Dow Jones
05.07.2010 06:33:10
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WOCHENENDÜBERBLICK/3. und 4. Juli 2010
Deutsche Bank wurde vor Razzia gewarnt - Süddeutsche Zeitung
Die Deutsche Bank ist einem Zeitungsbericht zufolge in einem der größten Wirtschafts-Strafverfahren, die derzeit in der Bundesrepublik anhängig sind, vorab vor einer Durchsuchungsaktion in ihren Büros gewarnt worden. Das geht nach Informationen der "Süddeutschen Zeitung" (Samstagsausgabe) aus abgehörten Telefongesprächen zwischen Angestellten des Finanzinstituts hervor.
Lufthansa und UFO vertagen Tarifverhandlungen
Die Deutsche Lufthansa AG, Frankfurt, und die Gewerkschaft Unabhängige Flugbegleiter Organisation (UFO) haben neue Termine für die Fortsetzung ihrer Tarifverhandlungen festgesetzt. Die Gespräche am Freitag seien ohne Ergebnis beendet worden, sagte Joachim Müller, Leiter Tarifpolitik und Recht bei UFO, Dow Jones Newswires am Sonntag auf Anfrage.
Henkel-Familie will Mehrheitsbeteiligung halten - Zeitung
Henkel-Erbe Christoph Henkel sieht einen möglichen Rückzug der Familie in eine Minderheitsposition bei der Henkel KGaA kritisch. "Um Kontrolle auszuüben, brauchen wir die Mehrheit. Wenn wir nicht mehr die Mehrheit haben, können wir auch gleich ganz verkaufen. Dann hätten wir nur noch ein Klumpenrisiko", sagte Henkel in einem Interview mit der Wirtschaftszeitung "Euro am Sonntag".
TPG und Goldman Sachs wollen Windelhersteller kaufen - Zeitung
TPG Inc. und die Private-Equity-Sparte von Goldman Sachs stehen einem Zeitungsbericht zufolge kurz vor der Übernahme des Windelherstellers Ontex NV. Wie der "Sunday Telegraph" ohne Angabe von Quellen berichtet, wollen TPG und Goldman das Unternehmen für 1,2 Mrd EUR von Candover kaufen. Angeblich könnte das Geschäft bereits in der kommenden Woche angekündigt werden. Keines der genannten Unternehmen konnte am Sonntag für einen Kommentar ereicht werden.
General Motors strebt offenbar schnelleren Börsengang an
Die US-Regierung will sich offenbar schneller als bisher angenommen von Anteilen des Kfz-Herstellers General Motors (GM) trennen. Wie aus Zeitungs- und Agenturmeldungen vom Wochenende hervor geht, soll GM früher als bisher geplant an die Börse gehen. Zudem verhandelt er mit Banken über einen revolvierenden Kredit von 5 Mrd USD.
bwin soll in Österreich 6,5 Mio EUR Steuern nachzahlen - profil
Der börsennotierte Anbieter von Online-Sportwetten und -Glückspielen, bwin, muss einem Pressebericht zufolge in Österreich Umsatzsteuer nachzahlen. Wie das das Magazin "profil" berichtet, erhielt die Gesellschaft in der vergangenen Woche vom Finanzamt für die Jahre 2002 bis 2004 in Höhe von 6,5 Mio EUR.
EADS: EU-Staaten sollen Drohne ab 2016/17 bestellen - Focus
Der Luft- und Raumfahrtkonzern EADS erhöht den Druck auf europäische Regierungen, sich für die Anschaffung des unbemannten Aufklärungsflugzeugs Talarion zu entscheiden. "Wir brauchen von der Bundesregierung eine Entscheidung, dass sie ab 2016/17 zusammen mit Frankreich und Spanien ein solches Modell beschaffen will", sagte der für das Rüstungsgeschäft im EADS-Vorstand zuständige Stefan Zoller dem Nachrichtenmagazin "Focus".
Lagarde: Stresstest-Ergebnisse werden am 23. Juli veröffentlicht
Die Ergebnisse der Stresstests von rund 100 europäischen Banken sollen nach Angaben der französischen Finanzministerin Christine Lagarde am 23. Juli veröffentlicht werden. Bei einer Konferenz in Aix-en-Provence sagte die Ministerin am Sonntag außerdem, die Tests würden zeigen, dass Europas Banken "solide und gesund" seien.
