Dow Jones
10.09.2017 18:02:46
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WOCHENENDÜBERBLICK/9. und 10. September 2017
A1-Betreiber bei Finanzinvestoren hoch im Kurs
Die drohende Pleite des privaten Autobahnbetreibers A1 Mobil ruft laut Süddeutscher Zeitung Hedgefonds im großen Stil auf den Plan. Nach Informationen des Blattes haben bereits 20 bis 30 Finanzinvestoren ihr Interesse daran angemeldet, Kredite der Gläubigerbanken zu übernehmen - und damit Forderungen der Gesellschaft an die Bundesregierung einzutreiben. So sollen etwa die US-Firmen Aurelius Capital Management und Davidson Kempner Interesse an einem Engagement haben.
Allianz baut einige Stellen am Standort Berlin ab
Die geplante Umstrukturierung bei der Allianz Deutschland wird am Standort Berlin "voraussichtlich eine kleine zweistellige Zahl von Arbeitsplätzen" kosten, wie Berlin-Repräsentant des Versicherungskonzerns Martin Burg dem "Tagesspiegel" sagte. Deutschlandweit will der Versicherer die Digitalisierung vorantreiben und bis zum Jahr 2020 rund 700 Arbeitsplätze streichen. Der Standort Berlin verliert im Zuge der Neuordnung die Kranken- und Autoversicherungssparte, dafür wird das Unfallversicherungsgeschäft ausgebaut.
Ankara mahnt Türken in Deutschland zur "Vorsicht"
Die türkische Regierung ermahnt ihre Bürger bei Aufenthalten in Deutschland zu erhöhter Vorsicht. Wenige Tage, nachdem das Auswärtige Amt seine Reisehinweise für die Türkei verschärft hatte, veröffentlichte das Außenministerium in Ankara einen Hinweis, in dem Türken vor "rassistischen und ausländerfeindlichen Aggressionen" in Deutschland gewarnt werden. Der Grünen-Spitzenkandidat Cem Özdemir warf dem türkischen Präsidenten Recep Tayyip Erdogan "Propaganda" vor.
Altmaier: "Reisewarnung der Türkei ist ein schlechter Witz"
Die Warnung der Türkei bei Reisen ihrer Bürger nach Deutschland ist hierzulande auf scharfe Kritik gestoßen. Kanzleramtsminister Peter Altmaier (CDU) nannte sie einen "schlechten Witz". Er wies zugleich auf die "grundlose Haft für viele Deutsche" in der Türkei hin und nannte dies "Unrecht".
Bundestageswahl: Wenig Bewegung in der Wählergunst - Emnid
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl stagniert die SPD in der Wählergunst. Im Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich für BamS erhebt, kommt die SPD wie in der Vorwoche auf 24 Prozent. CDU/CSU verlieren dagegen einen Punkt auf 37 Prozent. Dafür verbessert sich die AfD auf 9 Prozent (plus 1). Unverändert gegenüber der Vorwoche bleiben die Linke mit 9 Prozent, sowie Grüne und FDP mit jeweils 8 Prozent. Auf die sonstigen Parteien entfallen erneut 5 Prozent.
Diesel: Kunden wenden sich ab - Presse
Die deutschen Autokunden wenden sich von der Dieseltechnik noch stärker ab, als die Zulassungszahlen das ausweisen, wie der Spiegel berichtet. Nur noch 23 Prozent aller Kaufinteressenten, die im August das Rabattportal "MeinAuto.de" mit der Suche nach Autoangeboten beauftragten, fragten laut Spiegel nach einem Dieselfahrzeug; vor Bekanntwerden des Dieselskandals hatte der Dieselanteil bei 43 Prozent gelegen. Die Nachfrage nach Benzinern verzeichne dagegen mit 68 Prozent einen Rekordwert.
Chinesische Inflation im August höher als erwartet
Die chinesische Inflation ist auf Basis der Verbraucherpreise im August auf ein Siebenmonatshoch geklettert. Vor allem der Effekt billigerer Lebensmittel schwächte sich ab, zugleich erholten sich die Rohstoffpreise. Der Verbraucherpreisindex zog um 1,8 Prozent auf Jahressicht an. Damit kletterte die Inflation deutlicher als mit 1,6 Prozent vorausgesagt. Parallel stiegen die Erzeugerpreise mit einem Aufschlag von 6,3 Prozent auf ein Viermonatshoch, Volkswirte lediglich mit 5,7 Prozent gerechnet.
