Dennoch bestätigte Uniqa den Ausblick, wonach der unbereinigte Vorsteuergewinn im Vergleich zum Vorjahreswert von 305,6 Mio. Euro deutlich steigen soll. Ein nicht unwesentlicher Risikofaktor sind allerdings die von Uniqa gehaltenen russischen und ukrainischen Staats- und Firmenanleihen im Volumen von insgesamt 276 Mio. Euro.
Summa summarum ist kein Ende des zähen Seitwärtstrends, der nun schon seit mehreren Jahren besteht, in Sicht. Die neuen Aktienanleihen der Erste Group kommen da gerade recht. Die Emittentin hat drei Varianten für unterschiedliche Chance-Risiko-Bedürfnisse aufgelegt. Die konservativste ist die Protect Pro. Sie ist mit einem Kupon von 4,8 Prozent p.a. ausgestattet, der am Ende der Laufzeit gezahlt wird. Zudem wird die Aktienanleihe zum Nennwert getilgt, wenn der Kurs der Uniqa-Aktie am Bewertungstag mindestens bei 85 Prozent des Startwerts notiert. Entscheidend ist also nur der letzte Tag.
Die Protect-Variante bietet mit 5,0 Prozent p.a. zwar einen etwas höheren Kupon und mit einer Barriere von 80 Prozent einen größeren Sicherheitspuffer. Jedoch ist die Barriere während der gesamten Laufzeit aktiv. Bei der klassischen Aktienanleihe, die einen Kupon von 7,25 Prozent p.a. bietet, müssen Anleger ohne Puffer auskommen. Für alle drei Aktienanleihen gilt: Werden die Bedingungen zur Rückzahlung zum Nennwert nicht erfüllt, bekommen Anleger Aktien ins Depot gebucht.
Christian Scheid, Chefredakteur von Zertifikate Austria, begann sich Mitte der Neunziger Jahre für die internationalen Finanzmärkte zu begeistern. Nach seinem Abschluss zum Diplom-Volkswirt 1999 war er Redakteur und Ressortleiter beim Anlegermagazin "Börse Online". Seit 2006 ist er als Freier Wirtschafts- und Finanzjournalist selbstständig. Hier können Sie sich für den Gratis-Newsletter anmelden: Zertifikate Austria
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.
Weitere Links: