Dow Jones
11.12.2016 19:00:44
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WOCHENENDÜBERBLICK/10. und 11. Dezember 2016 -2-
Ölländer außerhalb der Opec beteiligen sich an Fördersenkung
Die erdölproduzierenden Länder außerhalb der OPEC haben sich der geplanten Fördersenkung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) angeschlossen. Die Vereinbarung zielt darauf ab, das globale Überangebot an Rohöl zu verringern, die Preise zu steigern und jene Volkswirtschaften zu unterstützen, die unter dem zweijährigen Marktabschwung gelitten haben. Elf Länder sagten zu, insgesamt 558.000 Barrel Rohöl pro Tag weniger am Markt anzubieten.
Künast stellt Strafanzeige wegen Falschnachricht auf Facebook
Die Grünen-Politikerin Renate Künast geht per Strafanzeige und Strafantrag gegen eine Falschnachricht bei Facebook vor. Zudem kritisierte sie das soziale Netzwerk scharf: Trotz der eindeutigen Sachlage habe es gut drei Tage gedauert, bis der zigfach geteilte Eintrag verschwand, sagte Künast dem Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Solche "Fake News" müssten künftig "umgehend nach Meldung gelöscht werden", forderte sie.
Merkel: Erfolge gegen den IS erhöhen Anschlagsgefahr in Deutschland
Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) sieht durch Fortschritte im Kampf gegen die Dschihadistenmiliz Islamischer Staat (IS) eine erhöhte Anschlagsgefahr in Deutschland. "Wir haben einige Erfolge beim Kampf gegen den Terrorismus, gegen den IS erreichen können", sagte Merkel in ihrem wöchentlichen Video-Podcast. Als Beispiel nannte sie Fortschritte bei der Befreiung der irakischen Stadt Mossul.
Neue US-Regierung unter Trump entscheidet über VW-Strafe - Zeitung
Über die Milliardenstrafe für Volkswagen im Abgasskandal wird laut einem Zeitungsbericht erst die neue US-Regierung unter Präsident Donald Trump entscheiden. Es sei VW-Verhandlungsführer Francisco Garcia Sanz nicht gelungen, eine Einigung mit den amerikanischen Behörden vor dem Regierungswechsel zu erzielen, schreibt Bild am Sonntag ohne Angabe von Quellen.
BMW-CFO: Elektroauto-Absatzanteil könnte 2025 bis zu 25% erreichen
Der Premiumautobauer BMW könnte nach Einschätzung seines Finanzvorstandes 2025 bis zu einem Viertel seines Fahrzeugabsatzes mit Elektroautos erzielen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür sei aber "eine Infrastruktur mit ausreichend Ladestationen", sagte Friedrich Eichiner der Wirtschaftszeitung Euro am Sonntag. Aktuell sind es weniger als 2 Prozent des Absatzes.
Elringklinger will 2025 mit E-Mobilität 30 Prozent Umsatz machen
Der Automobilzulieferer Elringklinger will seine Abhängigkeit vom Verbrennungsmotor deutlich verringern. "Ich gehe davon aus, dass wir im Jahr 2025 bereits 30 Prozent unseres Umsatzes mit Produkten für Elektrofahrzeuge machen", sagte Elringklinger-Chef Stefan Wolf der Branchen- und Wirtschaftszeitung Automobilwoche. Dieser Bereich werde überproportional wachsen und habe mit dem VW-Skandal eine spürbare Dynamik erfahren.
Deutsche Bahn und EVG setzen Tarifverhandlungen am Sonntag fort
Die Tarifverhandlungen zwischen der Deutschen Bahn und der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft (EVG) werden am Sonntag fortgesetzt. Die Gespräche waren am Freitagmorgen nach einer langen Nachtsitzung ergebnislos unterbrochen worden. Ziel sei nach wie vor ein schneller Abschluss. Der müsse nach der Unterbrechung vom Freitag spätestens am Montag stehen.
Essenslieferdienst Delivery Hero übernimmt Kokurrent Foodpanda
Die beiden Rocket-Internet-Beteiligungen Delivery Hero und Foodpanda gehen zusammen: Der Online-Essenslieferdienst Delivery Hero übernimmt den Konkurrenten Foodpanda, wie Delivery Hero mitteilte. Die Übernahme finanziert das Unternehmen durch die Ausgabe neuer Aktien, die an die bestehenden Anteilseigner von Foodpanda ausgegeben werden. Der Anteil der Startup-Schmiede Rocket Internet an der Delivery Hero Holding GmbH steigt damit auf 37,7 Prozent auf voll verwässerter Basis.
