02.10.2009 10:32:13

iShares MSCI Eastern Europe10/40 im Blickpunkt

München (aktiencheck.de AG) - Auf den Höhenflug folgte ein steiler Sturz, jetzt erlebt Osteuropa wieder eine rasante Rally, so die Experten von "FundResearch" in ihrem Kommentar zum iShares MSCI Eastern Europe10/40 (iShares MSCI Eastern Europe 10/40 (DE))

Anleger, die sich den iShares MSCI Eastern Europe 10/40 ins Portfolio legen würden, könnten am Kursaufschwung teilhaben.

Die Länder Osteuropas hätten jahrelang als Börsenstars gegolten. Doch mit der weltweiten Finanzkrise sei das jähe Erwachen gekommen. Durch die Abhängigkeit von Investitionen aus dem Ausland sowie vom Ölpreis seien die Staaten Osteuropas stärker als andere Volkswirtschaften vom Wachstumseinbruch betroffen gewesen. Ländern wie Ungarn oder der Ukraine habe zwischenzeitlich sogar der Staatsbankrott gedroht.

Als jedoch zu Beginn dieses Jahres die Emerging Markets zu einer rasanten Rally angesetzt hätten, habe auch Osteuropa nachgezogen. Wie stabil die volkswirtschaftliche Basis unserer Nachbarn im Osten sei, sei umstritten. Der Binnenkonsum sei wenig ausgeprägt, die Staatsverschuldung hoch. Sobald jedoch die Wirtschaft der Industrienationen anziehe, sollte es auch mit der osteuropäischen Exportbranche aufwärts gehen. Der Ölpreis dürfte ebenfalls wieder steigen, wovon vor allem Russland profitieren würde.

Wer mit Fonds in Osteuropa investiere, habe in der Regel einen großen Anteil russischer Aktien im Depot - und somit eine Übergewichtung in Öl- und Gaswerten. Russlands Aktienmarkt werde von Rohstoffgiganten wie Gazprom oder LUKoil dominiert. Mit dem iShares MSCI Eastern Europe 10/40 lasse sich diese Übergewichtung mildern. Der ETF investiere in Russland und Osteuropa, wobei der maximale Anteil einer Aktie auf zehn Prozent begrenzt sei. Gazprom und LUKoil seien mit knapp neun Prozent zwar immer noch die größten Positionen, doch ohne Beschränkung würden sie je rund 15 Prozent ausmachen. Unter dem Strich umfasse der Energie- und Rohstoffsektor gut 50 Prozent des ETF-Portfolios.

Dank der breiteren Streuung seien Polen und Tschechien im Portfolio des ETF verhältnismäßig stark vertreten. Deren Volkswirtschaften würden wegen ihrer relativ geringen Auslandsschulden als stabil gelten. Doch trotz Diversifikation gebe es beim iShares-ETF einen 66-prozentigen Russland-Anteil.

Allmählich mache sich wieder Optimismus breit. An den Aktienmärkten sei er bereits zu sehen. Die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen sollten sich bis spätestens 2011 bessern. (Ausgabe vom 01.10.2009) (02.10.2009/fc/a/f)

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