07.09.2010 12:01:50
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BayernInvest Alpha Opportunity Plus erhält AA
Wiesbaden (aktiencheck.de AG) - Der BayernInvest Alpha Opportunity Plus (BayernInvest Alpha Opportunity Plus-Fonds) verfolgt eine Absolute-Return-Strategie, die darauf abzielt, bei einem defensiv ausgerichteten Basisportfolio signifikante Zusatzerträge durch den Einsatz und das aktive Management von Derivaten zu generieren, so die Experten von TELOS GmbH.
Das ehrgeizige Performanceziel des UCITS III-konformen Fonds bestehe in der Generierung einer jährlichen Outperformance des EONIA-Indexes um 600 Basispunkte. Das oberste Ziel des Portfoliomanagements sei jedoch, Verluste grundsätzlich zu vermeiden und eine nachhaltig positive Performance zu generieren. Die Portfoliokonstruktion erfolge unabhängig von einer Benchmark. Der Fonds weise eine negative Korrelation zu klassischen Aktieninvestments, aber auch zu Assetklassen wie Rohstoffe oder Credits auf.
Das beste Marktumfeld für den Fonds seien volatile Märkte und Seitwärtsbewegungen mit großen Kurstrends. Zur Begrenzung des Verlustrisikos werde 90% des Fondsvolumens in festverzinsliche, europäische Wertpapiere und Geldmarktinstrumente investiert. Die Aktien- bzw. Derivateinvestments seien dagegen der Teil des Portfolios, der Alpha generieren solle. Der Investitionsgrad dieses Aktien-(derivate-)anteils liege bei bis zu 10% des Fondsvolumens. Das (deltagewichtete) Exposure des Fonds gegenüber den Aktienmärkten könne jedoch deutlich höher ausfallen.
Das Aktienmarktexposure werde permanent überwacht und bei Kursbewegungen kontinuierlich und in kurzen zeitlichen Abständen angepasst. Im Durchschnitt liege das Nettoexposure bei etwa einem Drittel des Fondsvolumens. Die Steuerung des Aktien- bzw. Aktienderivateanteils erfolge aktiv und stehe im Mittelpunkt des gesamten Portfoliomanagementprozesses. Die Einzeltitelauswahl, d.h. die Selektion des Basiswertes für den Derivateeinsatz, erfolge bottom-up im Rahmen einer klassischen Fundamentalanalyse. In der Regel sei das Fondsportfolio auf der Aktienseite (Direktinvestments und Underlyings für Optionen) auf relativ wenig Werte konzentriert (ca. 10), die aus Sicht des Portfoliomanagements fehlbewertet seien.
Die Portfoliomanager seien bestrebt, auf Basis des Einsatzes von Derivaten, insbesondere Optionen, von den erwarteten Kurskorrekturen zu profitieren. Welche Strategie dabei zu einem bestimmten Zeitpunkt verfolgt werde, d.h. welche Derivate bzw. Instrumente konkret zum Einsatz kommen würden und wie das Timing erfolge, hänge jedoch auch davon ab, ob für den zugrunde liegenden Markt eine etablierte Handelsspanne definiert werden könne und wo der Markt aktuell stehe. Wenn sich der jeweilige Marktindex (z.B. der DAX) im mittleren Bereich einer etablierten Handelspanne befinde und gleichzeitig der Kurs einer Aktie, die aus Sicht des Fondsmanagements überbewertet sei, am oberen Ende der Handelspanne dieser Aktie liege, werde eine Put-Option gekauft. Diese werde spätestens dann wieder verkauft, wenn die Option 10% im Geld liege.
Sofern die Kursentwicklung nicht wie erwartet verlaufe, werde zur Verlustbegrenzung ergänzend direkt in die entsprechende Aktie investiert, und zwar in dem Umfang, dass sich ein Delta von Null, und somit ein Delta-neutrales Portfolio ergebe. Tendenziell sei das Aktienmarktexposure des Fonds am geringsten, wenn sich der zugrunde liegende Index im mittleren Bereich der Handelsbandbreite befinde, innerhalb der sich der Markt in der jüngeren Vergangenheit bewegt habe.
Im Jahr 2008 habe der Fonds in einem insgesamt schwierigen Marktumfeld einen Return von über 15% generiert und damit das selbst gesteckte Anlageziel übertroffen. Im Jahr 2009 sei die Fondsperformance dann allerdings negativ gewesen, da die Erholung der Aktienmärkte seitens des Portfoliomanagements unterschätzt worden sei und aus diesem Grund eher in Aktien-Put-Optionen als in Call-Optionen investiert worden sei. Um Verluste wie im April 2009 in Zukunft zu vermeiden, sei das zulässige Marktrisikopotential auf 150% reduziert worden (zuvor gemäß UCITS III 200%).
Der Alpha Opportunity Plus erhalte die Bewertung AA. (Ausgabe 8/2010) (07.09.2010/fc/a/f)
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