04.09.2007 11:02:29

StarCap Priamos ein Basisinvestment

Wien (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "FONDS exklusiv" halten den StarCap Priamos (ISIN LU0137341359/ WKN 805784) für ein Basisinvestment.

Value sei gut, das würden zahlreiche Studien belegen. Demnach erreiche man bei konsequenter Auswahl niedrig bewerteter Aktien langfristig eine deutlich höhere Rendite als beim Kauf von höher bewerteten Growth-Titeln. Eine Beispielrechnung: Hätte ein Anleger 1951 10.000 Dollar in die 50 günstigsten US-Aktien investiert, hätte er bis 2006 daraus 21 Millionen Dollar gemacht. Mit dem Kauf der 50 teuersten Aktien wäre es nur eine Million Dollar geworden.

Value sei gut, ValueQ - entwickelt von StarCapital-Mastermind Peter Huber und Fondsmanager Norbert Keimling - wolle noch besser sein. Was die Beispielrechnung nämlich nicht zeige: Die Value-Strategie sei nicht immer im Vorteil gewesen. Streckenweise hätten auch die Wachstumsinvestoren Oberwasser. Beim global anlegenden Aktienfonds StarCap Priamos solle dies möglichst selten vorkommen. Dieses Ziel habe der Fonds in der Praxis bislang zu 100 Prozent erreicht.

Der StarCap Priamos werde komplett per Computer gesteuert. Erste Aufgabe des Rechners: die 400 günstigsten Aktien aus einem Anlageuniversum von etwa 4.000 Aktien weltweit herausfiltern. Dabei würden Kennziffern wie Cashflow, Buchwert und das so genannte KGV 10, das langfristige Gewinntrends berücksichtige, den Ausschlag geben. Parallel zum Stockpicking analysiere der Computer, welche Märkte preiswert seien. Keimling: "Wieso soll ich das teure Japan hoch gewichten, das ein größeres Rückschlagpotenzial besitzt als ein preiswerter Markt wie Korea?" Aus dem gleichen Grund würden die günstigsten Branchen weltweit ermittelt.

Am Ende wähle der Rechner - unter Aufsicht der Manager - 50 Titel für das Portfolio aus. Davon stamme das Gros aus niedrig oder durchschnittlich bewerteten Regionen und Branchen. "Aber selbst der billigste Markt darf maximal 20 Prozent Anteil am Portfolio haben", sage Keimling. "Wir achten sehr darauf, Klumpenrisiken zu vermeiden, um das Kapital der Anleger zu schützen."

Wie gut dies funktioniere, zeige sich beispielsweise am schwierigen Börsenmonat Juli. Der Fondskurs habe in diesem Monat etwa zwei Prozent an Wert verloren, andere globale Fonds - inklusive Value-Vertreter - hätten in derselben Zeit durchschnittlich vier Prozent an Wert eingebüßt. Aber auch, in der Hausse mache der Priamos eine gute Figur. Das Gesamtresultat: Seit Auflegung 2001 habe der StarCap Priamos 120 Prozent plus erreicht, der MSCI World fünf Prozent. Arbeite das Computermodell so, wie Huber und Keimling es erwarten würden, seien langfristig zehn Prozent jährliche (!) Outperformance möglich.

Der StarCap Priamos setze gleich auf drei Alpha-Quellen: Stockpicking, günstige Märkte und günstige Branchen. Der Computer müsse sich schon bei zwei dieser drei Komponenten verrechnen, damit der Fonds schlechter als der Markt abschneide. Bislang sei meist das Gegenteil der Fall gewesen.

Das Portfolio des StarCap Priamos ist zwar extravagant (Schwerpunkte derzeit in Deutschland, Frankreich, Korea und Thailand), aber nichtsdestotrotz als Basisinvestment geeignet, so die Experten von "FONDS exklusiv". (Ausgabe September/Oktober 03/2007) (04.09.2007/fc/a/f)

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