15.08.2013 21:26:32
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Devisen: Euro legt deutlich zu - Sorge um US-Geldpolitik belastet den US-Dollar
Sollte die US-Notenbank (Fed) tatsächlich bald den Billiggeld-Hahn etwas zudrehen, würden Anleger tendenziell weniger in Dollar nominierte Anlagen nachfragen, sagten Börsianer. Dementsprechend sinke das Interesse an der US-Währung und der Euro werde im Gegenzug teurer.
Neue Zahlen vom amerikanischen Arbeits- und Immobilienmarkt bestärkten Beobachter in ihrer Erwartung, dass die US-Konjunktur in der zweiten Hälfte weiter Fahrt aufnehmen dürfte. Damit werde eine baldige Drosselung der Anleihekäufe durch die Fed wahrscheinlicher. Nach Zahlen des Arbeitsministeriums zum Beispiel haben zuletzt so wenige Amerikaner erstmalig Arbeitslosenhilfe beantragt wie seit fast sechs Jahren nicht mehr. Die Volkswirte der Deutschen Bank kommentierten, die Entwicklung lasse einen beschleunigten Abbau der Erwerbslosigkeit erwarten.
Welche Nebenwirkungen eine geringere Geldschwemme der Federal Reserve mit sich bringt, zeigten neue Daten des Finanzministeriums. Demnach hat sich der Rückzug ausländischer Investoren aus amerikanischen Staatsanleihen im Juni beschleunigt fortgesetzt. Amerikanische Staatstitel stehen deswegen seit Wochen unter Druck, im Gegenzug steigt das Renditeniveau. Der Fed ist die Entwicklung ein Dorn im Auge, weil sie die Kreditkosten für Verbraucher und Unternehmen in die Höhe treiben könnte./la/he
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