Hamburger Stiftungsfonds UI erhält AA-

Wiesbaden (aktiencheck.de AG) - Der Hamburger Stiftungsfonds UI (Hamburger Stiftungsfonds UI P) ist ein gemischter Fonds, der neben der Anlage in Renten bis zu maximal 30% in Aktien investiert sein kann, so die Experten der TELOS GmbH.

Der Fonds investiere zu mindestens 70% in festverzinsliche Anlagen wie europäische Staatsanleihen, Pfandbriefe und Festgeld. Angestrebt werde, unabhängig vom jeweils aktuellen Zinsniveau, eine jährliche Rendite von 4%. Auch wenn das Fondsmanagement bestrebt sei, auf Basis eines breit diversifizierten Portfolios langfristig eine Outperformance gegenüber der Benchmark zu generieren, bestehe das oberste Anlageziel in dem Kapitalerhalt. Der Fonds könne weltweit investieren, wobei der Schwerpunkt auf Europa liege.

Die Festlegung der unter Risiko-Return-Gesichtspunkten optimalen strategischen Allokation stehe im Mittelpunkt des gesamten Fondsmanagementprozesses. Im Rahmen der strategischen Asset Allokation würden die Aktien und Rentenquoten von dem achtköpfigen Anlageausschuss (AAS) per Mehrheitsbeschluss festgelegt und mindestens monatlich überprüft. Der AAS gebe in diesem Zusammenhang auch die Länder- und Branchenallokationen auf der Aktienseite sowie die Gewichtung der unterschiedlichen Anleihenkategorien, die Laufzeitenstruktur und die Durationsteuerung für die Rentenseite vor. Die Vorgehensweise des AAS basiere auf einem rein fundamentalen top-down Ansatz. Dabei erfolge zunächst eine umfassende Analyse und Bewertung der makroökonomischen Einflussfaktoren (Konjunkturverlauf, Preis- und Geldmengenentwicklung, Stimmungsindikatoren).

Der europäische Raum stehe im Zentrum der Analyse, zusätzlich würden noch weltweite Indikatoren berücksichtigt. Auf Grundlage der Einschätzungen des makroökonomischen Umfeldes werde dann die strategische Allokation determiniert. Für die Implementierung der Beschlüsse des AAS und die Auswahl der geeigneten Kapitalmarktinstrumente sei anschließend die Abteilung Portfoliomanagement verantwortlich. Dabei verfolge das Portfoliomanagement einen Best-in-class-Ansatz, ergänzt um einen Nachhaltigkeitsfilter. So seien Investitionen in bestimmte Branchen wie Tabak- oder Rüstungsindustrie ausgeschlossen. Die Nachhaltigkeitsqualität werde regelmäßig anhand von Daten der oekom research AG überwacht.

Für den überwiegenden Teil der im Fonds berücksichtigten Assets wie europäische Aktien, europäische Staatsanleihen, Pfandbriefe und Unternehmensanleihen erfolge das Portfoliomanagement intern. Für einige Assetklassen wie beispielsweise Alternative Investments oder Emerging Market Aktien werde die Verantwortung für das Management jedoch an externe, auf die jeweilige Assetklasse spezialisierte, Manager übertragen. Die Auswahl der externen Manager erfolge dabei auf Basis von Ausschreibungen und Beauty Contests. Für die drei Assetklassen Corporates, Pfandbriefe und Staatsanleihen seien seitens des Portfoliomanagements Modellportfolios implementiert, deren Entwicklung durch den AAS regelmäßig analysiert werde. Das Risikomanagement und die kontinuierliche Risikoanalyse seien integraler Bestandteil des gesamten Investmentprozesses.

Der Hamburger Stiftungsfonds UI werbe mit einer jährlichen Ausschüttung in Höhe von 2,0% p.a. Diese Auszahlung müsse bei niedrigem Zinsniveau ggf. durch Kursgewinne bzw. Dividendenerträge auf der Aktienseite finanziert werden. Der bis zu 30% zulässige Aktienanteil solle langfristig dabei helfen, den Kapitalerhalt zu gewährleisten.

Der Hamburger Stiftungsfonds UI erhält die Bewertung AA-, so die Experten der TELOS GmbH. (Ausgabe 01/2011) (15.02.2011/fc/a/f)