10.09.2008 17:12:00
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Devisen: Euro trotz schlechter Lehman-Zahlen nur zeitweise erholt
"Der Euro hat heute zunächst von den schlechten Quartalszahlen von Lehman Brothers profitiert", sagte Devisenexperte Lutz Karpowitz von der Commerzbank. Gleichwohl sei der Dollar durch die Daten nur kurzzeitig und zudem nur moderat belastet worden. "Vor nicht allzu langer Zeit hätten derartige Zahlen und vor allem die aktuellen Probleme von Lehman den Dollar in den Keller geschickt." Dass dies nicht eingetreten sei, hänge an der seither veränderten Ausgangslage am Devisenmarkt. Während vor einigen Monaten noch die Zinsdifferenz zwischen den USA und dem Euroraum die Kurse bewegt habe, stünden nun die ungünstigeren Wachstumserwartungen für den Euroraum im Fokus und stützten mithin den Dollar.
Die von der Finanzkrise schwer getroffene Investmentbank Lehman Brothers hat nach Zahlen vom Mittwoch im dritten Quartal erneut einen hohen Verlust von fast vier Milliarden Dollar eingefahren. Nach einem Absturz des Aktienkurses am Vortag - ausgelöst von Befürchtungen, dass Lehman ähnlich wie im März dieses Jahres die Investmentbank Bear Stearns ins Wanken geraten könne - hatte Lehman die Veröffentlichung der Zahlen um rund eine Woche vorgezogen. Nach der Rettung von Bear Stearns und der großen Hypothekenbanken Fannie Mae und Freddie Mac , 150,52 (152,90) japanische Yen und auf 1,5928 (1,5995) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold wurde in London am Nachmittag mit 775,75 (781,75) Dollar gefixt./bf/jha/he
Nachrichten
Devisenkurse
Name | Kurs | +/- | % | |
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Dollarkurs |
1,0232
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-0,0068
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-0,66
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Japanischer Yen |
161,528
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-1,3020
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-0,80
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Britische Pfund |
0,839
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0,0022
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0,26
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Schweizer Franken |
0,9388
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-0,0008
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-0,09
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Hongkong-Dollar |
7,9673
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-0,0487
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-0,61
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