17.09.2009 15:19:59
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JPM Europe Strategic Value Fund empfohlen
Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Wir sehen immer mehr Zeichen, die auf ein Abklingen der weltweiten Rezession hindeuteten, so die Experten von J.P. Morgan Asset Management im Kommentar zum JPM Europe Strategic Value Fund (EUR) (JPM Europe Strategic Value A (dist) - EUR).
So hätten Frankreich und Deutschland im zweiten Quartal ein positives reales Wachstum von 0,3 Prozent gegenüber dem Vorquartal verzeichnet. Damit würden sich diese beiden Länder ebenso wie Japan offiziell nicht mehr in der Rezession befinden. Für die USA, von denen der globale Wirtschaftsabschwung ausgegangen sei, stehe allerdings noch die finale Bestätigung aus, dass der Konjunkturrückgang beendet sei. "Diese Entwicklung stellt eine Besonderheit dar", unterstreiche Karsten Stroh, Leiter des Produktmanagements für europäische Aktienfonds bei J.P. Morgan Asset Management in London. "Üblicherweise erholen sich die Märkte auch in der Reihenfolge, in der sie in die Rezession geraten. Aktuell sehen wir dagegen eine "last in first out"-Tendenz."
Parallel würden sich auch die zukunftsgerichteten Indikatoren verbessern: So hätten sich beispielsweise die Einkaufsmanagerindices für das Verarbeitende Gewerbe und den Dienstleistungssektor von den historischen Tiefs zur Jahreswende erholt und würden nun wieder deutlich im expansiven Bereich (ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe) oder kurz darunter (ISM-Index für Dienstleistungen) liegen.
Und nicht nur sie lassen auf ein baldiges Ende der globalen Konjunkturabkühlung schließen: Auch die Frühindikatoren unserer Währungsexperten signalisieren eine deutliche Erholung der Wirtschaftsaktivität und eine Rückkehr zum Trendniveau, so die Experten von J.P. Morgan Asset Management. Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) habe ihre Wachstumsprognosen ebenfalls nach oben korrigiert. Die Organisation bleibe in ihrem Optimismus allerdings zurückhaltend und erwarte auf lange Sicht ein eher bescheidenes Wachstum.
"Diese Meinung teilen wir", betone Karsten Stroh: "In den nächsten Monaten sollten sich die Konjunkturdaten unserer Ansicht nach zwar weiter verbessern. Derzeit bleibt jedoch ungewiss, ob die Dynamik für ein eigenständiges Wachstum ausreichen wird, sobald die positiven Auswirkungen der staatlichen Konjunkturpakete und des Wiederaufbaus der Lagerbestände nachlassen. Wir warten insbesondere auf Anzeichen einer Erholung der Verbrauchernachfrage, da diese ein organisches Wachstum ermöglicht."
Zunächst dürften sich laut Stroh die Konjunkturdaten weiter verbessern und für positive Überraschungen sorgen. Der Citigroup Economic Surprise Indicator, der ein Missverhältnis zwischen den tatsächlichen Daten und den Erwartungen vermuten lasse, sei für alle G10-Länder mit Ausnahme Japans kontinuierlich gestiegen. "Das Ausmaß der Erholung ist also noch nicht vollständig eingepreist". Darüber hinaus sollte das Inflationsumfeld günstig bleiben. Positiv werte der Experte auch die überschüssigen Kapazitäten am Arbeitsmarkt, die den Unternehmen zugute kommen würden und die Gewinne stützen würden.
Zudem würden die Zentralbanken signalisieren, dass keine Straffung der Geldpolitik geplant sei. "Dies ermöglicht ein ordentliches Wachstum, eine geringe Inflation sowie geldpolitische Maßnahmen zur Bekämpfung der Rezession und stellt ein ausgesprochen günstiges Umfeld für Aktien in Aussicht", so Stroh.
Im aktuellen Umfeld sollten laut Stroh europäische Aktien besonders profitieren: "Im Zuge der Globalisierung erwirtschaften Europas Unternehmen einen Großteil ihres Umsatzes im Ausland. Mit über 40 Prozent hat Europa entsprechend auch den größten Anteil am Welthandel. Sicherlich gehen viele Exporte in andere europäische Länder, aber auch die weltweiten Schwellenländer, insbesondere China und Russland, haben hier einen großen Anteil." Parallel würden viele Unternehmen die aktuelle Krise nutzen, um die Produktpalette zu bereinigen, die Organisationsstruktur zu verschlanken und neue Kooperationen einzugehen - beispielsweise in der Automobilwirtschaft.
Vor diesem Hintergrund seien für die Investmentspezialisten von J.P. Morgan Asset Management insbesondere aktienspezifische Merkmale wichtig - schließlich gelte es, diejenigen Titel zu identifizieren, die gestärkt aus der Krise hervorgehen würden. So würden sie die Solidität der Unternehmensbilanzen sowie den Nachrichtenfluss der Unternehmen beurteilen und die Bewertungsunterschiede identifizieren.
In diesem Jahr würden Substanzwerte, also so genannte "Value"-Aktien wieder positiv auffallen. Studien über die beiden Anlagestile "Value" und "Growth" würden belegen, dass Anleger gerade nach Krisen wieder günstig bewertete, fundamental gesunde Aktien suchen würden: In der Folge würden sich "Value"-Aktien besser entwickeln als der breite Markt. "Da sich aktuell nach wie vor relativ hohen Bewertungsdifferenzen zwischen günstigen und teuren Europa-Aktien finden lassen, zeigen die Substanzwerte seit März eine überdurchschnittliche Wertentwicklung", erläutere Stroh. Diese besondere Erholung zeige sich auch darin, dass der Anlagestil "Value" in 2009 "Growth" per Ende August um 9,3 Prozent übertroffen habe.
Der Fonds setze ausschließlich auf europäische Substanztitel und habe seit seiner Auflegung im Februar 2000 den MSCI Europe Value Index in acht von zehn Jahren übertroffen. Der JPM Europe Strategic Value Fund habe per 15. September 2009 ein KGV von 10,5 ausgewiesen und sei somit rund 20 Prozent günstiger bewertet als der Markt (gemessen am MSCI Europe Net) mit einem KGV von 13,1. Die Dividendenrendite im Fonds liege bei attraktiven 4,3 Prozent im Vergleich zum Marktdurchschnitt von 3,8 Prozent.
Mit über 35 Anlageexperten für Europa im Behavioural Finance-Team, die über eine durchschnittliche Anlageerfahrung von 13 Jahren verfügen würden, verwalte J.P. Morgan Asset Management über 13 Milliarden Euro in den Behavioural Finance-Strategien. Für das Fondsmanagement sei immer ein Team verantwortlich, was einen kontinuierlichen Anlagestil gewährleiste und individuelle Stärken und Kenntnisse verschiedener Anlageprofis voll ausschöpfe. (17.09.2009/fc/a/f)
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