FRANKFURT (Dow Jones)--Negative Vorgaben der US-Anleihen haben die deutschen Renten-Futures am Freitag leichter schließen lassen. In den USA hatten die Anleger trotz des unerwartet schwach ausgefallenen ISM-Index für das Verarbeitende Gewerbe von Anleihen in Aktien umgeschichtet. Dünne Umsätze verursachten dabei drastische Kursausschläge. Der März-Kontrakt auf den Bund fiel um 13 Ticks auf 124,71%. Umgesetzt wurden lediglich 212.352 Kontrakte. Das Tageshoch lag bei 125,51%, das Tagestief bei 124,05%. Der Bobl-Future mit Fälligkeit im März rückte um 4 Ticks auf 116,25% vor.

   Am frühen Nachmittag hatte zunächst die schwächer als erwartet ausgefallene zweite Veröffentlichung der Einkaufsmanagerindizes für die Eurozone für einen Vorzeichenwechsel bei den Bund-Futures gesorgt. "Das war anleihefreundlich", sagt Rentenspezialist Glenn Marci von der DZ Bank. Erst mit der positiven Reaktion der Aktienmärkte auf den ebenfalls überraschend schwachen ISM-Index für die US-Volkswirtschaft setzen dann Gewinnmitnahmen ein.

   Angesichts der dünnen Umsätze empfehlen Beobachter allerdings, die Kursbewegungen nicht überzubewerten. "Wenn am Montag der Großteil der Anleger nach den Feier- und Brückentagen zurück an den Markt kommt, wird sich zeigen, ob der Bund seine Gewinne halten oder sogar das Allzeithoch bei 125,56% testen kann", so Marci weiter.

   Über dem am vergangenen Dienstag erreichten Allzeithoch machen die Charttechniker von HSBC Trinkaus bei 130,31% und 130,70% die nächsten Widerstände aus. Mögliche Rücksetzer fänden bei 121,38% eine solide Unterstützung.

DJG/cln (END) Dow Jones Newswires

   January 02, 2009 16:13 ET (21:13 GMT)

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