02.10.2008 09:19:25

Geldpolitische Entscheidungsträger in den USA ziehen die Notbremse

ING Investment Management: Monatlicher Investment Newsletter

Ausblick:
  • Angesichts der dramatischen Entwicklung an den Kapitalmärkten weltweit und den daraus folgenden Turbulenzen im Finanzsektor sah sich die US-Regierung schließlich veranlasst, ein milliardenschweres Rettungspaket für die bedrängte Finanzbranche zu schnüren.


  • Inwieweit diese bisher noch nie da gewesene geldpolitische Maßnahme wirklich Erleichterung schaffen wird, bleibt abzuwarten. Auf jeden Fall wurde dadurch bis auf weiteres eine Kettenreaktion abgewendet, die weltweit große Teile der Finanzbranche hätte lahm legen können. Für die USA bestand die unmittelbare Gefahr einer tiefen Wirtschaftskrise.


  • Gleichwohl sind die Aussichten für die Weltkonjunktur düster: Kreditknappheit in den Nichtfinanzsektoren (Privathaushalte und Unternehmen), Verschärfung der Kreditvergabekriterien, Stimmungstief an den Märkten, hohe Energiepreise und rückläufige Arbeitsmärkte.


  • In Anbetracht der Tatsache, dass die geldpolitischen Entscheidungsträger in den USA bereits umfangreiche Maßnahmen ergriffen haben und weitere Impulse jetzt wohl eher auf steuerlicher Seite zu erwarten sind, dürfte die Fed den Tagesgeldsatz bis auf weiteres bei 2 Prozent halten.


  • Das BIP-Wachstum in den USA ist im zweiten Halbjahr 2008 auf nahezu null gefallen. Damit liegt die Wachstumsrate für das Gesamtjahr 2008 bei 1,8 Prozent. Für 2009 rechnet man in den USA mit einer Wachstumsrate von 1,6 Prozent.


  • In der Eurozone stellt sich das Bild etwas anders dar. Hier gab es bisher kaum geldpolitische Impulse, obwohl der konjunkturelle Schwung immer deutlicher nachlässt. Positiv ist zu vermerken, dass infolge der rückläufigen Energiepreise, die seit ihrem Höchststand im Sommer eine deutliche Korrektur erlebt haben, die Inflationsaussichten jetzt günstiger sind (für 2009 ist mit einer negativen Produktionslücke und einer geringeren importierten Inflation zu rechnen).


  • Das BIP-Wachstum in der Eurozone wird für den Rest des Jahres wohl bei null verharren. Die Wachstumsrate für das ganze Jahr liegt damit bei 1,3 Prozent. Die jüngsten Prognosen für 2009 gehen von einer Wachstumsrate von nur 0,8 Prozent aus.
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