11.07.2014 18:40:31

XETRA-SCHLUSS/DAX geht kraftlos aus enttäuschender Börsenwoche

   Von Thomas Leppert

   Der deutsche Aktienmarkt hat eine Woche hinter sich, die die Anleger wohl am liebsten vergessen würden. Am Montag schien die Welt noch in Ordnung als der Dax über der 10.000er Marke lag. Doch dann sorgten enttäuschend ausgefallene Konjunkturdaten und die Befürchtung nicht zu erfüllend hoher Erwartungen bei der beginnenden Unternehmensberichtssaison für einen jähen Stimmungswechsel. Zur Wochenmitte zogen dann über Portugal dunkle Wolken über die Börsen und die Angst vor einer neuen Bankenkrise machte die Runde.

   Am Freitag schloss der DAX nur wenig erholt von den Verlusten mit einem kleinen Plus von 0,1 Prozent und 9.664,34 Punkten. Über die Woche gesehen verlor der Index allerdings über 3 Prozent. Seit Jahresbeginn steht der Performance-Index DAX nur noch gut ein Prozent im Plus. Für den Kursindex, der ohne die reinvestierten Dividenden berechnet wird, steht dagegen nun ein Minus von einem Prozent zu Buche.

   Schlusslicht im DAX waren am Freitag HeidelCement. Nach einer Herunterstufung durch die Analysten von Natixis auf "Reduzieren" verlor die Aktie 2,7 Prozent. Um 1,8 Prozent abwärts ging es für die Lufthansa-Aktie. Wie bereits an den vergangenen Tagen gab es hier erneut negative Analystenkommentare. Seit dem Jahreshoch Anfang April hat die Aktie damit über ein Viertel ihres Wertes eingebüßt.

   Von positiven Aussagen des Wettbewerbers Bosch zum Geschäftsverlauf profitierten derweil Continental, die um 1,8 Prozent zulegten und damit Gewinner des Tages waren. Kräftige Kursbewegungen gab es im MDAX. Von Übernahme- und Fusions-Fantasie getrieben stiegen Symrise um 2,7 und Rheinmetall um 2,0 Prozent.

   Der Rüstungskonzern Rheinmetall ist einem Zeitungsbericht zufolge an einer Übernahme des Konkurrenten Krauss-Maffei Wegmann (KMW) interessiert. Die Analysten von Warburg sehen eine starke wirtschaftliche Logik für eine möglichen Fusion. Aus politischer und regulatorischer Perspektive wäre ein Zusammengehen der beiden Rüstungskonzerne zudem definitiv einfacher umzusetzen als das derzeit geplante grenzüberschreitendes Zusammengehen von KMW mit der französischen Nexter. Für Symrise soll sich unterdessen ein japanischer Wettbewerber interessieren.

INDEX zuletzt +/- % DAX 9.666,34 +0,07% DAX-Future 9.664,00 -0,27% XDAX 9.660,36 -0,26% MDAX 16.308,61 +0,17% TecDAX 1.272,77 +0,44% SDAX 7.278,98 +0,17% Kontakt zum Autor: thomas.leppert@wsj.com

   DJG/thl/gos

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   July 11, 2014 12:11 ET (16:11 GMT)

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