Deutsche Anleihen gaben zum Wochenstart nach. Der Euro-Bund-Future hielt am Montagnachmittag mit einem Minus von 0,51 Prozent bei 128,96 Punkten. Die Rendite für zehnjährige Bundesanleihen stieg im Gegenzug bis auf 2,8 Prozent und damit auf das höchste Niveau seit 12 Jahren.
Schon seit einiger Zeit bewegen sich die Zinsen an den Rentenmärkten nach oben. Hauptgrund ist die Geldpolitik großer Notenbanken, die zwar auf den Zinsgipfel zusteuern, weitere Zinsanhebungen aber nicht ausschließen. Zudem vertreten viele Notenbanker die Auffassung, dass die Leitzinsen zwecks Inflationsbekämpfung lange auf erhöhtem Niveau gehalten werden müssen. Mit Spannung erwartet werden vor diesem Hintergrund auch die im Wochenverlauf noch kommenden Daten zur Geldmenge und Inflation in der Eurozone.
Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:
Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten) 2 Jahre 3,43 3,53 -0,10 20 5 Jahre 3,16 3,21 -0,05 40 10 Jahre 3,37 3,32 +0,05 57 30 Jahre 3,55 3,47 +0,08 56
mik/ste