Agribusiness Equities empfehlenswert

Bad Nauheim (aktiencheck.de AG) - Die Experten von "Aktienservice Research" empfehlen derzeit ein Engagement in den Agribusiness Equities (ISIN LU0374106754/ WKN A0RB5R, D-Anteilschein; ISIN LU0374107216/ WKN A0RB5S, I-Anteilschein).

Der Markt für Agrarrohstoffe wachse. Seit Jahren steige die weltweite Nachfrage nach Gütern wie Getreide, Soja oder Milch. Das Angebot könne hingegen mit dem wachsenden Bedarf kaum mithalten. Auch wenn jüngst die Preise etwas zurückgegangen seien, bleibe diese Anlagestory in den kommenden Jahrzehnten eine der interessantesten. Die niederländische Robeco baue auf diesen Trend und habe ihren neuen Fonds Agribusiness Equities auf den Markt gebracht.

Die Fondsgesellschaft setze in ihrem neuen Produkt ausschließlich auf Unternehmen, die zum Beispiel über die Herstellung von verbessertem Saatgut oder neuen Düngemitteln zur Steigerung des Angebots beitragen würden. Davon profitiere auch der Anleger. Denn für die steigende Nachfrage nach Agrarprodukten sei neben dem stetigen Bevölkerungswachstum auch der verbesserte Lebensstandard in Schwellenländern wie China und Indien verantwortlich.

Der wachsende Wohlstand in diesen Ländern führe dazu, dass vermehrt höherwertige Lebensmittel - wie zum Beispiel Fleisch - nachgefragt würden. Die verstärkte Nachfrage führe aber nicht nur zu steigenden Fleischpreisen, sondern verteuere auch jene Agrargüter, die als Futtermittel verwendet würden. "Konkurrenz kommt zudem aus dem Energiesektor, denn Biotreibstoffe setzen sich langsam als Alternative zu fossilen Energieträgern durch. Das treibt den Bedarf nach Agrarprodukten wie Soja oder Mais", so Boudewijn de Haan, Fondsmanager des neuen Robeco Agribusiness Equities.

"Der Agrarsektor präsentiert sich als Markt mit Zukunft, denn durch weitreichende globale Veränderungen wird die Nachfrage nach Agrarprodukten deutlich angetrieben", erläutere de Haan. Das Angebot könne mit der Nachfrage nicht Schritt halten. "Gutes Ackerland ist rar. Der Klimawandel limitiert die Ressourcen zusätzlich, denn durch Stürme, Überschwemmungen und Dürre wird immer mehr fruchtbares Land zerstört", erkläre der Fondsmanager. Die Folge: Agrarprodukte würden knapp und die Preise würden steigen. Lohnend seien daher insbesondere Investitionen in Branchen, die zur besseren Ausnutzung der vorhandenen Flächen beitragen würden - beispielsweise durch hochwertiges Saatgut.

Fondsmanager de Haan setze in seinem Portfolio auf Unternehmen, die daran arbeiten würden, eine Lösung für das Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage zu schaffen. "Ganz bewusst konzentrieren wir uns auf das Thema Agrarwirtschaft. Die Unternehmen, in die wir investieren, lassen sich in drei Felder unterteilen: Erstens in Produzenten von Agrarprodukten, zweitens in Nahrungsmittelverpackung und drittens in Agrarchemikalien und Saatgut", sage de Haan, der auch den 1998 aufgelegten Robeco Food & Agri Equities (ISIN LU0187077721/ WKN A0CA0T) manage.

Ohne an eine Benchmark gebunden zu sein, könne de Haan aus dem Anlageuniversum von etwa 200 Aktien die aussichtsreichsten 30 bis 50 Unternehmen auswählen. Dabei konzentriere er sich auf attraktiv bewertete Unternehmen mit langfristigem Wachstumspotenzial, vorwiegend aus dem Bereich der Mid Caps. "Viele attraktive Unternehmen aus der Branche finden wir auch in den Emerging Markets, so dass ein Teil des Portfolios dort investiert ist", erläutere der Fondsmanager.

Robeco könne auf die Kompetenz und Erfahrung von etwa 70 Analysten des Food & Agriculture Research Teams der Muttergesellschaft Rabobank zurückgreifen. Obendrein könne der ebenfalls von de Haan gemanagte Food & Agri Equities auf eine zehnjährige Erfolgsgeschichte verweisen.

Die Experten von "Aktienservice Research" empfehlen den Agribusiness Equities. (Fonds Ausgabe 450 vom 27.11.2008) (28.11.2008/fc/a/f)