EU-Ausschuss sieht in Trump Gefahr für Weltwirtschaft - Presse
Der Wirtschafts- und Finanzausschuss der EU übt heftige Kritik an der Wirtschaftspolitik von US-Präsident Donald Trump. Vor allem in Trumps Bestrebungen für mehr Protektionismus sieht er eine Gefahr für die Weltwirtschaft, wie der Spiegel berichtet. "Dessen Auswirkungen könnten viel schädlicher ausfallen als bislang gedacht", zitiert das Magazin aus einem internen Papier des Ausschusses. Den Europäern bereitet auch die fiskalischen Ausgabepläne der Trump-Regierung Sorgen.
Eurowings und UFO vereinbaren Tarifvertrag
Eurowings und die Flugbegleitergewerkschaft UFO haben sich auf einen "Tarifvertrag Wachstum" geeinigt. Die Lufthansa-Tochter hat damit mit Blick auf eine Übernahme von Teilen von Air Berlin eine Grundlage für künftiges Wachstum gelegt. Der Tarifvertrag ermögliche Eurowings nun die kurzfristige Einstellung von externem Personal. Eurowings und UFO haben darüber hinaus eine Gesamtlösung für alle offenen Tarifverträge der rund 1.400 Flugbegleiter bei Germanwings und Eurowings erzielt.
Evonik will mutiger zukaufen
Der Chemiekonzern Evonik plant weitere Übernahmen. "Evonik war bislang zu brav", sagte Konzern-Chef Christian Kullmann der Rheinischen Post. "Auf der Suche nach Zukäufen haben wir die Vor- und Nachteile manchmal so lange analysiert, bis die Gelegenheit verstrichen war. Oder wir haben den Sack nicht zu gemacht, weil niemand das Risiko tragen wollte." Das solle sich ändern. "Wir wollen unsere Ziele nicht nur klar definieren, sondern sie dann auch konsequent umsetzen und durchsetzen."
Evonik plant Kostensenkungs-Programm
Evonik will Kosten senken. "In manchen Bereichen haben wir hohe Kosten. Das gilt auch, aber eben nicht nur für die Verwaltung", sagte Evonik-Chef Christian Kullmann der Rheinischen Post. "Wir analysieren das gerade im Rahmen unsere Budgetplanung für 2018." Alle Bereiche seien betroffen, auch die Zentrale in Essen, so Kullmann. Auf die Frage, wie viele der 36.000 Evonik-Arbeitsplätze wegfallen werden, betonte der Konzern-Chef, betriebsbedingte Kündigungen werde es mit ihm nicht geben.
Flexirente bei Beschäftigten kein Renner - Presse
Die in diesem Jahr eingeführte Flexirente stößt bei Beschäftigten auf geringes Interesse. Das zeigt eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts GfK für die WamS. Danach ist die Flexirente für die überwältigende Mehrheit der Bevölkerung kein Grund, später in Rente zu gehen. 77,7 Prozent der Befragten gaben an, dass sie trotz der finanziellen Anreize, die mit der Flexirente verbunden sind, nicht über die gesetzliche Altersgrenze hinaus erwerbstätig sein wollen.
Grand City Properties rechnet mit weiter wachsenden Gewinnen
Der Immobilienentwickler rechnet mit weiter wachsenden Gewinnen. "Wir steigern die Mieteinnahmen vergleichbarer Wohnungen in unserem Portfolio durch Mieterhöhungen und Leerstandreduzierung durchschnittlich um 4,3 Prozent pro Jahr. Wir glauben, dass wir auch in Zukunft ein ähnlich gutes Ergebnis erreichen können", sagte der Chef des Unternehmens, Christian Windfuhr, der WamS. Windfuhr rechnet mit einer steigenden Rendite die zuletzt bei 3 7 Prozent lag.
Grand City Properties: Mietpreisbremse schadet Immobilienmarkt
Der Chef von Grand City Properties fordert im Kampf gegen steigende Immobilienpreise ein Umdenken bei der Mietpreisbremse. "Die Politik muss die tatsächliche Ursache für die steigenden Preise angehen" sagte Christian Windfuhr der WamS, "nämlich das Angebot an bezahlbarem Wohnraum vergrößern und damit die Angebotslücke schließen." Die Mietpreisbremse habe nicht die erhoffte Wirkung gezeigt.
