prozent pro Jahr.

Noch keine zwei Jahre am Markt und dennoch schon in die Top-Fonds aufgerückt, sei der dollarlastige Convertible Global Diversified UI von Universal-Investment (ISIN DE000A0M9995/ WKN A0M999). Der Fonds stehe unter der Ägide des Schweizer Wandelanleihen-Spezialisten Holinger Asset Management, halte gut zehn Prozent seines Pulvers trocken und weise dennoch ein höheres Risiko-/Ertragspotenzial auf. Sein Ziel: möglichst hoher Kapitalzuwachs. Folglich habe das Jahr 2008 ungefedert durchgeschlagen: minus 18 Prozent. Auch die Volatilität liege mit zwanzig Prozent hoch auf. Die Kosten: ein Agio von bis zu drei Prozent, dazu stattliche Management- und Beraterkosten von fast 1,7 Prozent pro Jahr.

Das beste Verhältnis von Risiko zu Ertrag finde man beim 18 Jahre alten Veteran des Sektors: DWS Convertibles (ISIN DE0008474263/ WKN 847426). Fondsmanager Marc-Alexander Knieß verteile fast 700 Mio. Euro auf 52 Einzeltitel und sichere sie in Euro ab. Rund die Hälfte der Titel habe ein Rating von "BBB" oder höher, knapp ein Drittel sei ohne Rating. Die Restlaufzeit im Schnitt: zehn Jahre. Das Depot sei ausbalanciert: Wandler mit Anleihe- und Aktiencharakter würden sich etwa die Waage halten.

Knieß schätze die Märkte optimistisch ein, habe folgerichtig viele kürzlich erfolgte Emissionen gezeichnet. In Sachen Sensitivität setze er auf ein Delta von 45 Prozent. Das heiße für den Anleger: Die durchschnittliche Wandelanleihe im Depot des Fonds vollziehe Kurszuwächse der Aktie mit knapp der Hälfte nach. Die Performance könne sich sehen lassen: Von 2005 bis 2007 habe der Fonds um fast dreißig Prozent zugelegt. In 2008 habe er jedoch rund zwanzig Prozent abgegeben. Inzwischen habe er die Delle komplett ausgebügelt. Die Kosten: moderate 0,85 Prozent pro Jahr. Das Agio: bis zu drei Prozent.

Es lohne sich, die Auswahl von Wandelanleihen an Experten zu delegieren. Am besten gefällt den Experten vom "Geldanlage-Brief" das DWS-Depot. Obwohl es nicht offensiv aufgestellt sei, dazu viele Fremdwährungstitel enthalte, die es kostenintensiv in Euro zu sichern gelte, weise er in allen Zeiträumen die beste Performance auf. Diese Merkmale würden den DWS-Fonds als interessanten Depotbaustein für chancenorientierte Anleger qualifizieren. (Ausgabe 05 vom 29.05.2009) (29.05.2009/fc/a/f)

Fondsfinder

Fondsname:
Fondsgesellschaft:
Fondsart:
 
Ausgabeaufschlag:
Mindestalter:
Währung:
Jahresperformance:
Volumen:
Sortieren nach:
Suchen