Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
07.12.2014 18:00:31

WOCHENENDÜBERBLICK/6. und 7. Dezember 2014

   Deutschlands Neuverschuldung 2014 niedriger als geplant - Presse

   Deutschland wird laut einem Magazinbericht dank höherer Steuereinnahmen in diesem Jahr weniger neue Schulden aufnehmen als geplant. Die Nettokreditaufnahme des Bundes könnte bis zu eine Milliarde Euro niedriger ausfallen als im Haushaltsplan für 2014 vorgesehen, schreibt der Spiegel. Darin war Finanzminister Wolfgang Schäuble von einer Neuverschuldung von 6,5 Milliarden Euro ausgegangen.

   Oettinger will Investitionen in Digitaltechnik unterstützen

   EU-Kommissar Günther Oettinger will Investoren in Digitaltechnik in Europa mit günstigen Rahmenbedingungen anlocken. "Ein Telekommunikations-Unternehmen, ob groß oder klein, ist nicht die Caritas. Es wird in Infrastruktur für ein schnelles Internet nur investieren, wenn es damit Gewinne macht", sagte der Digital-Kommissar dem Nachrichtenmagazin Focus. Somit müssten die regulatorischen Anreize stimmen.

   Merkel fordert von Frankreich und Italien mehr Reformbemühungen

   Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat Frankreich und Italien zu zusätzlichen Reformanstrengungen aufgerufen. Die EU-Kommission habe einen Zeitplan festgelegt, wann die beiden EU-Länder weitere Maßnahmen vorlegen müssten, sagte Merkel der Welt am Sonntag. Das sei "vertretbar, denn beide Länder befinden sich ja tatsächlich in einem Reformprozess". Die EU-Kommission habe aber auch deutlich gemacht, dass das, was bis jetzt auf dem Tisch liege, noch nicht ausreiche. "Dem schließe ich mich an", sagte Merkel.

   Merkel schließt Auslaufen des "Soli" nach 2019 aus

   Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) hat eine Abschaffung des Solidaritätszuschlags nach dem Auslaufen des bisherigen Modells 2019 ausgeschlossen. "Wir werden auf jeden Fall auch nach dem Auslaufen des Solidarpakts auf die Einnahmen aus dem Solidaritätszuschlag angewiesen sein", sagte Merkel in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. "Wir wollen keine Steuererhöhung, aber wir können auf bestehende Einnahmen auch nicht einfach verzichten."

   Ukraine erhält gegen Vorkasse wieder Gas aus Russland

   Die Ukraine erhält wieder Gas aus Russland. Der ukrainische Energieversorger Naftogaz habe Russlands Gazprom-Konzern 378 Millionen US-Dollar überwiesen, sagte Gazprom-Sprecher Sergej Kuprianow der russischen Nachrichtenagentur Tass. Dafür bekomme Kiew eine knappe Milliarde Kubikmeter Gas für den Winter geliefert.

   Vor neuer Waffenruhe in der Ukraine wieder Gefechte

   Zwei Tage, bevor eine umfassende Waffenruhe in Kraft treten und eine Pufferzone eingerichtet werden soll, ist in der Ostukraine wieder gekämpft worden. Mindestens fünf Zivilisten und zwei Soldaten seien getötet worden, vermeldeten am Sonntag die Behörden.

   Iran will sämtliche Internetnutzer identifizieren

   Der Iran will nicht nur unliebsame Internet-Inhalte filtern, sondern sämtliche Web-Nutzer identifizieren, sobald sie sich einloggen. "Wer künftig das Internet nutzen will, wird identifiziert", sagte Telekommunikationsminister Mahmud Waesi. "Wir werden die Identität eines jeden Webusers kennen", zitierte ihn die Nachrichtenagentur Isna.

   Ranghoher Al-Kaida-Führer in Pakistan getötet

   Der seit Jahren gesuchte Al-Kaida-Extremist Adnan el-Shukrijumah ist nach Angaben der pakistanischen Armee getötet worden. Der ranghohe Al-Kaida-Führer sei bei einem morgendlichen Einsatz in Shinwarsak im Stammesgebiet von Süd-Waziristan getötet worden, erklärte die Armee. Shukrijumah, der zum Teil in den USA aufgewachsen ist und unter anderem einen Anschlag in New York geplant haben soll, steht auf der US-Liste der "meistgesuchten Terroristen".

   Bundesregierung gibt Bürgschaften für Handel mit südlichem Afrika

   Die Bundesregierung will deutschen Unternehmen zu mehr Geschäften mit Ländern im südlichen Afrika verhelfen. "Wir wollen deshalb jetzt die Absicherung für den Handel mit und Investitionen in Afrika verbessern", sagte Außenminister Frank-Walter Steinmeier der WirtschaftsWoche.

