Wunschanalyse der Woche: Südzucker

von Sven Parplies, Euro am Sonntag

Mehr als 40 Prozent des Umsatzes erzielt Südzucker mit jenem Produkt, das im Firmennamen vertreten ist. Das Problem: Seit Oktober ist der europäische Zuckermarkt liberalisiert. Produktionsquoten, garantierte Mindestpreise und Ausfuhrbeschränkungen sind damit Vergangenheit. Der jüngste Quartalsbericht, der die Monate September bis November umfasst, ist von dieser neuen Entwicklung nur teilweise betroffen. Durch höhere Exportmengen konnte das Unternehmen rückläufige Preise teilweise kompensieren.

Insgesamt schrumpfte der operative Gewinn der Mannheimer im Quartal um 13 Prozent auf 103 Millionen Euro. Langfristig dürfte die Abhängigkeit des Unternehmens vom Zuckerpreis sinken und damit den Fokus der Börse stärker auf die anderen Geschäfts­bereiche - Spezialitäten, CropEnergies und Frucht - lenken.

Die im MDAX notierte Aktie von Südzucker hat bereits deutlich an Wert verloren, nähert sich jetzt bei 15 Euro einer charttechnischen Unterstützungszone. Auf diesem Niveau könnte eine Bodenbildung ­gelingen. Wir stufen Südzucker darum als eine Halteposition ein.

Südzucker

Branche: Basiskonsumgüter
Firmensitz: Mannheim (Deutschland)
Börsenwert: 3,1 Mrd. €

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