Holsboer warnt vor Kürzungen bei BA
Die Bundesagentur für Arbeit (BA) wehrt sich gegen Forderungen nach Stellenstreichungen in der Behörde. "Wir warnen vor vorschnellen Forderungen nach Kürzung, denn die Arbeitslosenzahl allein reicht nicht aus, um zu beurteilen, wie viel Personal die BA braucht", sagte BA-Vorstand Valerie Holsboer der WamS. Die Behörde habe viele Aufgaben, die völlig unabhängig von Konjunktur und Arbeitsmarkt seien. Sie nannte die Auszahlung des Kindergeldes. Zudem habe die BA bereits mit der guten Arbeitsmarktentwicklung 2011 und 2012 begonnen, Personal abzubauen.
Instituts-Chefs halten Vollbeschäftigung bis 2025 für erreichbar
Die Chefs mehrerer Wirtschaftsforschungsinstitute halten das von der Union angekündigte Ziel der Vollbeschäftigung in Deutschland bis zum Jahr 2025 für erreichbar. "Das Ziel Vollbeschäftigung zu erreichen, war nie realistischer als heute", sagte der Direktor des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW), Michael Hüther, der Rheinischen Post. "Vollbeschäftigung kann und sollte durchaus in der nächsten Legislaturperiode, und nicht erst 2025, erreicht werden", sagte der Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW), Marcel Fratzscher.
"Irma" erreicht Süden des US-Bundesstaates Floridas
Der Wirbelsturm "Irma" hat Florida erreicht. Am Sonntagmorgen (Ortszeit) traf die Unwetterfront der zweithöchsten Stufe 4 mit Windgeschwindigkeiten von bis zu 215 Stundenkilometern die Inselgruppe Florida Keys, wie das US-Hurrikanwarnzentrum NHC mitteilte. Das Auge des Sturms lag 24 Kilometer südöstlich von Key West. Zuvor hatten die Behörden mehr als 6,3 Millionen Bewohner des Bundesstaates aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen.
"Irma" nimmt mit Kurs auf Florida wieder an Stärke zu
"Irma" hat auf seinem Weg in Richtung Florida wieder an Stärke zugenommen. Der Sturm werde nun wieder in die Kategorie vier eingestuft, teilte das US-Hurrikanzentrum am Sonntag mit. "Irma" hatte zuvor zwischen den Kategorien vier und fünf geschwankt und war zwischenzeitlich auf Kategorie drei herabgestuft worden. Kategorie fünf ist die höchstmögliche Stufe.
IS-Terroristen geraten in Syrien weiter in Bedrängnis
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
September 10, 2017 11:32 ET (15:32 GMT)
Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 11 32 AM EDT 09-10-17
-2 of 2- 10 Sep 2017 15:32:00 UTC DJ WOCHENENDÜBERBLICK/9. und 10. September 2017 -2-
Die Terrormiliz IS gerät in Syrien weiter in Bedrängnis: Die kurdisch-arabische Allianz der SDF startete am Wochenende eine neue Offensive auf Deir Essor, die letzte weitgehend vom IS kontrollierte Provinz im Osten des Landes. Auch syrische Regierungstruppen befinden sich in der Region im Vormarsch - sie verkündeten die Befreiung eines Militärflughafens, der seit drei Jahren von den Islamisten kontrolliert wurde.
Laschet gegen Schwarz-Grün
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl ist die Koalitionsdebatte in vollem Gang. CDU-Vize Armin Laschet sprach sich klar gegen ein Bündnis der Union mit den Grünen und für eine schwarz-gelbe Koalition aus. Er kritisierte in den Zeitungen des RedaktionsNetzwerk Deutschland die "irrationale Politikvorstellung" und den "Ausstiegsrausch" der Grünen. Spitzenvertreter der Grünen wiederum bekräftigten ihre Forderungen nach einem Aus für die Kohle und den Verbrennungsmotor.
Lufthansa wird Air Berlin wohl nicht komplett übernehmen - Presse
Die Lufthansa ist zwar derzeit aussichtsreichster Bieter für die Air Berlin, wird aber laut WamS allenfalls Teile der insolventen Luftfahrtgesellschaft übernehmen können. Eine komplette Übernahme der Air Berlin durch eine andere Fluggesellschaft sei schon aus kartellrechtlichen Gründen nicht möglich, heißt es seitens der Bundesregierung. Zudem sei es eines der Ziele des Bundes, dass nach dem Verschwinden der Air Berlin im deutschen Luftverkehr "der Wettbewerb sichergestellt ist", sagte Matthias Machnig, Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium.
