01.03.2015 18:00:31

WOCHENENDÜBERBLICK/28. Februar und 1. März 2015

   Chinesische Notenbank PBoC senkt erneut die Leitzinsen

   Die chinesische Notenbank hat am Samstag erneut die Leitzinsen gesenkt und damit auf die anhaltenden Sorgen um eine wirtschaftliche Abschwächung des Landes reagiert. Damit hat die People's Bank of China (PBoC) bereits zum zweiten innerhalb von vier Monaten den Leitzins nach unten genommen. Der Zinssatz für einjährige Ausleihungen wurde um 25 Basispunkte auf 5,35 Prozent gekappt, für Einlagen zahlt die PBoC künftig nur 2,50 Prozent und damit 25 Basispunkte weniger als bisher.

   China/Einkaufsmanagerindizes im Februar leicht gestiegen

   Der offizielle Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungssektors in China ist im Februar leicht gestiegen. Er legte auf 53,9 zu, nach 53,7 im Vormonat, teilte die Statistikbehörde CFLP am Sonntag mit. Auch der offizielle Einkaufsmanagerindex für das Verarbeitende Gewerbe stieg im Februar leicht an, blieb mit einem Stand von 49,9 aber weiterhin unter der Expansionsschwelle von 50.

   Schäuble traut Griechenland Umsetzung der Reformen zu - Zeitung

   Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hat großes Vertrauen in die Regierung in Athen, ihre Reformversprechen zu erfüllen: "Die neue griechische Regierung hat eine große Legitimation in der Bevölkerung. Ich traue ihr zu, die notwendigen Maßnahmen umzusetzen, eine effizientere Steuerverwaltung aufzubauen und am Ende die Auflagen zu erfüllen", sagte Schäuble in einem Interview mit der Bild am Sonntag.

   Merkel will bessere Rahmenbedingungen für Privat-Investitionen in EU

   Bundeskanzlerin Angela Merkel will das geplante EU-Investitionsprogramm durch bessere Rahmenbedingungen für private Investitionen in Europa ergänzen. Dazu gehöre der Abbau von Bürokratie und Investitionshemmnissen in den Steuersystemen, sagte Merkel in ihrem am Samstag in Berlin veröffentlichten wöchentlichen Video-Podcast.

   Putin-Kritiker Boris Nemzow in Moskau erschossen

   Kurz vor einer geplanten Demonstration der russischen Opposition ist in Moskau einer der letzten Kritiker von Präsident Wladimir Putin erschossen worden. Boris Nemzow sei am späten Freitagabend über eine Brücke nahe des Kreml gelaufen, als ihm ein Unbekannter vier Kugeln in den Rücken geschossen habe, sagte eine Sprecherin des Innenministeriums. Putin ließ erklären, alles deute auf einen "Auftragsmord" hin.

   Zehntausende zu Trauermarsch für Kreml-Kritiker Nemzow erwartet

   Zehntausende Menschen wollen am Sonntag in Moskau Abschied von dem ermordeten Kreml-Kritiker Boris Nemzow nehmen. Ursprünglich hatte die Opposition für Sonntag eine Großkundgebung gegen die Ukraine-Politik von Präsident Wladimir Putin geplant, diese wurde nach Nemzows Ermordung abgesagt. An dem Marsch zu Ehren des prominenten Kreml-Kritikers dürfen nach Angaben der Stadtverwaltung bis zu 50.000 Menschen teilnehmen.

   US-Kongress wendet Zahlungsunfähigkeit von Heimatschutzministerium ab

   Quasi in letzter Minute hat der US-Kongress in der Nacht zum Samstag die Zahlungsunfähigkeit des Heimatschutzministeriums abgewendet. Die Mitglieder von Abgeordnetenhaus und Senat einigten sich allerdings nur darauf, die Finanzierung des für Terrorabwehr zuständigen Ministeriums für eine Woche - bis zum 6. März - sicherzustellen. US-Präsident Barack Obama ist mit seinem Versuch gescheitert, den Budgetposten bis zum Ende des Haushaltsjahres am 30. September unter Dach und Fach zu bringen.

   Warnungen in Bremen wegen Hinweisen auf illegale Waffengeschäfte

   Die Hinweise auf mögliche Gewalttaten von Islamisten am Wochenende in Bremen stehen im Zusammenhang mit Ermittlungen wegen mutmaßlicher illegaler Waffengeschäfte. Wegen der Hinweise auf mögliche islamistisch motivierte Gewalttaten hatten die Bremer Behörden am Samstag die Sicherheitsvorkehrungen in der Hansestadt massiv verschärft.

   Merkel und Poroschenko beraten in Telefonat über Ukraine-Konflikt

   Bundeskanzlerin Angela Merkel hat in einem Telefonat mit dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroschenko am Freitag erneut die "umfassende Umsetzung" der Minsker Friedensvereinbarung gefordert. Merkel habe betont, dass vor allem die russische Regierung nun in der Verantwortung sei, entsprechend auf die prorussischen Rebellen einzuwirken, teilte Regierungssprecher Steffen Seibert mit.

   Varoufakis sagt Reichen und Steuerflüchtlingen den Kampf an

   Der griechische Finanzminister Giannis Varoufakis hat reichen Bürgern seines Landes und Steuerflüchtlingen den Kampf angesagt. Seine Regierung interessiere sich für diejenigen Griechen, die Geld hätten, "aber nie gezahlt haben", sagte Varoufakis am Samstag dem Fernsehsender Skai. "Sie sind unser Ziel und wir werden kein Mitleid zeigen", drohte er.

