27.01.2011 12:30:55

db x-trackers MSCI Emerging Markets im Fokus

München (aktiencheck.de AG) - Schwellenländer sind seit Jahren ein attraktives Thema für Anleger, so die Experten von "FundResearch" im Kommentar zum db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ET (db x-trackers MSCI EMERGING MARKETS TRN INDEX ETF 1C).

Im Gegensatz zu anderen Investmentfonds würden die Kosten der börsengehandelten Fonds (Exchange Traded Funds, kurz: ETF) sehr niedrig liegen, beim db x-trackers MSCI Emerging Markets TRN Index ET etwa unter einem Prozent pro Jahr. Schwellenländer plus niedrige Kosten - das sei die Spekulation, die viele anziehe: Kein Wunder, dass der ETF der Deutsche-Bank-Tochter mit dem komplizierten Namen, der sich auf die Boom-Regionen spezialisiere, innerhalb kurzer Zeit einen Platz unter den Schwergewichten der Fondsbranche erobert habe. Er werde seit Sommer 2007 gehandelt und habe mehr als sechs Milliarden US-Dollar Kapital eingesammelt.

In den 1970er Jahren wurde die Idee geboren, mit Fonds Indices nachzubilden und diese wie Aktien handelbar zu machen, so die Experten von "FundResearch". Hier zu Lande hätten sich ETF erst in den vergangenen Jahren richtig etabliert. Wie gewöhnliche Fonds würden sie einen anteiligen Besitz am Anlagevermögen verbriefen, und dieses werde getrennt vom Vermögen der Ausgabe-Gesellschaft geführt. Will heißen: Gehe die Gesellschaft pleite, würden die Anleger im Gegensatz zu Zertifikaten Anteile und Vermögen behalten. ETF würden kein Management benötigen, sie würden einen Index nachbauen. Lediglich Market Makers würden für ausreichende Qualität sorgen.

Der ETF von db x-trackers kopiere den MSCI-Emerging Markets. Dieser bilde die Wertentwicklung von 25 Staaten aus Osteuropa, Asien und Südamerika ab. Zurzeit würden China (18%), Brasilien (16%), Korea (13%) und Taiwan (11%) regionale Schwerpunkte bilden, unter den Branchen seien Finanzdienstleister (26%), Rohstoffe (15%), Versorger (14%) und Informationstechnologie stark vertreten. Folgende Unternehmen hätten im Index das größte Gewicht: Elektronikhersteller Samsung aus Korea, Mobilfunker China Mobile, die brasilianische Ölraffinerie Petrobas und der russische Gaslieferant Gazprom.

Auch wenn er den Index exakt nachbilde: In den drei Jahren seines Bestehens laufe der db x-trackers MSCI Emerging Markets seinem Vorbild in der Wertentwicklung immer um ein paar Prozent hinterher. Trotzdem: Wer vor zwei Jahren in der Finanzkrise eingestiegen sei, habe mit der passiven Strategie dieses ETF sein Vermögen mehr als verdoppeln können. Knapp 20 Prozent Gewinn habe eingestrichen, wer das Papier ein Jahr halte. Zu erwarten sei, dass der Index auch weiterhin eine gute Entwicklung verzeichnen werde - und damit auch der ETF, der ihn exakt abbilde.

Die Experten von Fondsconsult würden meinen, der ETF von db x-trackers sei zwar billig, aber er könne nicht die besten Renditen garantieren: "Im ETF Emerging Markets von der Deutschen-Bank-Tochter db-xtrackers sind inzwischen 6,1 Milliarden US-Dollar angelegt. Investoren wollen damit kostengünstig von der Entwicklung der Unternehmen aus Schwellenländern profitieren, die im MSCI Emerging Markets gelistet sind. Da ETF aber keinen Mehrwert gegenüber ihrem Vergleichsindex generieren, entspricht die langfristige Wertentwicklung nach dem Prinzip "Index minus Kosten". Doch die Bezeichnung Emerging Markets ist schwammig; der MSCI Emerging Markets bildet zudem nicht die erfolgreichsten, sondern die größten Unternehmen der darunter gefassten Regionen ab. Das aber ist nicht immer die renditeträchtigste Auswahl. Für die nächsten Jahren empfehlen Spezialisten aktives Stock- und Aktienpicking, denn Schwellenländer sind kein Geheimtipp mehr, außerdem entwickeln sich die darunter gefassten Regionen unterschiedlich. Ein aktiv gemanagter Fonds berücksichtigt das, kostet sicher mehr, kann aber deutlich mehr Gewinn abwerfen." (Ausgabe vom 26.01.2011) (27.01.2011/fc/a/f)

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