19.06.2008 15:06:30

Metzler Aktien Europa mit 16,1%-Verlust

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Der Fonds Metzler Aktien Europa (ISIN DE0009752220/ WKN 975222) investiert sein Vermögen überwiegend in europäische Aktien, berichten die Experten von Metzler Investment.

Bestimmendes Thema im Berichtshalbjahr vom 1. November 2007 bis 30. April 2008 sei nach wie vor die Hypothekenkrise in den USA gewesen. Betroffen gewesen seien vor allem Banken und Versicherungen, die hohe Abschreibungen hätten vornehmen müssen. Auch Unternehmensfinanzierungen seien schwieriger geworden, was Übernahmen deutlich habe abflauen lassen. Hinzu seien Ängste vor einer Rezession in den USA gekommen. Zwar hätten die Unternehmen im ersten Quartal 2008 insgesamt positiv berichtet, und die Auftragsbestände seien stabil gewesen, doch die Unsicherheit über die Wirtschaftsentwicklung habe die europäischen Aktienmärkte belastet.

Zu den Verlierern hätten die zyklischen Branchen Banken, Versicherungen, Tourismus & Freizeit sowie Telekommunikation gezählt. Relativ gut hätten sich die Sektoren Öl & Gas, Grundstoffe, Versorger und Nahrungsmittel gehalten. Ein Plus habe allein die Chemiebranche verbucht. Im Fonds hätten die Experten eher auf Einzeltitel als auf Branchen gesetzt. Das habe sich vor allem bei der Aktie von Rio Tinto gelohnt, deren Kurs nach dem Übernahmeangebot von BHP Billiton (beide Großbritannien) in die Höhe geschossen sei.

Die britische Arcelor Mittal habe von steigenden Stahlpreisen profitiert. Auch der französische Bauwert Lafarge habe einen Gewinnbeitrag geleistet, nachdem das Unternehmen den Markt mit guten Zahlen überzeugt habe. Die Aktien der Schweizer Bank UBS sowie der britischen HSBC und der Royal Bank of Scotland seien dagegen Verlustbringer gewesen.

Neu gekauft hätten die Experten die Aktie der niederländischen Fugro - das Unternehmen analysiere geologische Daten und dürfte Aufträge der Ölindustrie gewinnen. Weiterer Neuerwerb seien die Aktien der niederländischen Gesellschaft AMG Advanced Metallurgical, die ein energiesparendes Verfahren zur Herstellung von Silizium entwickelt habe; die Experten würden mit einer hohen Nachfrage der Solarindustrie rechnen. Zudem hätten sie die Aktien des französischen Versorgers EDF gekauft, der kostengünstig Strom produziere und von der Liberalisierung des Stromnetzes profitieren dürfte.

Verkauft worden seien die Papiere der griechischen Marfin Bank. Im Sektor Telekommunikation hätten die Experten die Aktien der British Telecom, von Cap Gemini und Neuf Cegetel (beide Frankreich) abgegeben. Der Kurs der Neuf Cegetel sei nach einem Übernahmeangebot deutlich gestiegen.

Der Fonds habe mit 16,1% etwas mehr an Wert verloren als die Benchmark, der DJ STOXX 600, der 15,6% eingebüßt habe. (19.06.2008/fc/a/f)

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