WOCHENENDÜBERBLICK/31. August und 1. September

   Der Aufsichtsrat von Vodafone könnte bereits am Sonntag über einen Verkauf der 45-prozentigen Beteiligung des Unternehmens an Verizon Wireless abstimmen, heißt es von mit der Situation vertrauten Personen. In der vergangenen Woche hatte der britische Konzern bestätigt, sich in Gesprächen mit Verizon über einen Verkauf des Anteils zu befinden.

   Dt. Bank CFO: Regulierungen wichtiger als Dividende - Zeitung

   Die Vorbereitung auf neue regulatorische Anforderungen ist für die Deutsche Bank wichtiger als eine Anhebung der Dividende, sagte der Finanzvorstand der größten deutschen Bank, Stefan Krause, in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Im Augenblick hat noch die Bildung von Eigenkapital und Vorbereitung auf die neuen regulatorischen Anforderungen Priorität. Sobald dies getan ist, wollen wir die Dividende, die wir in der Krise gesenkt hatten, wieder anheben", sagte er weiter.

   Lufthansa-Sommergeschäft bleibt hinter Erwartungen zurück - Zeitung

   Das Sommergeschäft der Lufthansa hat sich nicht so stark erholt, wie von der deutschen Airline erwartet, sagte der Vorstandsvorsitzende Christoph Franz in einem Interview mit der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung. "Wir hatten einen ordentlichen Sommer. Aber wir hatten gehofft, dass sich die Luftfracht stärker belebt", so Franz.

   Wacker Chemie senkt Kosten wegen Preisverfalls - Zeitung

   Mit einschneidenden Maßnahmen reagiert Wacker Chemie auf die extrem niedrigen Weltmarktpreise für Polysilizium, den Grundstoff für Solaranlagen. Die niedrigeren Verkaufspreise hätten dem Unternehmen in den vergangenen beiden Jahren einen Umsatzrückgang von einer Milliarde Euro beschert, sagte Finanzvorstand Joachim Rauhut in einem Interview mit der Börsen-Zeitung. "Wir müssen gegensteuern mit Kostensenkung und Mengensteigerung", so Rauhut weiter.

   Evotec führt Kapitalerhöhung gegen Bareinlage durch

   Das Biotechnologieunternehmen Evotec führt eine Kapitalerhöhung durch. Diese erfolge gegen Bareinlage aus genehmigtem Kapital durch die Ausgabe von 11.818.613 neuen Aktien an Biotechnology Value Fund (BVF) und andere Tochtergesellschaften des US-Biotechinvestors BVF Partners. Die Bezugsrechte der Aktionäre werden dabei ausgeschlossen, teilte das Unternehmen in der Nacht zum Samstag mit.

   HSH Nordbank rechnet mit Profitabilität erst 2015 - Zeitung

   Die HSH Nordbank, die zu den weltweit größten Schiffsfinanzierern gehört, wird die Gewinnzone später erreichen als geplant. In einem Interview mit der Börsen-Zeitung ist der Vorstandsvorsitzende Constantin von Oesterreich von der bisherigen Prognose einer Ergebniswende im kommenden Jahr abgerückt und erwartet diese nun erst im Jahr 2015. Zur Begründung verweist er auf die Gebührenzahlungen für die Garantien der Länder im kommenden Jahr in Höhe von 520 Millionen Euro.

   Total könnte Bereich in Raffinerie Carling schließen - Bericht

   Der französische Öl- und Gas-Konzern Total könnte in der kommenden Woche die Schließung des Steam-Cracking-Bereichs in der Raffinerie in Carling in Frankreich bekannt geben, berichte die französische Zeitung Journal du Dimanche. Das Total-Management könnte die Arbeitnehmervertreter auf einer Sitzung des Betriebsrats am kommenden Mittwoch darüber informieren, dass der verlustbringende Bereich in die Polystyren-Produktion eingegliedert werden soll.

   Microsoft und Google klagen für mehr Transparenz

   Ihre Forderungen nach mehr Transparenz bei den Überwachungsprogrammen der US-Geheimdienste wollen die Internetunternehmen Microsoft und Google nun gerichtlich durchsetzen. Die Suche nach einer außergerichtlichen Lösung mit der US-Regierung sei nach mehreren Anläufen gescheitert, teilte der Rechtsberater von Microsoft, Brad Smith, am Freitag in seinem Blog mit. Die beiden Firmen waren im Juni vor die Bundesjustiz gezogen, um im Interesse von Internetnutzern mehr Transparenz der Behörden einzufordern.

   EZB/Coeure: Genaue Beobachtung der Geldmarktsätze - Bericht

   Seit Beginn der moderaten Konjunkturerholung in der Eurozone, beobachtet die Europäische Zentralbank (EZB) die Entwicklung der Geldmarktsätze sehr genau, um einen zu starken Anstieg zu verhindern, sagte EZB-Direktoriumsmitglied Benoit Coeure in einem Interview mit der schwedischen Tageszeitung Dagens Industri am Samstag.

   China/Einkaufsmanagerindex verarb. Gewerbe August 51,0 (PROG: 50,6)

   Der staatliche chinesische Einkaufsmangerindex für das verarbeitende Gewerbe ist im August auf 51,0 gestiegen und hat damit die Prognose der Ökonomen von 50,6 übertroffen. Im Juli lag der Index noch bei 50,3. Der Subindex für die Auftragseingänge legte im Vergleich zum Vormonat um 1,8 Prozentpunkte auf 52,4 zu. Der von HSBC erhobene Index für das verarbeitende Gewerbe lag im August bei 50,1.

