06.07.2016 18:32:56

XETRA-SCHLUSS/DAX geht noch tiefer in die Knie

   Von Benjamin Krieger

   FRANKFURT (Dow Jones)--Auch am Mittwoch hat es am deutschen Aktienmarkt kein Halten gegeben. Vor allem der neuerliche Kurseinbruch des Pfund Sterling rief den Investoren die Risiken eines Brexit erneut vor Augen und sie trennten sich von weiteren Aktienpositionen. Der Dax verlor 1,7 Prozent auf 9.373 Punkte und hat damit die Kursgewinne der vergangenen Woche fast komplett wieder abgegeben. Auch die Nebenwerte-Indizes MDAX, TecDax und SDAX gerieten unter Druck.

   "An Europas Börsen überschlagen sich die Sorgen über die Brexit-Folgen und die Finanzstabilität", sagte Niall Delventhal vom Broker FXCM. Die Verkäufer im DAX seien angesichts der Nervosität zurzeit im Vorteil. Sollte der DAX technische Unterstützungen bei 9.300, 9.210 und 9.160 Punkten nicht für eine Erholung nutzen können, drohe eine Rückfall auf 8.700 Punkte und somit auf das Jahrestief vom Februar.

Bankaktien geraten immer mehr unter die Räder Schwächste Aktie im DAX waren einmal mehr Deutsche Bank mit einem Kursrutsch von 5,6 Prozent. Seit Jahresbeginn ist der Kurs fast um die Hälfte gefallen. Commerzbank verloren 3,6 Prozent. Die niedrigen Zinsen und die Unsicherheit über die Stabilität an den Finanzmärkten belasten die Bankenbranche immer stärker. Papiere der Deutschen Pfandbriefbank büßten 6,3 Prozent ein.

   Zweitgrößter Kursverlierer im DAX waren Infineon mit einem Abschlag von 5 Prozent. Die Barclays Bank hat die Aktie von "Overweight" auf "Equalweight" gesenkt und dies mit den konjunkturellen Risiken begründet.

   Deutsche Börse waren mit einem Plus von 0,6 Prozent neben adidas der einzige Kursgewinner im DAX. Nach den Aktionären der London Stock Exchange dürften auch die Aktionäre der Deutschen Börse der Fusion beider Unternehmen grünes Licht geben. Wie Dow Jones Newswires von einer mit der Börsenfusion vertrauten Person erfahren hat, zweifelt die Deutsche Börse nicht am erreichen der benötigte Mindestschwelle von 75 Prozent.

   Der Kurs von Dialog Semiconductor, einem Zulieferer für iPhones von Apple, fiel um 5 Prozent. Die Analysten von Pacific Crest prognostizieren, dass das Produktionsziel von Apple für das neue iPhone um 15 bis 20 Prozent unter dem des jüngsten Modells 6S liegen dürfte. Dessen Verkaufszahlen sind Pacific Crest zufolge enttäuschend.

   Umgesetzt wurden im Xetra-Handel bei den DAX-Werten rund 122,3 (Vortag: 97,7 ) Millionen Aktien im Wert von rund 3,55 (Vortag: 3,16) Milliarden Euro. Es gab 2 Kursgewinner und 28 -verlierer.

=== INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD DAX 9.373,26 -1,67% -12,75% DAX-Future 9.390,00 -1,36% -13,37% XDAX 9.399,68 -0,99% -12,16% MDAX 19.206,60 -1,42% -7,55% TecDAX 1.551,69 -1,61% -15,24% SDAX 8.468,24 -1,66% -6,93% zuletzt +/- Ticks Bund-Future 167,71 -19 === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@dowjones.com

   DJG/bek/ros

   (END) Dow Jones Newswires

   July 06, 2016 12:02 ET (16:02 GMT)

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