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JPMorgan: Darum wird der Bitcoin-Kurs nach dem Halving-Event abstürzen

JPMorgan: Darum wird der Bitcoin-Kurs nach dem Halving-Event abstürzen

• Bitcoin-Preis auf neuem Rekordhoch
• Bitcoin-Halving treibt BTC-Kurs an
• JPMorgan antizipiert fallende Bitcoin-Kurse nach dem Halving

Die älteste Kryptowährung Bitcoin befindet sich aktuell im starken Aufwind. Jüngst konnte die Digitaldevise gar ein neues Rekordhoch aufstellen, welches via CoinMarketCap bei 69.170,63 US-Dollar liegt. Dabei wird die Cyberdevise von mehrere Faktoren angetrieben. So wurden Anfang des Jahres erstmals Bitcoin-Spot-ETFs durch die US-Notenbank SEC zugelassen, was es Anlegern erleichtert in die Kryptowährung zu investieren, ohne selbst BTC erwerben zu müssen.

Bitcoin-Halving steht bevor

Darüber hinaus steht im April ein weiteres sehr wichtiges Event im Kryptoversum an: Das Bitcoin-Halving. Hierbei wird die Belohnung halbiert, die Krypto-Miner für das Fortsetzen der Blockchain und Verifizierung der Bitcoin-Transaktionen erhalten. Aktuell bekommen Schürfer noch 6,25 BTC je neu gesetzten Block in der Kette. Nach der Belohnungshalbierung, die einer Preisinflation entgegenwirken soll, werden lediglich 3,125 BTC an Krypto-Miner ausgeschüttet. Insgesamt ist das Bitcoin-Angebot jedoch auf 21 Millionen digitale Münzen begrenzt. Jedes Mal wenn 210.000 neue Blöcke gesetzt wurden, findet das Halving statt. Das diesjährige ist erst das vierte in der Geschichte des Bitcoin.

JPMorgan antizipiert fallende Bitcoin-Kurse

Schon in der Vergangenheit ging das Event mit einem deutlichen Preisanstieg des Bitcoin-Kurses einher und auch dieses scheint dabei keine Ausnahme zu bilden. Wie nachhaltig jedoch der jüngste Kurszuwachs der Kryptowährung ist, zieht die US-Investmentbank JPMorgan in einem Forschungsbericht, der CoinDesk vorliegt, in Frage. Sie geht eher davon aus, dass das Halving einen negativen Effekt auf den Bitcoin-Preis haben wird.

Dies begründet die Bank, deren Chef Jamie Dimon ein bekennender Bitcoin-Kritiker ist, mit der sinkenden Profitabilität des Bitcoin-Minings durch das Halving. Das Schürfen von Kryptowährungen erfordert eine hohe Rechenkapazität und verschlingt dementsprechend Unmengen an Energie. Wenn sich die Belohnung für diese Leistung jedoch halbiert, müssen Mining-Unternehmen doppelt so hart arbeiten, um die gleiche Menge an BTC zu generieren. Die steigenden Produktionskosten könnten dieser Logik folgend zu sinkenden Bitcoin-Preisen führen, erklärte JPMorgan.

Kurssturz auf 42.000 US-Dollar möglich

Schon in der Vergangenheit hätten die Produktionskosten des Bitcoin-Mining als untere Grenze des Bitcoin-Preises fungiert. Aktuell schätzt die Bank diese Kosten auf 26.500 US-Dollar. Diese würden sich im Zuge des Halvings dementsprechend auf 53.000 US-Dollar verdoppeln. Allerdings kann sich die Investmentbank auch vorstellen, dass die Hashrate, also die Rechenleistung, die im Bitcoin-Netzwerk aufgewendet wird, nach dem Halving um 20 Prozent einbricht und somit auch die Produktionskosten und den Bitcoin-Preis auf 42.000 US-Dollar drücken könnte. "Diese Schätzung von 42.000 Dollar ist auch das Niveau, auf das die Bitcoin-Preise nach dem Abklingen der Bitcoin-Halving-Euphorie nach April abdriften dürften", schätzt das Analysten-Team rund um Nikolaos Panigirtzoglou laut CoinDesk.

Bitcoin-Mining in Gefahr

Dass nicht alle Bitcoin-Mining-Unternehmen das Halving langfristig überleben dürften, scheint vor dem Hintergrund der damit stark anziehenden Produktionskosten sehr wahrscheinlich. JPMorgan schätzt, dass jene Schürfer mit unterdurchschnittlichen Stromkosten und effizienteren Geräten eher eine Überlebenschance haben. Insbesondere große, börsennotierte Mining-Unternehmen dürften jedoch profitieren, da ihr Marktanteil durch das Halving wachsen dürfte. "Es könnte auch zu einer horizontalen Integration durch Fusionen und Übernahmen zwischen Bitcoin-Minern in verschiedenen Regionen kommen, um Synergien in ihrem Geschäft zu nutzen", schätzt die Bank laut Fortune. Marathon Digital-CEO Fred Thiel erwartet laut dem Nachrichtenportal derweil eine "Konsolidierung". Er schätzt, dass nach dem Event zehn bis 25 Prozent von Schürf-Unternehmen offline gehen werden. Es sei jedoch möglich, dass einige von ihnen später wieder zurückkehren, wenn sie die Kosten optimiert haben.

Redaktion finanzen.at

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