16.03.2014 19:02:32

WOCHENENDÜBERBLICK/15. und 16. März

   RWE findet Käufer für Öl- und Gasfördertochter Dea

   Der Energiekonzern RWE hat einen Käufer für seine Öl- und Gasfördertochter Dea gefunden. Der DAX-Konzern einigte sich nach eigenen Angaben mit der Investmentgesellschaft LetterOne auf einen Verkauf von Dea sowie die wesentlichen Vertragskonditionen. Sobald die übrigen Details geklärt seien, könne der Kaufvertrag abgeschlossen werden. Die Transaktion würde Dea mit rund 5,1 Milliarden Euro bewerten.

   Malaysische Regierung: Flug MH370 wurde offenbar gezielt umgelenkt

   Das seit einer Woche verschollene Passagierflugzeug der Malaysia Airlines ist offenbar bewusst umgelenkt worden und noch stundenlang weitergeflogen. Der Kursschwenk der Maschine deute auf "gezieltes Handeln von jemandem an Bord" hin, zumal die Kommunikationssysteme höchstwahrscheinlich manuell und nacheinander abgeschaltet worden seien, sagte der malaysische Ministerpräsident Najib Razak bei einer Pressekonferenz.

   USA wollen Kontrolle über Internet-Verwaltung abgeben

   Die USA wollen ihre zentrale Rolle bei der Verwaltung des Internets zugunsten einer "globalen" Regelung aufgeben. Die alleinige Aufsicht der US-Regierung über die Internet-Adressverwaltung ICANN (Internet Corporation for Assigned Names and Numbers) solle schrittweise beendet werden, kündigte das Handelsministerium an.

   FDIC verklagt Banken wegen Libor-Manipulation

   Der Einlagensicherungsfonds FDIC hat eine Reihe von Großbanken wegen ihrer Rolle im Libor-Skandal verklagt. In der Klageschrift werden insgesamt 17 Banken und ein Versicherungsunternehmen beschuldigt, den Referenzzinssatz Libor von August 2007 bis Mitte 2011 zu ihrem eigenen Vorteil manipuliert zu haben. Unter den beklagten Banken finden sich bekannte Namen wie die Deutsche Bank, die Bank of America, Citigroup, J.P. Morgan Chase und Credit Suisse.

   Rheinmetall-Aktionäre müssen sich auf weniger Dividende einstellen

   Die Aktionäre des Rüstungskonzerns und Autozulieferers Rheinmetall müssen sich auf eine geringere Ausschüttung einstellen. "Da sich das Ergebnis 2013 deutlich nach unten bewegt hat, werden wir auch die absolute Dividende anpassen", kündigte Finanzchef Helmut Merch im Gespräch mit der Börsen-Zeitung an. Für 2011 und 2012 hatte Rheinmetall jeweils 1,80 Euro je Aktie gezahlt.

   China weitet Handelsspanne des Yuan aus

   China hat die Handelsspanne für seine Landeswährung ausgeweitet und damit einen weiteren wichtigen Schritt hin zu einer Internationalisierung des Yuan gemacht. Die chinesische Zentralbank dehnte das Wechselkursband des Yuan zum US-Dollar auf zwei von zuvor ein Prozent aus. Die People's Bank of China (PBoC), die den Kurs jeden Tag festlegt, erlaubt dem Yuan damit ab Montag, um zwei Prozent nach oben und unten zu schwanken.

   Alibaba geht in New York an die Börse

   Nun ist es beschlossene Sache: Der chinesische Internetriese Alibaba will in New York an die Börse gehen. Informierte Personen hatten bereits vor zwei Tagen berichtet, dass Alibaba mit den Vorbereitungen für einen Gang aufs Parkett in den USA begonnen hat. Der IPO von Alibaba könnte einer der größten Internet-Börsengänge überhaupt werden und sogar den von Facebook noch toppen.

   Allianz übernimmt Sachversicherungsgeschäft in Italien

   Der Versicherungskonzern Allianz verstärkt sich in Italien. Dazu übernimmt der DAX-Konzern einen Teil des Sachversicherungsgeschäfts des italienischen Versicherungsunternehmens UnipolSai mit einem Prämienvolumen von 1,1 Milliarden Euro. Das Geschäft umfasst 729 Agenturen, 500 Mitarbeiter und rund 1,5 Millionen Kunden in Italien. Insgesamt ist die Transaktion 440 Millionen Euro wert.

   Infineon stellt weitere Aktienrückkäufe in Aussicht

   Der Halbleiterhersteller Infineon denkt angesichts seiner hohen Barmittelbestände über weitere Aktienrückkäufe nach. "Wenn uns auch in Zukunft keine geeignete Transaktion gelingt, werden wir unsere Programme zum Aktienrückkauf weiter ausbauen", kündigte Vorstandschef Reinhard Ploss im Gespräch mit dem Handelsblatt an. Die Münchener sitzen auf zwei Milliarden Euro an Cash - Geld, das Ploss für schlechte Zeiten, aber auch für Übernahmen zurückgelegt hat.

   Honda ruft in den USA fast 900.000 Minivans zurück

   Der japanische Autokonzern Honda ruft in den USA 886.815 Odyssey Minivans wegen Brandgefahr zurück. Wie die US-Verkehrsaufsichtsbehörde NHTSA mitteilte, kann bei den betroffenen Fahrzeugen die Benzinpumpe durch Abnutzung undicht werden und infolgedessen Kraftstoff austreten, was im schlimmsten Fall zu einem Brand führen könnte.

   verdi will mit Warnstreiks Druck machen

   Die Gewerkschaft verdi will im Tarifstreit des öffentlichen Dienstes mit Warnstreiks Druck machen. In den nächsten Tagen will verdi die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen zu ersten Warnstreiks aufrufen. "Die Positionen zwischen Arbeitgebern und den berechtigten Forderungen der Beschäftigten waren in der ersten Runde so weit auseinander, dass jetzt ein deutliches Signal aus den Betrieben und Verwaltungen nötig ist", sagte der verdi-Vorsitzende Frank Bsirske.

   DJG/brb

   -0-

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

   March 16, 2014 13:30 ET (17:30 GMT)

   Copyright (c) 2014 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 30 PM EDT 03-16-14

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!