Der deutsche Rentenmarkt hat damit seine Rekordjagd vorerst abgebrochen. Am Donnerstag hatte der Juni-Kontrakt des Bund-Future mit deutlich über 147 Punkten einen Höchststand markiert. Ausschlaggebend waren insbesondere Äußerungen von EZB-Chef Mario Draghi gewesen, der negative Einlagenzinsen - also eine Gebühr auf bei der Notenbank unterhaltene Guthaben - nicht ausgeschlossen hatte.
Zum Wochenausklang erhielten sichere Anlagen wie deutsche oder US-Staatsanleihen aber einen starken Dämpfer. Der US-Arbeitsmarktbericht für April übertraf nicht nur die Markterwartungen. Auch wurden zunächst enttäuschende Zahlen für März deutlich besser ausgewiesen, als bislang bekannt war. Dies könnte Konsequenzen für die amerikanische Geldpolitik haben: Die Fed hatte erst Mitte der Woche die Möglichkeit einer Ausweitung ihrer milliardenschwerer Anleihekäufe ins Spiel gebracht. Die Wahrscheinlichkeit hierfür dürfte sich mit den neuen Jobdaten verringert haben./bgf/he