Bund will 2011 neue Schulden von 57,5 Mrd EUR machen - Dokument
Der Bund will 2011 neue Schulden von 57,5 Mrd EUR aufnehmen und die Ausgaben gegenüber 2010 um rund 3,8% senken. Das sieht der Budgetentwurf für 2011 vor, den Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) am Mittwoch ins Kabinett einbringen will. Das strukturelle Defizit wird 2011 vom Bundesfinanzministerium (BMF) mit 45,8 Mrd EUR veranschlagt. Hinzu kommt neben konjunkturbedingten Ausgaben ein Darlehen an die Bundesagentur für Arbeit von 6,2 Mrd EUR.
Wen: Chinas Wirtschaftspolitik steht vor zunehmenden Dilemmas
Chinas Ministerpräsident Wen Jiabao hat eingeräumt, dass die Wirtschaftspolitik Chinas vor zunehmenden Dilemmas steht, weil sie einerseits Maßnahmen zur langfristigen Absicherung des Wirtschaftswachstum umsetzen wolle, andererseits aber die Auswirkungen der globalen Finanzkrise stärker als erwartet seien.
Trichet: Nachhaltige Fiskalpolitik ist entscheidend
Die Verringerung der Haushaltsdefizite und das Befolgen einer nachhaltigen Fiskalpolitik sind nach Aussage von EZB-Präsident Jean-Claude Trichet wichtig für die Wiederherstellung des Vertrauens, was wiederum das Wachstum stütze. "Derzeit müssen wir in Haushaltsfragen sehr vorsichtig sein ... man mag das Austeritätspolitik nennen, ich nenne es rigorose Fiskalpolitik", sagte Trichet am Sonntag am Rande einer Konferenz in Aix-en-Provence.
FDP lehnt Fonds zur Rettung von Euro-Ländern ab - Spiegel
Die FDP wendet sich gegen einen europäischen Währungsfonds zur Rettung hochverschuldeter Euro-Länder, wie er unter anderem von Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble ins Spiel gebracht wurde. Das gegenwärtige Rettungspaket für den Euro dürfe nicht zu einer dauerhaften Einrichtung werden, sagt der europapolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Michael Link, dem "Spiegel". "Damit würden wir das Grundproblem nicht lösen, sondern verlängern."
Brennelementesteuer rechtlich nicht durchsetzbar - Spiegel
Die von der Bundesregierung geplante Steuer auf atomare Brennelemente ist womöglich rechtlich nicht durchsetzbar. Zu diesem Ergebnis kommt laut einem Vorabbericht des "Spiegel" von Samstag die Anwaltskanzlei Clifford Chance in einem bislang unveröffentlichten Gutachten. Demnach sei die Einführung einer Brennelementesteuer als Verbrauchssteuer mit "europäischen Richtlinienvorgaben unvereinbar", da der Strom aus Kernenergie durch die Steuer gegenüber Strom aus anderen Energieträgern benachteiligt werde. Genau dies hatte das Bundesfinanzministerium aber geplant.
Koch bekräftigt Abschied aus der Politik - Radio
Hessens Noch-Ministerpräsident Roland Koch (CDU) hält an seinem angekündigten Abschied aus der Politik fest. "Es bleibt dabei, es ändert sich nichts", sagte Koch am Sonntag im Hessischen Rundfunk (HR), wie ddp berichtet. Mehrere Unions-Politiker, darunter der CSU-Ehrenvorsitzende Edmund Stoiber, hatten sich zuvor für einen Verbleib des Hessen in der Politik starkgemacht. Der 52-jährige hatte Ende Mai überaschend seinen Rückzug von allen politischen Ämtern angekündigt.
Höchstgrenze des Krankenkassen-Zusatzbeitrags soll steigen - FR
Die Höchstgrenze des Krankenkassen-Zusatzbeitrags soll nach Informationen der "Frankfurter Rundschau" vom kommenden Jahr an von 1% des Einkommens auf 2% verdoppelt werden. Der maximale Beitrag würde durch die Anhebung dieser sogenannten Überforderungsklausel von 37,50 EUR auf 75,00 EUR steigen, berichtet das Blatt in seiner Samstagausgabe ohne Angabe von Quellen.
DJG/hab
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July 05, 2010 00:00 ET (04:00 GMT)
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