08.03.2015 19:00:30
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WOCHENENDÜBERBLICK/7. und 8. März 2015
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Wirtschaft, Konjunktur und Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Audi verkauft im Februar 4,2 Prozent mehr Autos
Der Premiumhersteller Audi hat im Februar mit rund 122.550 Fahrzeugen 4,2 Prozent mehr Autos an die Kundschaft gebracht als vor einem Jahr. Besonders kräftige Zuwächse verzeichneten dabei die A3-Familie (plus 47,4 Prozent) und die jüngste Generation des A6 (plus 10,8 Prozent). Seit Jahresbeginn legten die weltweiten Auslieferungen der VW-Tochter um 7,4 Prozent auf rund 260.250 Fahrzeuge zu.
Smart-Chefin sieht in China künftig wichtigsten Absatzmarkt
Smart-Chefin Annette Winkler sieht in China den künftig wichgtisten Absatzmarkt für die Daimler-Tochter. "China ist auf dem Weg, der weltweit größte Markt für Smart zu werden", sagte Annette Winkler dem Online-Fachmagazin Autogazette.de. "Das könnte vielleicht schon in zwei bis drei Jahren der Fall sein."
Justizminister dementiert Annäherung bei Vorratsdatenspeicherung
Bundesjustizminister Heiko Maas (SPD) hat einen Bericht zurückgewiesen, demzufolge die Bundesregierung einen nationalen Alleingang bei der Vorratsdatenspeicherung plane. Es gebe keinen neuen Sachstand, sagte Maas der Süddeutschen Zeitung. Zuvor hatte das Nachrichtenmagazin Spiegel berichtet, Maas stehe im Gespräch mit Bundesinnenminister Thomas de Maizière (CDU), um einen Kompromiss zur Vorratsdatenspeicherung auszuhandeln.
Juncker plädiert für eigenes Euro-Budget und europäische Armee
EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker hat sich in der Diskussion um die Zukunft der Währungsunion für ein eigenes Euro-Budget ausgesprochen. "Ich bin dafür, dass die Staaten der Eurozone mittelfristig gemeinsame Haushaltsmittel erhalten, um die Konjunktur steuern zu können", sagte Juncker der Welt am Sonntag. Zudem plädierte Juncker für die Gründung einer europäischen Armee.
Juncker schließt Austritt Griechenlands aus der Eurozone aus
In der Debatte um die Zukunft Griechenlands hat EU-Kommissionschef Jean-Claude Juncker einen Austritts des Landes aus der Eurozone ausgeschlossen. "Die Europäische Kommission vertritt die Auffassung: Es wird niemals einen Grexit geben", sagte Juncker der Welt am Sonntag. "Niemand unter den politisch Verantwortlichen in Europa arbeitet an einem Austritt Griechenlands aus der Eurozone. Das Land ist und bleibt Mitglied der Währungsunion."
Griechischer Finanzminister droht im Schuldenstreit mit Referendum
Griechenlands Finanzminister Yanis Varoufakis hat Neuwahlen oder ein Referendum ins Spiel gebracht, sollten seine Euro-Kollegen seinen Reformplan am Montag nicht akzeptieren. Ohne grünes Licht der Eurogruppe "könnte es Probleme geben", sagte Varoufakis der italienischen Zeitung Corriere della Sera. "Wir könnten zu Wahlen zurückgehen, ein Referendum ausrufen. Wir kleben noch nicht an unseren Stühlen."
Eurogruppe will frühere Troika nach Athen zurückschicken - Zeitung
Die Eurogruppe will die frühere Troika aus IWF, EZB und EU-Kommission einem Zeitungsbericht zufolge noch in der neuen Woche nach Athen zurückschicken. Wie die Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung unter Berufung auf europäische Diplomaten berichtet, will die Eurogruppe in ihrer Sitzung am Montag beschließen, dass die sogenannten Institutionen nach Athen zurückkehren, um die Bücher der griechischen Regierung zu prüfen.
Athen fordert Verhandlungen über Verluste durch Russland-Sanktionen
Griechenland hat in der Frage der Sanktionen gegen Russland die EU-Partner aufgefordert, Verhandlungen über die ihm dadurch entstehenden wirtschaftlichen Verluste aufzunehmen. Die EU müsse diskutieren, was wegen "unseren wirtschaftlichen Problemen, die aus den Sanktionen entstehen", unternommen werde, sagte der griechische Außenminister Außenminister Nikos Kotzias in einem Interview mit ARD und ZDF vom Samstag.