Lohscheller will Opel schnell profitabel machen
Opel-Chef Michael Lohscheller will den Automobilhersteller schnell in die Gewinnzone führen. "Opel muss und wird profitabel sein", sagte der Manager im Gespräch mit BamS. Dafür würden bis 2026 jährliche Synergien in Höhe von 1,7 Milliarden Euro genutzt, etwa in den Bereichen Entwicklung und Einkauf. Die Marke Opel bleibe deutsch. Eine Arbeitsplatz-Garantie für Opel wollte Carlos Tavares, Chef der französischen Konzernmutter PSA, gegenüber BamS nicht geben.
Merkel sieht Autoindustrie vor einem "großen Umbruchprozess"
Die deutsche Autoindustrie muss nach Angaben von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) in den kommenden Jahren tiefgreifende Veränderungen bewältigen. Die Branche stehe "vor einem großen Umbruchprozess in den nächsten Jahrzehnten", sagte Merkel in ihrem Video-Podcast zur Automobilausstellung IAA. Merkel beklagte erneut den "großen Vertrauensverlust", der durch die Abgasaffäre entstanden sei. Zugleich hob sie die Bedeutung der Automobilindustrie als "wichtige Säule unseres wirtschaftlichen Erfolgs" hervor.
Merkel will sich im Nordkoreakonflikt engagieren
Deutschland ist nach den Worten von Bundeskanzlerin Angela Merkel bereit, sich direkt in eine diplomatische Initiative zur Beendigung des nordkoreanischen Atomwaffen- und Raketenprogramms einzuschalten. "Wenn unsere Beteiligung an Gesprächen gewünscht wird, werde ich sofort ja sagen", sagte die Kanzlerin in einem Gespräch mit der FAS. Sie verwies zur Begründung auf die Verhandlungen über das iranische Atomprogramm, an denen Deutschland neben den fünf Vetomächten im UN-Sicherheitsrat teilgenommen hatte.
Mexiko: Zahl der Todesopfer nach Beben steigt
Nach dem stärksten Erdbeben innerhalb eines Jahrhunderts in Mexiko ist die Zahl der Toten auf mindestens 61 gestiegen. Soldaten, Polizisten und Helfer lieferten sich einen Wettlauf mit der Zeit, um Überlebende des Bebens im Süden des Landes zu finden. Am stärksten betroffen war der Bundesstaat Oaxaca, wo nach jüngsten Angaben mindestens 45 Menschen ums Leben kamen. Präsident Enrique Peña Nieto zufolge spürten 50 der 120 Millionen Einwohner Mexikos das Erdbeben der Stärke 8,2 am eigenen Leibe.
Munich Re kann "Harvey"-Schäden noch nicht beziffern
Die Munich Re und andere Rückversicherer verfolgen auf dem Branchentreffen in Monte Carlo die jüngsten Entwicklungen rund um Wirbelsturm "Irma" sowie weiterer Hurrikane in der Karibik. Die Rückversicherung sieht sich derzeit noch außer Stande, die Schäden von Wirbelsturm "Harvey", der vor Kurzem den US-Bundesstaat Texas verwüstet hatte, und die Zerstörungen durch die schweren Monsunüberschwemmungen in Indien zu beziffern. Doch sei bereits klar, dass hier eine "signifikante Lücke aus ökonomischen und versicherten Schäden" klaffe.
Nordkorea umgeht zunehmend internationale Sanktionen - UN
Nordkorea umgeht einem UN-Bericht zufolge zunehmend die gegen das Land verhängten internationalen Sanktionen. Pjöngjang umgehe weiterhin das Waffenembargo, die Finanzsanktionen sowie die strikten Strafmaßnahmen in weiteren Bereichen, heißt es. Pjöngjang umgehe etwa die finanziellen Sanktionen durch Agenten im Ausland, die im Namen "nationaler Einheiten" Finanztransaktionen vornähmen. Darüber hinaus exportiere das Land weiterhin "praktisch alle von den UN-Resolutionen betroffenen Produkte".
