Fonds für Europas Börsenzwerge unter der Lupe

Berlin (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Fuchsbriefe" nahmen Fonds unter die Lupe, die u. a. in Europas Börsenzwerge investieren.

Die Börsenzwerge Europas würden zu den heimlichen Stars am Aktienhimmel zählen. So hätten beispielsweise Top-Aktienfonds, die in Blue-Chips aus der Alpenrepublik Österreich anlegen würden, über drei Jahre bis zu 155% Wertzuwachs verbucht. Fonds, die ihr Kapital in skandinavischen Ländern wie Schweden, Norwegen, Dänemark und Finnland investieren würden, hätten im gleichen Zeitraum bis zu 125% Rendite erzielt.

Mit hervorragenden Chance-Risiko-Profilen würden beispielsweise der Pioneer Funds Austria Stock (ISIN AT0000767736/ WKN 937609) und der Raiffeisen-Österreich-Aktien (ISIN AT0000859293/ WKN 921189) glänzen. Das Management des Pioneer-Fonds investiere marktbreit in österreichische Blue-Chips und setze derzeit schwergewichtig auf Aktien aus den Bereichen Versicherungen, Kapitalgüter und Basisindustrie. Banken, Konsumgüter und Immobilien seien untergewichtet.

Auch Skandinavien-Fonds würden weiterhin gute Gewinne versprechen. Hintergrund seien frühzeitige sozial- und wirtschaftspolitische Reformen, eine wachsende Inlandsnachfrage, ein starker Export und enge Wirtschaftsbeziehungen zu den stark wachsenden Volkswirtschaften in Osteuropa und dem Baltikum. Zu den Top-Fonds, die durch überdurchschnittliche Chance-Risiko-Profile überzeugen würden, würden zum Beispiel der Nordea-1 Nordic Equity Fund BP-EUR (ISIN LU0064675639/ WKN 973346) und der DWS Skandinavien (ISIN DE0008474271/ WKN 847427) zählen. Der Nordea-Fonds lege vor allem in Unternehmenswerte aus Schweden (36%) an. Es würden Norwegen (27%), Finnland (21%) und Dänemark (12%) folgen. Dabei favorisiere das Management Aktien, die von langfristigen Trends profitieren würden.

Um erfolgreiche Börsenzwerge herauszufiltern, identifiziere das Fondsmanagement des DWS Sterne Europas (ISIN DE0005152375/ WKN 515237) (vor zwei Jahren aufgelegt) in einem ersten Schritt die Länder mit dem aktuell höchsten Wachstum bzw. dem größten Kurspotenzial. Danach würden die Fondsverwalter ein Portfolio aussichtsreicher Aktien zusammenstellen. Aktuell setze der DWS-Fonds hauptsächlich auf Österreich (28%), Griechenland (10%), Russland (9%), Finnland (8%), Schweden (7%), Dänemark (5%) und Irland (5%). Ergebnis: In den letzten zwölf Monaten habe der Fonds mit über 36% Wertzuwachs ein Spitzenergebnis verbucht, allerdings unter Inkaufnahme relativ hoher Wertschwankungen. Renditestarke Länder- oder Regionenfonds, die schwergewichtig in kleinere europäische Börsen investieren würden, würden sich hervorragend zur Depotbeimischung eignen. (Ausgabe 42 vom 18.10.07) (19.10.2007/fc/a/f)