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08.12.2021 22:12:00
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Zoom-, Twitter- & Robinhood-Aktien: Cathie Wood kauft bei Kursrücksetzern ein
• Twitter-, Zoom- und Robinhood-Aktien schwächeln
• Starinvestorin baut Positionen bei Tech-Titeln aus
In den vergangenen Wochen und Monaten haben unter anderem steigende Zinsen und die bevorstehende geldpolitische Straffung der US-Notenbank Wachstums- und Technologietitel unter Druck gesetzt. Auch der Flaggschiff-ETF ARK Innovation von Cathie Woods Investmentvehikel ARK Invest bekam dies zu spüren. Der ARK Innovation ETF gab in diesem Jahr bis Ende Oktober um 2,58 Prozent nach, während der S&P 500 im selben Zeitraum um etwa 22 Prozent und der NASDAQ 100 um knapp 23 Prozent zulegen konnten.
Nun nutzte Starinvestorin Cathie Wood Rücksetzer bei einigen Technologietiteln aus, um günstig nachzukaufen.
Twitter-Aktie
Vergangenen Montag wurde bekannt, dass Twitter-Mitgründer Jack Dorsey den Chefposten beim Kurznachrichtendienst räumt und sich auf sein Amt als Square- bzw. nach der geplanten Umbenennung "Block"-CEO konzentrieren will. Nachdem die Twitter-Aktie an der NYSE darauf zunächst mit einem zweistelligen Kurssprung reagierte, fiel sie im Verlauf in die Verlustzone und befand sich damit erneut in der Abwärtsspirale - tags darauf fiel das Papier weiter zurück. Seit Jahresbeginn hat die Twitter-Aktie bereits rund 18 Prozent verloren und notierte zuletzt bei 44,47 US-Dollar (Schlusskurs vom 6. Dezember 2021).
Diesen Rücksetzer nutzte ARK Invest-Gründerin Cathie Wood, um günstig nachzukaufen und ihre Position laut der Nachrichtenagentur Reuters um weitere 1,1 Millionen Twitter-Aktien im Wert von fast 49 Millionen US-Dollar auszubauen. Dabei seien laut cash 623.221 Aktien auf den ARK Innovation-ETF, 327.160 Aktien auf den ARK Fintech Innovation-ETF und 161.991 Aktien auf den ARK Next Generation Internet-ETF entfallen.
Zoom-Aktie
Auch beim Videokonferenzanbieter Zoom schlug Cathie Wood erst kürzlich zu. Die Zoom-Aktie, die im vergangenen Jahr noch als Corona-Gewinner gefeiert wurde und kräftig zulegen konnte, hat einen großen Teil ihrer Gewinne aus 2020 inzwischen wieder abgeben müssen. Allein in diesem Jahr fiel sie an der Technologiebörse NASDAQ um rund 45 Prozent zurück und unterschritt damit jüngst auch die Marke von 200 US-Dollar. Zuletzt notierte das Papier noch bei 185,84 US-Dollar (Schlusskurs vom 6. Dezember 2021).
ARK-Chefin Cathie Wood nutzte den jüngsten Kursrücksetzer und kaufte, wie das Handelsblatt berichtet, mit ihren ARK-Fonds knapp 650.000 Zoom-Aktien im Wert von 133 Millionen US-Dollar zu. "Wir glauben, dass zum ersten Mal seit Jahrzehnten das Kommunikationssystem der Welt ersetzt werden wird", zitiert das Handelsblatt Woods Aussagen gegenüber dem US-Börsensender CNBC. "Die Leute denken bei Zoom einfach an einen Videochat-Dienst. Das ist es nicht, es wird zu einem einheitlichen Kommunikationssystem."
Robinhood-Aktie
Auch bei den gebeutelten Aktien des Online-Brokers Robinhood baute Wood kürzlich ihre Position aus. Robinhood wagte erst Ende Juli 2021 den Sprung aufs Börsenparkett. Anleger zeigten dem Wertpapier-Broker beim Börsengang in New York die kalte Schulter. Die Aktien gingen zum Ausgabepreis von 38 Dollar in den Handel, eigentlich hatte Robinhood bis zu 42 Dollar angepeilt. In den Tagen darauf ging es für die Robinhood-Aktie steil aufwärts, bis auf ein 52-Wochen-Hoch bei 85 US-Dollar. In den folgenden Wochen und Monaten gab das Papier seine Gewinne jedoch nach und nach ab und fiel dabei unter seinen Ausgabekurs. Seit ihrem Börsengang hat die Robinhood-Aktie inzwischen etwa 42 Prozent an Wert verloren und notierte zuletzt bei 21,90 US-Dollar (Schlusskurs vom 6. Dezember 2021).
Wie Reuters berichtet, kaufte Cathie Woods ARK Invest am selben Tag des Twitter-Kaufs auch 837.248 Aktien des Online-Brokers Robinhood im Wert von 21,7 Millionen US-Dollar nach - und bereits am Vortag habe das Investmentvehikel der Starinvestorin einen Rücksetzer genutzt, um 915.063 Aktien nachzukaufen.
Neben ihren Zukäufen bei Twitter, Zoom und Robinhood habe Cathie Wood, wie GodmodeTrader berichtet, dagegen kleinere Teilpositionen zum Beispiel bei Tesla, Coinbase und Unity Software verkauft.
Redaktion finanzen.at
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