NEW YORK (dpa-AFX) - Die Kurse von US-Staatsanleihen sind am Mittwoch kaum vom Fleck gekommen. Weder die zunehmenden politischen Unwägbarkeiten angesichts des steigenden juristischen Drucks auf den US-Präsidenten Donald Trump, noch das Protokoll der jüngsten Sitzung der US-Notenbank mit dem Verweis auf Wirtschaftsrisiken durch die Handelsstreitigkeiten der USA lieferten größere Impulse. So scheint sich vorerst nichts am Zinserhöhungspfad der Fed zu ändern: Der nächste Schritt dürfte wie erwartet im September erfolgen.

Zudem gilt ein Amtsenthebungsverfahren gegen Trump angesichts der republikanischen Mehrheit im Repräsentantenhaus zunächst als unwahrscheinlich, wenngleich ein Schuldspruch für Trumps früheren Wahlkampfmanager Paul Manafort und ein Geständnis seines früheren Anwalts Michael Cohen Trump in Erklärungsnot bringen. Cohen brachte Trump an den Rand eines Straftatverdachts und somit erstmals in ernste juristische Bedrängnis. Dem Geständnis des Ex-Anwalts zufolge soll Trump an Schweigegeldzahlungen an Frauen beteiligt gewesen sein. Das Geld soll gezahlt worden sein, um Schaden vom Wahlkampf des damaligen Präsidentschaftskandidaten abzuhalten. Es könnte damit ein Wahlkampfbeitrag sein, der strengen gesetzlichen Vorschriften unterliegt.

Zweijährige Anleihen verharrten bei 100 2/32 Punkten. Sie rentierten mit 2,60 Prozent. Fünfjährige Anleihen stiegen um 1/32 Punkt auf 100 6/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,71 Prozent. Richtungweisende zehnjährige Papiere kletterten um 2/32 Punkte auf 100 14/32 Punkte. Ihre Rendite betrug 2,82 Prozent. Longbonds mit einer Laufzeit von dreißig Jahren kletterten um 3/32 Punkte auf 100 8/32 Punkte. Sie rentierten mit 2,99 Prozent./mis/he