   DIHK-Präsident sieht negative Auswirkungen durch Russland-Sanktionen

   Deutschland riskiert nach Ansicht des DIHK durch die Russland-Sanktionen wichtige Handelsgeschäfte. "Je länger die Sanktionen dauern, desto mehr Marktanteile verliert Deutschland in Russland", warnte der Präsident des Deutschen Industrie- und Handelskammertages (DIHK), Eric Schweitzer, im Gespräch mit der WirtschaftsWoche.

   ver.di ruft zu Warnstreiks bei Deutsche-Bank-Tochter Postbank auf

   Die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di hat bei der Postbank, einer Tochter der Deutschen Bank, für Montag zu Warnstreiks aufgerufen. Hintergrund sind Forderungen nach höheren Löhnen und einer größeren Sicherheit der Stellen bei der Postbank.

   Brit. Regierung will Verkauf von RWE-Feldern an Letter One nicht zustimmen

   Die britische Regierung wird dem Verkauf von Gas-Förderfeldern in der Nordsee durch den deutschen Energiekonzern RWE nicht zustimmen. RWE will diese im Zuge des geplanten Verkaufs seiner Öl- und Gasfördertochter Dea an die russische Investmentgesellschaft Letter One um den russischen Milliardär Michail Fridman abgeben. Die britische Regierung befürchtet, dass Fridman das Ziel von Sanktionen werden könnte, was einen Weiterbetrieb der Gas-Förderfelder verhindern könnte.

   RWE: Vollzug des Dea-Verkaufs auch ohne britische Zustimmung

   Trotz der ablehnenden Haltung der britischen Regierung zum Verkauf des britischen Dea-Geschäfts an Letter One will RWE am Vollzug der Transaktion am 2. März festhalten. Auf der Grundlage der im Januar abgeschlossenen Verträge mit Letter One habe die Nichterteilung des beantragten "Letter of Comfort" keine Auswirkungen auf den Vollzug der Transaktion am 2. März, teilte RWE am Sonntag ad-hoc mit.

   Autozulieferer Hella sucht nach Übernahmezielen - Zeitung

   Der Autozulieferer Hella will durch Übernahmen wachsen. "Wir setzen auf Wachstum durch kleinere und mittlere Akquisitionen", sagte Rolf Breidenbach, der Vorstandsvorsitzende des Herstellers von Lichtsystemen und Fahrzeugelektronik, der Welt am Sonntag.

   Repsol übernimmt kanadische Talisman Energy für 8,3 Mrd USD

   Der spanische Öl- und Gaskonzern Repsol wird die kanadische Talisman Energy für 8,3 Milliarden US-Dollar übernehmen. Mit dem Zukauf wird sich die Ölförderung von Repsol nahezu verdoppeln. Repsol wird 8 US-Dollar je Aktie von Talisman Energy zahlen, ein Aufschlag von 60 Prozent auf den durchschnittlichen Aktienkurs des vergangenen Monats.

   Ikea will Möbel für kabellose Akku-Aufladung anbieten

   Das schwedische Möbelhaus Ikea will künftig ein kabelloses aufladen von Akkus auf seinen Möbeln ermöglichen. Damit verschärft sich der Wettbewerb der derzeit drei vorherrschenden Standards im Bereich Wireless Charging. Neben dem von Ikea nun angebotenen Qi-Standard gibt es noch Power Matters Alliance und Alliance for wireless power, A4WP. Der Qi-Standard wird dabei von Smartphone-Herstellern wie Samsung, HTC und Microsoft unterstützt.

   Berkshire Hathaway verdient im vierten Quartal weniger

   Warren Buffett hat im vierten Quartal weniger verdient, obwohl der Investor mit Derivate-Geschäften einen Gewinn von 192 Millionen US-Dollar erzielt hat. Seine Holding Berkshire Hathaway erzielte im Schlussquartal 2014 einen Gewinn von 4,16 Milliarden Dollar, nach 4,99 Milliarden Dollar im gleichen Zeitraum des Vorjahres.

   Investorenlegende Warren Buffett hat offenbar Nachfolger gefunden

   US-Investoren-Legende Warren Buffett hat offenbar einen Nachfolger für seinen Posten an der Spitze von Berkshire Hathaway gefunden. "Der Vorstand und ich glauben, dass wir die richtige Person haben, um mir als Vorstandsvorsitzender nachzufolgen - ein Nachfolger, der den Job an dem Tag übernehmen kann, an dem ich sterbe oder zurücktrete", schrieb Buffett in seinem jährlichen Brief an die Aktionäre. Den Namen seines möglichen Nachfolgers nannte Buffett allerdings nicht.

   Pensionsfonds GPIF hat japanische Aktien-Rally befeuert

   Der japanische Pensionsfonds GPIF war der Hauptantreiber der starken Entwicklung des japanischen Aktienmarktes zwischen Oktober und Dezember 2014. Der Fonds hat sein 1,2 Billionen US-Dollar schweres Portfolio mehr auf risikoreichere Anlageklassen und weg von japanischen Staatsanleihen ausgerichtet.

   DJG/ros

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   March 01, 2015 11:30 ET (16:30 GMT)

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