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11.07.2024 17:57:40

XETRA-SCHLUSS/Aufwärts - "Zu früh für Ende der Party"

Von Herbert Rude

FRANKFURT (Dow Jones)--Unerwartet günstige US-Inflationsdaten haben die Kurse am deutschen Aktienmarkt am Donnerstag weiter nach oben getrieben. Der DAX gewann 0,7 Prozent auf 18.535 Punkte, auch in der zweiten und dritten Reihe ging es aufwärts. Die Preise in den USA sind entgegen der Erwartung im Juni um 0,1 Prozent zurückgegangen und in der Kernrate ohne die schwankungsanfälligen Energie- und Nahrungsmittelpreise nur um 0,1 Prozent gestiegen. Der Rückgang der US-Inflation sei zusammen mit der Abschwächung am Arbeitsmarkt gut genug, um die US-Notenbank Fed im September zu einer Zinssenkung zu bewegen, sagte Eckhard Schulte, Chef von Mainsky Asset Management: "Es ist zu früh, um die Party zu verlassen", ergänzte der Vermögensverwalter.

Die Renditen fielen deutlich, der Euro zog an und der Goldpreis kehrte wieder über die Marke von 2.400 Dollar je Feinunze zurück. Im DAX stiegen RWE um 3 Prozent und Eon um 1,8 Prozent, Vonovia gewannen knapp 3 Prozent. Sowohl die Versorgertitel als auch die Immobilienaktien gelten als besonders zinsreagibel. Bei den Technologiewerten erholten sich Sartorius um gut 5 Prozent.

Auf der anderen Seite fielen Deutsche Bank um 0,7 Prozent und Commerzbank um 0,4 Prozent. "Die Banken profitieren von hohen Zinsen, und mit der Inflationsentwicklung könnte sich deren Zeit dem Ende nähern", so ein Marktteilnehmer.

Bayer sehr fest - DocMorris brechen ein

Um 2 Prozent nach oben ging es für die Bayer-Aktie. "Man ist so gute Nachrichten gar nicht mehr gewohnt, viele sind in der Aktie untergewichtet", sagte ein Händler. Nun hat Bayers US-Tochter für ein Parkinson-Medikament den begehrten Fast-Track-Status für eine schnelle Zulassungsüberprüfung erhalten. "Die gibt es natürlich auch nur, wenn die Erfolgsaussichten da sind", so der Teilnehmer.

Fielmann zogen um 6 Prozent an. Die Optikerkette hat den Umsatz im ersten Halbjahr vor allem dank des Wachstums auf den internationalen Märkten deutlich gesteigert. Die operative Marge stieg dank Sparmaßnahmen. Die jüngst angepasste Umsatzprognose bestätigte Fielmann, die Marge soll im kommenden Jahr deutlich zulegen.

Fraport fielen um 1,1 Prozent. Im Juni lagen die Passagierzahlen in Frankfurt immer noch 14,4 Prozent unter dem Wert des entsprechenden Monats im Vor-Corona-Jahr 2019. Südzucker gaben um knapp 4 Prozent nach. Der Zuckerkonzern meldete deutlich rückläufige operative Ergebnisse. Zwar hält er an den Jahresprognosen fest, die liegen aber unter den Vorjahreswerten.

In Zürich sackten Docmorris nach einem Zwischenbericht um fast 17 Prozent ab. Im Sog fielen die Aktien von Redcare um 5,5 Prozent, gemessen am Plus von etwa 30 Prozent in den vergangenen sechs Handelstagen zeigten sie sich damit aber vergleichsweise stabil.

Bei Prosiebensat1 (+6,3%) wirkte eine Hochstufung durch JP Morgan auf "Overweight" als Kurstreiber. Evotec fielen dagegen um 1,8 Prozent zurück, nachdem die Deutsche Bank das Papier auf "Neutral" gesenkt hatte. Im TecDAX stiegen Süss Micro um 5,5 Prozent auf 68,80 Euro und markierten neue Allzeithochs. Die Deutsche Bank hatte den Titel mit einem Kursziel von 83 Euro frisch zum Kauf empfohlen.

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INDEX zuletzt +/- % +/- % YTD

DAX 18.534,56 +0,7% +10,68%

DAX-Future 18.677,00 +0,6% +7,47%

XDAX 18.534,78 +0,4% +10,54%

MDAX 25.760,94 +0,6% -5,07%

TecDAX 3.394,72 +0,9% +1,72%

SDAX 14.674,70 +1,6% +5,12%

zuletzt +/- Ticks

Bund-Future 132,07% +72

YTD - bezogen auf Schlusskurs Vortag

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/hru/flf

(END) Dow Jones Newswires

July 11, 2024 11:58 ET (15:58 GMT)

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10.10.24 Gerresheimer Overweight JP Morgan Chase & Co.
04.10.24 Gerresheimer Buy Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
04.10.24 Gerresheimer Buy Jefferies & Company Inc.
01.10.24 Gerresheimer Buy UBS AG
01.10.24 Gerresheimer Buy Deutsche Bank AG
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Bayer AG (spons. ADRs) 4,86 0,00% Bayer AG (spons. ADRs)
Bayer 19,80 1,18% Bayer
Deutsche Bank AG 15,56 -2,99% Deutsche Bank AG
DocMorris AG (ex Zur Rose) 91,60 4,09% DocMorris AG (ex Zur Rose)
E.ON SE 12,02 3,31% E.ON SE
E.ON sp. ADRs 11,80 2,61% E.ON sp. ADRs
EVOTEC SE 8,45 -15,30% EVOTEC SE
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Fraport AG 49,64 0,36% Fraport AG
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ProSiebenSat.1 Media SE 4,75 -0,67% ProSiebenSat.1 Media SE
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RWE AG (spons. ADRs) 30,80 0,65% RWE AG  (spons. ADRs)
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SCHOTT Pharma 26,44 1,30% SCHOTT Pharma
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Vonovia SE (ex Deutsche Annington) 30,19 4,86% Vonovia SE (ex Deutsche Annington)