15.06.2009 11:51:03
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Deka Wandelanleihen CF Fondsporträt
München (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Euro fondsxpress" stellen den Deka Wandelanleihen CF (ISIN LU0158528447/ WKN 693798) vor.
Allmählich scheine sich bei Anlegern die Erkenntnis durchzusetzen, dass es zwischen Anleihen und Aktien noch etwas gebe. Das lasse zumindest die gewachsene Beliebtheit der Anlageklasse Wandelanleihen vermuten.
Eine Wandelanleihe sei eine Kombination aus Aktie und Anleihe. Wie bei traditionellen Anleihen sei sie fest verzinst und habe eine feste Laufzeit, an deren Ende sie zum Nennwert zurückgezahlt werde. Zusätzlich erwerbe der Käufer eine Option, die Anleihe in eine vorher festgelegte Anzahl von Aktien umwandeln zu können. Steige der Kurs der zu beziehenden Aktie, steige auch die Notierung der Wandelanleihe.
Fondsmanager wie Volker Marnet-Islinger würden indes weniger mit den Anleihen selbst handeln. Sie würden vielmehr die Optionen abtrennen und mit ihnen Zusatzerträge für den Fonds generieren.
Marnet-Islinger sei verantwortlich für den Deka Wandelanleihen, mit dem er weltweit breit gestreut investiere. Das Währungsrisiko sichere er zum größten Teil ab. Das Gros des Portfolios bestehe aus Wandelanleihen mit gutem Rating, zu höchstens 25 Prozent dürften Papiere von Unternehmen mit einer schwachen Kreditwürdigkeit beigemischt werden. Die Auswahl erfolge nach einem Mix aus Unternehmens- und Marktanalysen.
Der Clou von Wandelanleihen sei das vorteilhafte Verhältnis von Risiko und Rendite: Eine Faustregel besage, die Zwitterpapiere würden die Abwärtsbewegung von Aktien nur zu einem Drittel mitmachen, die Aufwärtsbewegung hingegen zu zwei Dritteln. Eine Ausnahme sei 2008 gewesen - in diesem Jahr hätten Wandelanleihen Aktien im Kursverfall kaum nachgestanden.
Davon sei auch der Deka Wandelanleihen nicht verschont geblieben. Bis dato habe er immer mit soliden Renditen überzeugt, doch im Krisenjahr habe er rund 20 Prozent verloren. "Steigen die Aktienkurse, steigt auch das Delta, also die Aktiensensitivität. Durch die Hausse 2006 und 2007 war das Delta 2008 mit 60 bis 70 Prozent sehr hoch. Dementsprechend stark sind die Kurse von Wandelanleihen im Zuge der Aktienmarktkrise gefallen", erläutere Marnet-lslinger.
Über die derzeitige Marktsituation könne er sich allerdings nicht beklagen - die hohe Volatilität komme Wandelanleihen zugute und helfe dabei, die Verluste wieder aufzuholen. "Sind die Märkte sehr schwankungsintensiv, gewinnt die Optionsprämie an Wert", erkläre der Fondsmanager. Zudem sei das aktuelle Zinsniveau interessant. Für Papiere mit mäßiger Bonität wie die neu emittierte Wandelanleihe des Stahlherstellers ArcelorMittal gebe es fünf bis sechs Prozent.
Auch für die nahe Zukunft sei Marnet-lslinger optimistisch: "Das Einstiegsniveau ist immer noch günstig und für den Aktienmarkt sind wir positiv eingestellt."
Drei Euro-FundAwards und die Euro-Fonds-Note 2 belegen: Der Deka Wandelanleihen hält, was er verspricht - solide Renditen bei begrenztem Risiko, so die Experten von "Euro fondsxpress". Erfreulich seien zudem die moderaten Gebühren. (Ausgabe 24 vom 12.06.2009) (15.06.2009/fc/a/f)
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