OPEC: Beibehaltung der Förderquote schadet US-Schieferöl-Produzenten
Die Entscheidung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec), ihre Förderquote trotz des Ölpreisrückgangs beizubehalten, hat nach deren Aussage zwar der US-Fracking-Industrie geschadet, wird aber voraussichtlich zu einer Ölknappheit und in deren Folge zu steigenden Preisen führen. "Projekte werden gestrichen, Investitionen überdacht, Kosten gedrückt", sagte Opec-Generalsekretär Abdalla Salem el-Badri auf einer Öl- und Gaskonferenz in Bahrain.
Chinas Exporte schießen in die Höhe - Importe weiter auf Talfahrt
Die Einfuhren und Ausfuhren nach China haben sich im Februar noch gegensätzlicher entwickelt als erwartet. Während Chinas Exporte den überraschenden Rückgang des Vormonats mehr als wett machten, fielen die Importe unerwartet stark. Die Ausfuhren schossen im Februar um 48,3 Prozent in die Höhe, nachdem sie im Januar noch um 3,3 Prozent zurückgegangen waren. Gleichzeitig waren die Einfuhren um 20,5 Prozent rückläufig. Schon im Vormonat hatte China rund ein Fünftel weniger importiert.
Jungheinrich will mit Finanzgeschäft schneller wachsen
Der Gabelstaplerhersteller Jungheinrich will die derzeit günstigen Refinanzierungsmöglichkeiten nutzen und sein Finanzdienstleistungsgeschäft forcieren. "Wir können hier noch schneller wachsen als in der Vergangenheit", sagt Finanzvorstand Volker Hues der Börsen-Zeitung. Dies komme dem weniger konjunkturabhängigen und für die Profitabilität wichtigen After-Sales-Geschäft zugute.
Sartorius plant für Wachstum durch Zukäufe mit höherer Verschuldung
Der Laborausrüster und Biopharma-Zulieferer Sartorius will seine Wachstumsziele zu einem Drittel über Zukäufe realisieren, und ist bereit, dafür einen deutlich höheren Verschuldungsgrad in Kauf zu nehmen. "Zukäufe kommen sowohl in der Bioprozess-Sparte als auch im Laborgeschäft in Frage", sagte Vorstandschef Joachim Kreuzburg der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag.
Anlagenbauer Singulus erhält bedeutenden Großauftrag
Singulus hat einen bedeutenden Großauftrag erhalten. Singulus soll Produktionsmaschinen für die Fertigung von Hochleistungs-Solarzellen liefern. Zusammen mit diesem Auftrag in zweistelliger Millionenhöhe werde der Auftragseingang im Solar Segment im ersten Quartal auf über 50 Millionen Euro steigen. Im vergangenen Jahr hatte das Ausbleiben von Aufträgen für Produktionsmaschinen für Blu-ray-Discs sowie Verzögerungen im Segment Solar den Anlagenbauer gehörig unter Druck gesetzt.
Chrysler ruft rund 700.000 Fahrzeuge wegen Zündschlossproblemen zurück
Der US-Autohersteller Chrysler ruft wegen defekter Zündschlösser 703.000 SUVs und Minivans in die Werkstätten zurück. Bei den betroffenen Fahrzeugen kann der Zündschlüssel auf unebenen Strecken in die Aus-Position umspringen und der Motor damit ohne Vorwarnung ausgehen sowie Servolenkung und Bremsen nicht mehr funktionieren, wie aus Unterlagen der US-Verkehrssicherheitsbehörde National Highway Traffic Safety Administration hervorgeht.
Tschetschene gesteht laut Richterin Beteiligung an Nemzow-Mord
Gut eine Woche nach der Ermordung von Kreml-Kritiker Boris Nemzow hat einer der Verdächtigen nach russischen Justizangaben eine Tatbeteiligung gestanden. Der Tschetschene Saur Dadajew habe ein "Geständnis" unterzeichnet, sagte die Vorsitzende Richterin Natalja Muschnikowa. Er und ein weiterer Tschetschene wurden wegen Mordes angeklagt und müssen in Untersuchungshaft bleiben; insgesamt wurden in dem Fall fünf Verdächtige festgenommen.
DJG/AFP/brb
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March 08, 2015 13:30 ET (17:30 GMT)
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