26.06.2009 15:07:29

ShortDAX-ETF chancenreich

Harthausen (aktiencheck.de AG) - Die Experten vom "Geldanlage-Brief" halten den ShortDAX-ETF (ISIN LU0292106241/ WKN DBX1DS) der Deutschen Bank für ein chancenreiches Investment.

Nach einem DAX-Plus von mehr als vierzig Prozent inmitten der Krise sei die Rückschlagsgefahr für Anleger deutlich gestiegen. Die Experten würden einem die aktuellen Risiken zeigen und erklären, wie man diese elegant in Chancen überführen könne.

Nach wie vor befänden sich allein in Deutschland mehr als 1,2 Millionen Beschäftigte in Kurzarbeit - ein deutliches Indiz für die prekäre Auftragslage. Nicht nur in Deutschland: Was geschehe, wenn sich die Lage nicht zügig bessere, würden die USA zeigen. Dort sei die Arbeitslosenquote auf 9,4 Prozent geschnellt - der höchste Stand seit den achtziger Jahren. Die Lage sei brenzlig: Das US-Bruttoinlandsprodukt speise sich zu siebzig Prozent aus dem Binnenkonsum. Breche er ein, bröckle der wichtigste Eckpfeiler der US-Wirtschaft; Ausstrahleffekte bis hin zum Exportweltmeister Deutschland wären die Folge.

Um von fallenden Kursen zu profitieren, stehe einem heute vom Reverse Bonus-Zertifikat über den klassischen Put-Optionsschein bis hin zu Futures eine breite Palette an Möglichkeiten zur Verfügung. Für Bären seien auch Short-ETFs einen Blick wert. Der Vorteil: Anders als bei Zertifikaten und Optionsscheinen sei das Kapital in einem börsengehandelten Indexfonds ("Exchange Traded Fund") vor der Insolvenz des Emittenten geschützt. Und anders als bei Optionsscheinen oder Futures gebe es weder Zeitwert noch Rollverluste.

Sicher habe man schon einmal von so genannten "Leerverkäufen" gehört: Man leihe sich eine Aktie, verkaufe sie, und - so sich der Kurs ermäßigt habe - kaufe man die Aktie zurück. Die Differenz sei Gewinn. Mehr noch: Wenn man das durch den Verkauf erhaltene Kapital am Geldmarkt parke, erziele man zusätzlich Zinserträge. Just nach diesem Prinzip würden Short-ETF's arbeiten. Das Gute: Man müsse sich weder um den Leerverkauf, noch um den Rückkauf kümmern. Der ETF bilde diese Strategie komplett für einen ab.

Der populärste "Bären-ETF" sei der o.a. ShortDAX-ETF der Deutschen Bank. Er koste einen Managementgebühren von 0,4 Prozent pro Jahr. Des Weiteren könne man auch andere Indices "shorten". Es stünden ebenso Produkte auf den S&P 500 (ISIN LU0322251520/ WKN DBX1AC), Euro Stoxx 50 (ISIN LU0392496856/ WKN ETF052) sowie den STOXX 600 (ISIN FR0010589101/ WKN LYX0C4) zur Wahl. Daneben: zahlreiche STOXX-Branchenindices.

Ob Entlassungen bei General Motors oder ein Sturz des Konsumklimas - nach stark gestiegenen Kursen bedürfe es oft nur eines Auslösers, um die Kurse kippen zu lassen. Via Short-ETF stünden erfahrene, risikobereite Anleger Gewehr bei Fuß, wobei die entscheidende Bedeutung dem Timing zufalle und das Engagement kurzfristig ausgerichtet sein sollte.

Nach Meinung der Experten vom "Geldanlage-Brief" weist der DAXShort-ETF ein attraktives Chance/Risiko-Verhältnis auf. (Ausgabe 06 vom 26.06.2009) (26.06.2009/fc/a/f)

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