12.03.2017 18:30:41

WOCHENENDÜBERBLICK/11. und 12. März 2017

   Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires:

   Rekordanstieg bei Kreditkosten der Unternehmen auf 5-Jahreshoch

   Die Kreditkosten deutscher Unternehmen sind mit einem Rekordanstieg auf ein neues 5-Jahreshoch gesprungen. Allein gegenüber der Vorwoche stiegen die Kosten für Unternehmenskredite um 0,13 Prozent und erreichten im Schnitt 1,88 Prozent. Das zeigt der wöchentliche BC Credit Index.

   DIHK: Deutscher Handel mit Türkei schwächt sich deutlich ab

   Die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen Deutschland und der Türkei verschlechtern sich zusehends. Der Handel mit dem einst guten Partner sinke bereits jetzt spürbar, sagte Volker Treier, DIHK-Aussenwirtschaftschef zur WamS. In der Türkei hätten sich die Geschäftsanfragen im vergangenen Jahr halbiert.

   Vonovia jetzt ohne Verbriefungen -Fusion mit Dt. Wohnen kein Thema

   Vonovia kommt bei Finanzierungen nun ohne immobilienbesicherte Wertpapiere (CMBS) aus. Der DAX-Konzern habe beinahe unbemerkt vom Kapitalmarkt im Februar die letzte große strukturierte Finanzierung, die 2014 im Zuge der Gagfah-Übernahme in die Bücher kam, vorzeitig getilgt. Ein neuer Anlauf zur Dt.Wohnen-Übernahme sei derzeit kein Thema, sagte CFO Stefan Kirsten zur Börsen-Zeitung.

   Schäuble sieht trotz Rekord kaum Spielraum für Steuersenkungen

   Finanzminister Schäuble (CDU) hat Forderungen nach Steuersenkungen trotz eines Rekordhochs der Steuerquote eine Absage erteilt. Damit stellt er sich auch gegen hauseigene Experten, obwohl die Quote 2016 ein Rekordhoch von 23,3 Prozent erreicht habe. "Die Bürger werden am meisten dadurch entlastet, dass wir eine sehr gute wirtschaftliche Entwicklung haben und die Arbeitsplätze sicher sind", meint Schäuble.

   Dt.Bank-Vorsitzender schließt weitere Milliardenbelastungen aus

   Dt.Bank-Aufsichtsratschef Achleitner schließt weitere Milliardenbelastungen durch Rechtsstreitigkeiten weitestgehend aus. "Versprechen kann man das nie, aber das Management ist davon überzeugt, dass wir das Schlimmste hinter uns haben", sagte Achleitner der WamS. Und zur Kapitalerhöhung: "Sie ist keine Notmaßnahme. Sie soll die Diskussion um die vermeintliche Kapitalschwäche und über das langfristige Wachstumspotenzial unseres Hauses ein für alle Mal beenden".

   BDI-Chef Kempf sieht China noch nicht als Ersatz für USA

   Trotz der Irritationen mit der neuen US-Regierung sieht die deutsche Wirtschaft in China keine adäquate Alternative. Laut BDI-Präsident Kempf "ist China leider noch weit davon entfernt, ein echter Ersatz für Amerika zu sein", sagt er zur Wirtschaftswoche.

   Großinvestor Schmidt will bei WCM weiter aufstocken

   WCM-Großaktionär Gerhard Schmidt will noch weiter aufstocken, nachdem er vergangene Woche seine Beteiligung auf 25,95 nach 20,15 Prozent erhöht hat. Der Aufsichtsrat der DIC Asset AG kündigte an, innerhalb der nächsten zwölf Monate weitere Stimmrechte durch Erwerb oder auf sonstige Weise zu erlangen. Schmidt strebe zudem eine Einflussnahme auf die Besetzung von Verwaltungs-, Leitungs- und/oder Aufsichtsorganen an, teilten WCM mit.

   CSU will Bundeswehr aus der Türkei abziehen

   Nach den Provokationen aus Ankara will die CSU die Bundeswehr aus der Türkei zurückholen. Ihr außen- und sicherheitspolitischer Sprecher Florian Hahn forderte in der Bild am Sonntag, Investitionen in den Luftwaffenstützpunkt Incirlik zu stoppen und die Verlegung der stationierten Tornados einzuleiten.

   Sonntagstrend: SPD liegt gleichauf mit der Union

   Die SPD legt weiter in Wahlumfragen zu und liegt jetzt gleichauf mit der Union. Im Osten ist sie sogar zum ersten Mal seit Juni 2012 stärkste Kraft. Das zeigt der Emnid-Sonntagstrend im Auftrag der BamS. Beide Parteien erreichen 33 Prozent.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   March 12, 2017 13:00 ET (17:00 GMT)

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