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06.01.2013 18:00:31

WOCHENENDÜBERBLICK - 5. und 6. Januar 2013

   Rösler fordert im Wahljahr 2013 Geschlossenheit der FDP

   Der FDP-Vorsitzende Philipp Rösler hat seine Partei beim traditionellen Dreikönigstreffen in Stuttgart auf das Wahljahr 2013 eingeschworen und seine innerparteilichen Kritiker vor den Wahlen in zwei Wochen in Niedersachsen zur Ordnung gerufen. Während Rösler noch Geschlossenheit einforderte, rechnete sein Hauptkritiker Dirk Niebel schon mit der Parteiführung ab.

   Koalition und Opposition starten zahlreiche Wahlkampf-Initiativen

   Nach der Ruhe zwischen den Jahren laufen sich wieder alle Parteien mit neuen und bekannten Forderungen für den Wahlkampf zur Bundestagswahl im Herbst warm. Zu den am Wochenende diskutierten Themen gehörten die von der CSU erneut angestoßene Debatte um eine Pkw-Maut an, der von der SPD gewünschte Mindestlohn oder ein Umzug der Regierung nach Berlin. Im Blick der Parteien steht dabei besonders die kurz bevorstehende Landtagswahl in Niedersachsen.

   Bankenaufsicht will sich Bonizahlungen genauer ansehen - Presse

   Die hohen Boni-Zahlungen für Bankangestellten rücken im neuen Jahr erneut in den Fokus von Regulierern und Politik. So bereitet die deutsche Bankenaufsicht BaFin rigorose Kontrollen der Gehälter und Boni in deutschen Banken vor, wie Raimund Röseler, Exekutiv-Direktor für Bankenaufsicht bei der BaFin der Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung sagte. Geplant seien in großem Umfang Sonderprüfungen der Fixgehälter und Leistungsprämien von Bankern.

   EZB erneut mit Problemen beim Sicherheiten-Management - Zeitung

   Die Europäische Zentralbank (EZB) hat offenbar anhaltend Probleme mit ihrem Sicherheiten-Management. Nach einem Bericht der Welt am Sonntag hat die zum Eurosystem gehörende Banque de France sechs Banken zuviel Kredit auf kurzlaufende Anleihen (Short Term European Paper - STEP) gewährt. Allerdings hatten zumindest zwei der betroffenen Banken - Société Générale und UniCredit - offenbar so viele andere, höher bewertete Sicherheiten bei der Zentralbank eingereicht, dass ihre Zentralbankkredite überbesichert waren. Aus geldpolitischer Sicht ist also kein Schaden entstanden.

   Experten sehen kaum Anzeichen für eine Immobilienblase

   Die steigenden Immobilienpreise in Deutschland haben erneut zu einer Diskussion über die mögliche Entwicklung unrealistisch hoher Wohnungspreise geführt. Während der Chef des Immobilienunternehmens GSW keine Preisblase erkennen will, warnt der Sparkassenpräsident zwar vor "Überhitzungen", allerdings nur in einzelnen städtischen Regionen.

   SAP hofft auf starkes Wachstum in China - Presse

   Der Co-Vorstandssprecher von SAP, Jim Hagemann Snabe, sieht den Walldorfer Softwarekonzern vor einer massiven Umsatzsteigerung durch die Öffnung des chinesischen Markts. "In China sind für uns eine Million Unternehmen potentielle Kunden", sagte Snabe der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. Die Summe ist fünf Mal so hoch wie die Kundenzahl von SAP heute weltweit.

   Citigroup will wieder eigene Aktien zurückkaufen dürfen - Kreise

   Die Citigroup versucht es noch einmal: Die US-Bank wird im Zuge des jüngsten Stresstests der US-Notenbank Fed die Genehmigung für den ersten Aktienrückkauf seit 2007 beantragen. Das berichten mit den Plänen des Unternehmens vertraute Personen. Vor einem Jahr war ein Aktienrückkauf von der Fed noch abgelehnt worden. Dieses Jahr will das Institut nur einen kleinen Rückkauf beantragen, so die Quellen.

   JPMorgan Chase wegen riskanter Hypothekenpapiere verklagt

   Die amerikanische Investmentbank JP Morgan Chase & Co muss sich im Zuge der Aufarbeitung der Finanzkrise mit einer weiteren Klage auseinandersetzen. Die Aufsichtsbehörde NCUA verklagt JP Morgan, weil deren Tochter Washington Mutual mit Immobilien besicherte Wertpapiere an drei Genossenschaftsbanken verkauft hat. Die drei Institute mussten dann wegen hoher Verluste mit diesen Anlagen später die Insolvenz anmelden.

   Toyota verzichtet vorerst auf den Bau neuer Werke - Presse

   Der japanische Autobauer Toyota will offenbar entgegen seiner bisherigen Praxis die kommenden drei Jahre keine neuen Werke mehr bauen, um Geld zu sparen. Stattdessen sollten Investitionen auf die bestehenden Werke konzentriert werden, berichtet die japanische Wirtschaftszeitung Nikkei.

   DJG/jhe

   (END) Dow Jones Newswires

   January 06, 2013 11:30 ET (16:30 GMT)

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