25.03.2013 14:00:09

Allianz European Equity Dividend-Fonds: Dividendenrendite schlägt Anleihen

Frankfurt (www.fondscheck.de) - Nicht nur die Renditen von Staatsanleihen höherer Bonität notierten Ende Februar 2013 nahe ihrer Rekordtiefs, sondern auch europäische Unternehmensanleihen (Investment Grade) werfen nach einer dreijährigen Hausse gerade einmal durchschnittlich rund 2,0% ab, so die Analysten von Allianz Global Investors (AllianzGI) im Kommentar zum Allianz European Equity Dividend (Allianz European Equity Dividend - A - EUR).

Eine neue Untersuchung von AllianzGI zeige auf, dass die nach Abzug der Inflation mitunter negativen Realzinsen dieser Anlageklassen kaum die langfristigen Renditeanforderungen privater sowie institutioneller Kunden erfüllen würden. Das Rendite-Risiko-Profil von Dividendenstrategien scheine im Vergleich mit anderen Vermögensklassen wesentlich interessanter.

Sie würden die Qualitäten von aktuell hohen Dividendenrenditen und historisch niedrigen Kursvolatilitäten bei gleichzeitigem Inflationsschutz vereinen. So sei die Diskrepanz zwischen den Dividendenrenditen und den Renditen von Unternehmensanleihen zumindest für europäische Unternehmen noch nie so hoch gewesen wie heute. Insbesondere europäische Unternehmen hätten sich ausschüttungsfreundlich gezeigt. So habe deren Dividendenrendite Ende Februar 2013 marktweit bei durchschnittlich circa 3,5% gelegen (Basis: MSCI Europa), während die Rendite von Unternehmensanleihen im Durchschnitt bei 2,0% gelegen habe.

Durch eine Fokussierung auf dividendenstarke Titel ließe sich die zu erwartende Dividendenrendite im Portfolio weiter spürbar erhöhen: Immerhin hätten Ende Februar 2013 rund 80 der 461 Mitglieder im MSCI Europa Index eine Dividendenrendite von über 4% aufgewiesen. Entsprechend hätten europäische Dividendenstrategien zum gleichen Zeitpunkt Dividendenrenditen von über 5% generieren können. Aber auch in anderen Regionen der Welt liege die Dividendenrendite zum Teil deutlich über den Renditen von 10-jährigen Staatsanleihen.

Gleichzeitig sei zu beobachten, dass Dividenden dem Depot zu mehr Stabilität bzw. zu einem realen Wertzuwachs verhelfen könnten. Vor allem Investoren europäischer Aktien hätten sich in der Vergangenheit über hohe Ausschüttungssummen freuen können. So sei der Performance-Beitrag von Dividenden des MSCI Europa über rollierende 5-Jahreszeiträume seit 1973 stets positiv gewesen. Dadurch hätten Kursverluste zum Teil kompensiert (Zeitraum 1973 bis 1978) oder zumindest abgemildert (1998 bis 2003; 2008 bis 2013) werden können. Über den gesamten Zeitraum sei die annualisierte Gesamtrendite für den MSCI Europa zu ungefähr 42% durch den Performance-Beitrag der Dividenden bestimmt gewesen.

Jörg de Vries-Hippen, Co-Portfoliomanager des Allianz European Equity Dividend, habe betont: "Wir gehen davon aus, dass die Unternehmensgewinne in diesem Jahr moderat wachsen und die Ausschüttungsquote der Dividenden von ihrem aktuell historisch geringen Wert wieder ansteigen wird. Außerdem haben viele Unternehmen seit der Finanzkrise ihre Eigenkapitalbasis gestärkt und dürften ihre höheren Cash-Bestände im Sinne der Eigentümer einsetzen. All diese Faktoren deuten auf nachhaltige und stabile Dividendenrenditen hin. Der alleinige Fokus auf hohe Dividendenauszahlungen kann jedoch irreführend sein. Vielmehr ist es vor allem das Geschäftsmodell eines Unternehmens, das zusätzlich zu einer aktionärsfreundlichen Geschäftspolitik zukunftsträchtige Gewinnerwartungen prägen sollte. Faktoren wie beispielsweise der Marktanteil, Eintrittshürden oder die Preissetzungsmacht spielen alle in diesem Kontext eine wichtige Rolle. Wenn das Geschäftsmodell funktioniert, kann das Unternehmen auch die Auswirkungen einer Inflation durch Preiserhöhungen ausgleichen, was wiederum seine Gewinne und letztendlich auch seine Dividenden erhöhen kann. Anleger sollten bei der Betrachtung von Dividendentiteln aber auch ihre Risikowahrnehmung hinterfragen: Die Höhe der Aufschläge bei Credit Default Swaps (CDS) zeigen, dass die Märkte für mit Triple A bewertete Staatsanleihen eine höhere Ausfallwahrscheinlichkeit als für einige der multinationalen Unternehmen einpreisen. Das sollte Anlegern zu denken geben." (25.03.2013/fc/a/f)

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