02.11.2009 08:30:16

DEVISEN/Euro startet leicht erholt in die Woche der Notenbanken

   FRANKFURT (Dow Jones)--Der Euro startet zu Dollar und Yen leicht erholt in die Woche der Notenbankentscheidungen. Beim Übergang vom asiatisch dominierten zum europäisch geprägten Devisenhandel strebt die Gemeinschaftswährung wieder der Marke von 1,48 USD zu, die Hürde von 133 JPY hat sie bereits genommen. In der vergangenen Woche hatten neuerliche Zweifel an einer nachhaltigen konjunkturellen Erholung der Weltwirtschaft für kräftige Wechselkursverluste des Euro gesorgt.

   Marktteilnehmer begründen die leichten Aufschläge der Gemeinschaftswährung am Montagmorgen in erster Linie mit einer technischen Gegenreaktion. Fundamental habe die tendenziell den Euro belastende Risikoaversion über das Wochenende mit dem Insolvenzantrag des US-Mittelstandsfinanzierers CIT Group sogar noch weitere Nahrung bekommen.

   Darüber hinaus sei die Aufmerksamkeit an den Devisenmärkten auf die geldpolitischen Entscheidungen von Europäischer Zentralbank (EZB), Federal Reserve (Fed) und Bank of England (BoE) gerichtet. "Zwar werden weder die EZB noch die Fed etwas an ihrer gegenwärtigen Geldpolitik ändern. Allerdings wird man auf Aussagen zu einem Ausstieg aus der quantitativen Lockerungspolitik warten", sagt ein Währungshändler.

   Besonders spannend werde sich wohl die geldpolitische Entscheidung der BoE gestalten, da angesichts zuletzt abermals desaströser Konjunkturdaten die Möglichkeit einer abermaligen Ausweitung der Programme zum Erwerb von Schuldtiteln bestehe. "Dies dürfte dem Pfund Sterling dann noch einmal richtig zusetzen."

   Auch schon am Montag könnte die gut gefüllte Agenda der Konjunkturdaten für neue Impulse sorgen. Aus dem Euroraum ist unter anderem die zweite Veröffentlichung des Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe im Oktober avisiert. Am Nachmittag wird aus den USA der ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe im Oktober erwartet. Er gilt als der wichtigste Stimmungsindikator für die US-Wirtschaft. Darüber hinaus sind die Ausstehenden Hausverkäufe und die Bauausgaben im September angekündigt.

   Charttechnisch trifft der Euro zum Dollar auf dem Niveau von 1,4880 USD auf Widerstand, unterstützt ist er im Bereich von 1,4729 USD.

   Die Feinunze Gold kostet am Montagmorgen 1.046,25 USD; am Freitagnachmittag wurde sie in London mit 1.040 USD festgestellt.

=== Europa New York Europa (Mo., 7.49) (Fr., Späthandel) (Fr., 17.12) EUR/USD 1,4776 1,4727 1,4774 USD/JPY 90,03 90,07 90,56 EUR/JPY 133,01 132,63 133,78 EUR/GBP 0,8970 --- 0,8945 EUR/CHF 1,5095 --- 1,5116 === DJG/jej/gos Besuchen Sie auch unsere Webseite http://www.dowjones.de (END) Dow Jones Newswires

   November 02, 2009 01:57 ET (06:57 GMT)

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