   ESM-Chef Regling lobt griechische Haushaltssanierung

   Vor dem nahen Ende des EU-Hilfsprogramms sieht der Chef des Euro-Rettungsfonds ESM, Klaus Regling, Griechenland auf einem guten Weg, die Vorgaben der Euro-Länder zur Sanierung des Staatshaushalts zu erfüllen. Regling warnte das Land zugleich davor, Sparen und Reformen als abgeschlossen zu betrachten.

   S&P sieht schlechtere Bonitär für Italien und bessere für Irland

   Standard & Poor's (S&P) hat die Bonität Italiens abgestuft: Die Agentur nahm ihr langfristiges Rating auf BBB- von BBB und das Kurzfristrating auf A-3 von A-2 zurück. Der Ausblick ist stabil. Für Irland hob S&P die Bonitätsnote auf A von A- an und begründete dies damit, dass sie auch ihre Prognose für das durchschnittliche Wachstum des Bruttoinlandsproduktes in den Jahren 2014 bis 2016 um 1 Prozentpunkt auf 3,7 Prozent erhöht habe.

   ADAC startet im Januar mit Neustrukturierung

   Der von Skandalen erschütterte Automobilclub ADAC kann im Januar seine geplante Neuordnung angehen. Die außerordentliche ADAC-Hauptversammlung hat einstimmig die grundlegende Reform beschlossen. Nach der Skandalserie in diesem Jahr winkten die Delegierten den vom ADAC-Verwaltungsrat vorgelegten Resolutionsentwurf unter der Überschrift "Reform für Vertrauen" ohne Änderungen durch.

   Eskalation zwischen BER-Gesellschaftern und Geschäftsführer Mehdorn

   Kurz vor der nächsten Aufsichtsratssitzung zum künftigen Hauptstadtflughafen BER scheint das Verhältnis zwischen BER-Geschäftsführer Hartmut Mehdorn und den Gesellschaftern aus Bund und Ländern tief zerrüttet. Medien berichteten am Sonntag, dass die Gesellschafter Mehdorns Vertrag nicht mehr verlängern wollen. Mehdorn wiederum warf seinen Arbeitgebern in einem an die Medien durchgesickerten Schreiben "Inquisition" und "Zynismus" vor.

   Daimler-Partner BAIC will mit IPO 1,57 Mrd USD einsammeln - Kreise

   Der chinesische Partner von Daimler, die BAIC Motor Corp, will bei seinem Börsengang in Hongkong bis zu 1,57 Milliarden US-Dollar einsammeln. Dies sagte eine mit dem Vorgang vertraute Person.

   SAP sieht hohe Marktkapitalisierung als Garant für Unabhängigkeit

   Der Softwarekonzern SAP schließt weitere Aktienrückkaufprogramme nicht aus. Und er sieht sich auch langfristig nicht als Übernahmekandidat. "Der beste Weg, um als Firma unabhängig zu bleiben, ist zu wachsen und eine gute Marktkapitalisierung zu haben. Und wir haben eine sehr üppige Marktkapitalisierung", sagte Vorstandschef Bill McDermott Euro am Sonntag laut Vorabbericht.

   HSH Nordbank hadert mit Geschäftsmodell

   Die HSH Nordbank wird es nach Ansicht ihres Finanzvorstands Stefan Ermisch mit ihrem aktuellen Geschäftsmodell schwer haben, Kapitalkosten von 10 Prozent zu verdienen. Deshalb hofft die Landesbank von Hamburg und Schleswig-Holstein, die gerade eine neue Sparrunde mit dem Abbau von 500 Arbeitsplätzen bis 2017 eingeläutet hat, auf Milde der EU-Kommission.

   Merck & Co will für 8 Mrd USD Antibiotikaspezialisten kaufen - Kreise

   Der US-Pharmariese Merck & Co will offenbar mit einem milliardenschweren Zukauf sein Geschäft mit Antibiotika stärken. Der Konzern steht nach Angaben mit dem Vorgang vertrauter Personen kurz vor der Übernahme der Cubist Pharmaceuticals Inc. Merck wolle rund 100 US-Dollar je Cubist-Aktie zahlen, was einem Aufschlag von etwa 34 Prozent auf den Cubist-Schlusskurs vom Freitag entspräche. In Summe wäre der Antibiotikaspezialist damit mehr als 8 Milliarden Dollar wert.

   DJG/DJN/AFP/bam

   (END) Dow Jones Newswires

   December 07, 2014 11:30 ET (16:30 GMT)- - 11 30 AM EST 12-07-14

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