22.12.2008 15:40:39
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Allianz-dit Thesaurus Fondsporträt
München (aktiencheck.de AG) - Der Allianz-dit Thesaurus (ISIN DE0008475013/ WKN 847501) hat sich im Krisenjahr 2008 wacker geschlagen, so die Experten von "Euro fondsxpress".
Verluste versuche der Fonds durch Optionsgeschäfte zu minimieren. Dank seinem Trendfolgesystem habe er indes auch in Aufschwungphasen gute Chancen auf einen Spitzenplatz.
In seiner immerhin schon 13 Jahre währenden Karriere als Investmentprofi habe Henrik Büscher schon zahlreiche Börsentiefs erlebt. Das Jahr 2008 stelle nach Meinung des Fondsmanagers des Allianz-dit Thesaurus jedoch selbst negative Phasen wie etwa das Platzen der Internetblase 2001 oder die Asienkrise Ende der 90er Jahre in den Schatten. "Tage, an denen der Dax in der Spitze zehn Prozent abgibt, sind eine neue und schmerzliche Erfahrung", sage Büscher.
Die Herausforderung, sein auf deutsche Aktien konzentriertes Portfolio durch die Krise zu steuern, habe der studierte Physiker und Mathematiker Büscher jedoch bestens gemeistert. Zwar stehe unterm Strich ein Minus. Der Fonds habe aber nicht zuletzt wegen seiner Zusatzerträge durch Optionsgeschäfte besser abgeschnitten als seine Benchmark oder auch die Konkurrenz.
In Euphorie verfalle Büscher deswegen aber nicht: "Verluste sind immer schlecht", beteuere er. Vor allem im Hinblick auf die in Deutschland immer noch wenig ausgeprägte Aktienkultur. "Langfristig lassen sich mit Aktienanlagen auch weiterhin im Schnitt höhere Renditen erzielen als mit risikoarmen Wertpapieren. Doch nun dürfte es eine Zeit lang dauern, bis die Privatanleger hierzulande die Börse wieder als probates Mittel zur Vermögensbildung begreifen werden", sage Büscher.
Werde es im kommenden Jahr trotzdem besser? Büscher sehe die Indices Ende 2009 zumindest höher stehen als heute. Schon jetzt würden Anleger längst nicht mehr so panisch auf schlechte Nachrichten reagieren. Zudem sei der Manager überzeugt, dass die konjunkturstützenden Maßnahmen der Bundesregierung und die Zinssenkungen der EZB ihre Wirkung nicht verfehlen würden. "Beide Institutionen handeln mit hoher Verantwortung und Augenmaß."
Der Allianz-dit Thesaurus sei jedenfalls voll investiert. Im Depot würden sich jedoch nicht die am günstigsten bewerteten Titel aus DAX, MDAX oder TecDax finden. "Wir sind Trendfolger und interessieren uns daher für solche Aktien, die die stärksten Kursbewegungen nach oben aufweisen." Um sie zu finden, nutze Büscher in erster Linie ein computergestütztes, quantitatives Analysemodell. Die infrage kommenden Titel seien jedoch erst dann ein Kauf, wenn die weitere Recherche keinerlei Hinweise auf mögliche negative Überraschungen ergebe. Den Test bestanden habe unter anderem die Hannover Rück. "Die Versicherung hat konservativ agiert."
Als Wert aus der "2. Reihe" der Börsenliga gefalle Büscher auch die Parfümeriekette Douglas Holding. Unter den DAX-Titeln würden der Versorger E.ON, der Elektrokonzern Siemens sowie die Deutsche Telekom zu den Top-Favoriten zählen. Positiv auf die Rendite habe sich vor allem aber sein Engagement bei Volkswagen ausgewirkt.
Der Deutschland-Fonds habe sich in der Krise gut geschlagen. Die Kombination Trendfolgesystem plus Zusatzerträge durch Optionsgeschäfte plus Reinvestitionen der Dividenden überzeuge. (Ausgabe 51/2008 vom 19.12.2008) (22.12.2008/fc/a/f)
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