BSF European Absolute Return-Fonds: nach unten gesichert

München (www.fondscheck.de) - Nach Ansicht der Experten von "FOCUS-MONEY" bieten Long-Short-Fonds wie der BSF European Absolute Return (BSF - BlackRock European Absolute Return Fund A2 EUR) auch bei fallenden Kursen Renditechancen.

In den letzen Jahren seien die Kurse an den globalen Aktienmärkten so schnell gefallen, dass Anleger kaum Zeit gehabt hätten, sich über die zuvor erzielten Buchgewinne zu freuen. Aber dies gelte nicht für alle Anleger, zumindest nicht für jene, die in den o.a. Fonds des britischen Investmenthauses Blackrock investiert hätten. Das Fondsmanagement setze bei ihnen zu teuer erscheinenden Aktien auf deren Kursverfall und kaufe sogenannte Differenzkontrakte. Sofern diese am Ende der festgelegten Laufzeit unter dem Einstiegskurs stehen würden, vereinnahme der Fonds - unberücksichtigt der Kosten - die Differenz als Gewinn. Umgekehrt sei es ein Verlust.

Der Gewinn des Short-Anteils habe im vergangenen Jahr bei 7,8% gelegen. Der Gesamtzuwachs von 6,1% sei nur aus Kursgewinnen nicht erzielbar gewesen. Tatsächlich habe der Long-Anteil des Fonds ein Minus von 2,2% eingefahren. Neben dem Plus, welches durch die Absicherung erzielt worden sei, bleibe durch diese Strategie auch das Risiko in engen Grenzen. Mit einer Wertschwankungsbreite von nur 3,3% in den vergangenen drei Jahren agiere der Fonds so vorsichtig wie ein konservativer Rentenfonds.

Aktuell betrage der Short-Anteil 41% der Fonds. Zu diesem würden insbesondere Finanzwerte und Versorger zählen. Zudem stünden zyklische Unternehmen mit überzogenen Gewinnerwartungen auf der Verkaufsliste. Auf der Long-Seite suche und investiere das Management nach starken Marken. Insbesondere Unternehmen mit starkem Cashflow, deutlichem Bezug zu globalen Wachstumsmärkten und nachhaltiger Gewinnentwicklung stünden im Fokus des Interesses.

Nach Ansicht der Experten von "FOCUS-MONEY" ersparten sich Anleger, die in den vergangenen drei Jahren in den o.a. BSF European Absolute Return-Fonds investierten, nicht nur das Auf und Ab des MSCI-Aktienindex, sondern stehen am Ende besser da. (Ausgabe 29) (12.07.2012/fc/a/f)