   Verbraucher müssen sich auf steigende Strompreise einstellen - Bericht

   Nach einem Bericht des Nachrichtenmagazins Der Spiegel müssen sich die Verbraucher im kommenden Jahr wegen der drastisch steigenden Ökostromumlage auf deutlich höhere Strompreise in Deutschland einstellen. Die Bundesregierung rechne damit, dass die Ökostromumlage, mit der die Verbraucher die Förderung der regenerativen Energiequellen bezahlen, von derzeit 5,3 Cent pro Kilowattstunde im nächsten Jahr auf einen Betrag zwischen 6,2 und 6,5 Cent ansteigen werden, berichtet der Spiegel ohne Angaben von Quellen.

   Drei Wochen vor Bundestagswahl knappe Mehrheit für Schwarz-Gelb

   Drei Wochen vor der Bundestagswahl kommt Schwarz-Gelb in einer neuen Umfrage auf eine knappe Mehrheit. Die Union verliert im aktuellen Sonntagstrend, den das Meinungsforschungsinstitut Emnid wöchentlich im Auftrag von "Bild am Sonntag" erhebt, einen Prozentpunkt auf 39 Prozent. Die FDP legt einen Prozentpunkt auf sechs Prozent zu. Die SPD verliert zwei Punkte auf 23 Prozent, die Grünen büßen einen Punkt ein und erreichen elf Prozent. Die Partei Die Linke verbessert sich um zwei Punkte auf zehn Prozent. Mit zusammen 45 Prozent liegen Union und FDP damit hauchdünn vor der Opposition, auf die 44 Prozent entfallen.

   Ägypten erhöht Sicherheit am Suez-Kanal nach vereiteltem Anschlag

   Nach der Vereitelung eines Anschlags auf ein Containerschiff im Suez-Kanal am Samstag hat das ägyptische Militär die Sicherheitsmaßnahmen verstärkt. Der Versuch mit dem Anschlag den Schiffsverkehr zum Erliegen zu bringen sei gescheitert, sagte der Leiter der Kanalbehörde, Mohab Memish, am Sonntag. Es seien "keine Schäden am Schiff oder den Containern entstanden". Der Verkehr laufe normal weiter.

   Obama: Entscheidung für Militäraktion gegen Syrien getroffen

   Nach dem mutmaßlichen Giftgasangriff in Syrien hat US-Präsident Barack Obama eine Entscheidung für eine Militäraktion gegen die Führung in Damaskus getroffen. Obama nannte in seiner Erklärung im Rosengarten des Weißen Hauses am Samstag aber keinen genauen Zeitpunkt. Der Präsident kündigte an, den Kongress um Zustimmung für einen Militäreinsatz zu bitten.

   Vorgehen von US-Präsident Obama enttäuscht syrische Opposition

   Die syrische Opposition hat sich "enttäuscht" über die Entscheidung von US-Präsident Barack Obama gezeigt, vor einem möglichen Militärschlag zunächst den Kongress zu konsultieren. Er gehe aber davon aus, dass die Abgeordneten einem Angriff auf die Truppen von Staatschef Baschar al-Assad zustimmten, sagte Samir Naschar, ranghoher Vertreter der Nationalen Syrischen Koalition, am Sonntag der Nachrichtenagentur AFP. Die Opposition habe allerdings mit einem "unmittelbaren und sofortigen" Militärschlag gerechnet.

   Syrien rechnet "jeden Moment" mit Militärintervention des Westens

   Angesichts der Drohungen der USA und Frankreichs rechnet die syrische Führung mit einer baldigen Militärintervention. Nach der Ausreise der UN-Chemiewaffeninspektoren werde nun ein Angriff westlicher Truppen "jeden Moment" erwartet, sagte ein Vertreter der Sicherheitskräfte am Samstag.

   Putin verlangt von USA Beweise für Chemiewaffen-Einsatz in Syrien

   Vor einem westlichen Militäreinsatz in Syrien hat Russlands Präsident Wladimir Putin Beweise für einen Chemiewaffen-Einsatz durch die Truppen von Präsident Baschar al-Assad gefordert. Die US-Regierung habe erklärt, dass sie Beweise für einen solchen Einsatz habe, sagte Putin am Samstag vor Journalisten. "Also gut, sollen sie die Beweise den UN-Inspektoren und dem UN-Sicherheitsrat vorlegen. Und wenn sie keine vorzeigen, dann heißt das, dass sie keine haben."

   Kerry: Bei Giftgasangriff bei Damaskus kam Sarin zum Einsatz

   Die USA verfügen nach den Worten von Außenminister John Kerry über Beweise, dass bei dem mutmaßlichen Chemiewaffenangriff bei Damaskus das Giftgas Sarin eingesetzt wurde. Vor Ort gesammelte Haar- und Blutproben "wurden positiv auf Spuren von Sarin getestet", sagte Kerry am Sonntag den Fernsehsendern NBC und CNN. Kerry sprach in diesem Zusammenhang von einer "sehr wichtigen Entwicklung", von der die Regierung "in den vergangenen 24 Stunden" Kenntnis erhalten habe.

   UN-Chemiewaffenexperten haben Syrien verlassen

   Die Chemiewaffenexperten der Vereinten Nationen haben Syrien verlassen. Sie passierten am frühen Samstag in sechs UN-Fahrzeugen die Grenze zum Libanon, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete. In Empfang genommen wurden die Inspekteure von libanesischen Sicherheitskräften.

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   September 01, 2013 11:30 ET (15:30 GMT)

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