Nordkorea feiert Staatsgründung mit Aufruf zur atomaren Bewaffnung
Mit Aufrufen zur weiteren atomaren Bewaffnung ist in Nordkorea der 69. Jahrestag der Staatsgründung gefeiert worden. Der Verteidigungssektor müsse in größerem Maße Waffen zur "Selbstverteidigung" produzieren, hieß es in einem Leitartikel der Staatszeitung "Rodong Sinmun". Dies müsse im Einklang mit der sogenannten Byungjin-Politik erfolgen, der gleichzeitigen Entwicklung von Atomwaffen und der Wirtschaft.
Özdemir signalisiert Bereitschaft zu Schwarz-Grün
Zwei Wochen vor der Bundestagswahl hat Grünen-Chef Cem Özdemir grundsätzliche Bereitschaft für eine Koalition mit der Union signalisiert. "Ich will starke Grüne in die nächste Bundesregierung führen", sagte er dem Tagesspiegel. "Wir sind bereit mitzuregieren, wenn es entschieden in unsere Richtung geht." Als nicht verhandelbare Bedingungen für eine Regierungsbeteiligung nannte Özdemir einen klaren Kurswechsel beim Klimaschutz, eine Agrarwende sowie einen konkreten "Fahrplan in Richtung Null-Emissionsauto".
Uniper denkt über Zukäufe nach und spekuliert auf den Dax
Nach erfolgreicher Entschuldung sieht sich Uniper an einem Wendepunkt und spekuliert auf den Aufstieg in den DAX. Der Energieversorger sei nun in der Lage, "mit Bedacht und Vernunft die Entwicklungsphase einzuläuten", sagte Finanzvorstand Christopher Delbrück der FAZ. Die Börsenkapitalisierung sei schon höher als die von Prosiebensat.1. Für weiteres Wachstum denkt Delbrück über Zukäufe nach, bis zu "nicht signifikant dreistelligen Millionenbeträgen", wie er weiter sagte.
USA wollen am Montag neuen UN-Sanktionsbeschluss gegen Nordkorea
Die USA wollen umgehend verschärfte Sanktionen gegen Nordkorea durchsetzen und haben für Montag formal eine Abstimmung im UN-Sicherheitsrat dazu beantragt. Anlässlich der Feierlichkeiten zum 69. Jahrestag der Staatsgründung Nordkoreas wurden von der Führung in Pjöngjang Aufrufe zur weiteren Aufrüstung verbreitet. Die USA wollen mit dem Votum im Sicherheitsrat ein Bündel neuer Maßnahmen durchsetzen.
VDA-Präsident Wissmann attackiert "grün lackierte Autofeinde"
Kurz vor Eröffnung der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt nimmt sich VDA-Präsident Matthias Wissmann die "Gilde der Autofeinde" zur Brust. "Manche davon sind nur grün lackiert, in Wirklichkeit steckt häufig ein knallharter Lobbyismus dahinter", sagt Wissmann in der FAS. Er kämpfe dagegen, dass man in eine apokalyptische Abwärtsspirale hineinrede. Die Feinde des Automobils schössen den Diesel an, die würden sich in Zukunft den Benziner vornehmen und übermorgen vermutlich das E-Auto.
Zypries: Staat soll Breitbandausbau übernehmen
Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) fordert ein radikales Umdenken, um den zu langsamen Ausbau der Breitbandverbindungen in Deutschland zu beschleunigen. Im Focus sagte Zypries: "Die Digitalisierung ist inzwischen so wichtig, dass ein ordentlicher Zugang zum Internet ebenso zur Grundversorgung gehört wie Strom, Wasser und Straßen." Sie schlug vor, dass Bund, Länder und Kommunen mit den Unternehmen in den digitalen Ausbau investieren und "sich die Investitionen dann von den Kunden zurückholen".
Zypries gegen Einmischung der Politik bei Air-Berlin-Verkauf
Eine Woche vor dem Ende der Frist zur Abgabe von Übernahmeangeboten von Air Berlin spricht sich Bundeswirtschaftsministerin Brigitte Zypries (SPD) gegen die Einmischung der Politik bei der Aufteilung der insolventen Fluglinie Air Berlin aus. "Die Politik ist nicht an den Verkaufsverhandlungen beteiligt", sagte sie im Focus. "Das entscheiden das Unternehmen und der Insolvenzverwalter". Die Ministerin versicherte, "dass sich alle ernsthaften Interessenten um die Anteile bewerben können."
Mit Material von AFP.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/flf
(END) Dow Jones Newswires
September 10, 2017 11:32 ET (15:32 GMT)
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