Amazon-Mitarbeiter in Rheinberg und Werne streiken am Samstag
Die Beschäftigten des Online-Händlers Amazon an den Standorten Rheinberg und Werne sind am Samstag zu einem ganztägigen Streik aufgerufen. Mit dem "Adventsstreik" will die Gewerkschaft Verdi das Weihnachtsgeschäft des Versandhändlers stören, wie sie mitteilte.
Boeing schließt Milliardenvertrag mit Iran über Flugzeuglieferungen
Der Flugzeugbauer Boeing hat seinen Vertrag zur Lieferung von 80 Flugzeugen an den Iran in trockenen Tüchern. Der Auftrag hat einen Wert von 16,6 Milliarden US-Dollar, wie die iranische Regierung mitteilte. Es ist der erste große Deal zwischen einem US-Konzern und der Islamischen Republik, seitdem Donald Trump - ein Kritiker engerer Verbindungen zu dem Land - zum nächsten US-Präsidenten gewählt wurde.
Handel erwartet im Weihnachtsgeschäft 2016 Rekordumsatz
Der deutsche Einzelhandel erwartet im diesjährigen Weihnachtsgeschäft für die Monate November und Dezember erstmals Umsätze von über 90 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Wachstum von 3,9 Prozent, wie der Handelsverband Deutschland (HDE) am Sonntag mitteilte.
Russland steckt hinter Veröffentlichung von NSA-Akten - Zeitung
Russland soll laut einem Zeitungsbericht für die Veröffentlichung von geheimen Akten aus dem NSA-Untersuchungsausschuss des Bundestages verantwortlich sein. Dies sei die Einschätzung deutscher Geheimdienste, schreibt die Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung (FAS). Mehr als 2.400 Akten waren vor zwei Wochen von Wikileaks ins Internet gestellt worden.
CIA sieht Einmischung Russlands in US-Wahlkampf zugunsten Trumps - Zeitung
Ein interner Bericht des US-Geheimdienstes CIA kommt laut einem Zeitungsbericht zu dem Schluss, dass Russland die US-Präsidentschaftswahl beeinflusst hat, um dem Unternehmer Donald Trump zum Sieg zu verhelfen. Wie die Washington Post am Freitag berichte, versorgten Insider mit Verbindungen nach Moskau die Enthüllungsplattform Wikileaks mit gehackten Emails der Demokratischen Partei von Trumps unterlegener Rivalin Hillary Clinton.
Trump weist russische Einmischung zu seinen Gunsten zurück
Der designierte US-Präsident Donald Trump hat Presseberichte zurückgewiesen, wonach Russland nach CIA-Erkenntnissen die Präsidentschaftswahl am 8. November zu seinen Gunsten beeinflusst hatte. Die Schlussfolgerungen des Geheimdienstes seien "lächerlich", sagte Trump in einem am Sonntag ausgestrahlten Interview mit dem Fernsehsender Fox News. Er machte die Demokraten für die Berichte verantwortlich.
US-Kongress wendet Haushaltsblockade ab
Der US-Kongress hat mit der Einigung auf einen Übergangshaushalt eine Haushaltsblockade abgewendet. Nach dem Repräsentantenhaus gab in der Nacht zum Samstag auch der Senat grünes Licht. Zuvor hatten die Demokraten ihren Widerstand gegen ein Gesetz aufgegeben, das die Staatsfinanzierung bis Ende April gewährleistet.
US-Medien: Chef von Exxon Mobil Favorit für Außenministerposten
Der Chef des Ölkonzerns Exxon Mobil, Rex Tillerson, ist US-Medienberichten zufolge der Favorit des designierten US-Präsidenten Donald Trump für das Amt des Außenministers. Trump habe sich bereits für Tillerson entschieden, berichtete der US-Sender NBC unter Berufung auf zwei Vertreter von Trumps Übergangsteam. Tillersons Stellvertreter soll demnach der ehemalige UN-Botschafter John Bolton werden.
Giuliani übernimmt keinen Posten in der Trump-Regierung
Der frühere New Yorker Bürgermeister Rudolph Giuliani wird keinen Posten in der Regierung des künftigen US-Präsidenten Donald Trump übernehmen. Das teilte Trump am Freitag in einem schriftlichen Statement mit. Giuliani war vor allem in den ersten Tagen nach Trumps Wahlsieg am 8. November als möglicher Anwärter für den Posten des Außenministers gehandelt worden.
Außenminister Gentiloni soll neuer Regierungschef Italiens werden
Der bisherige Außenminister Paolo Gentiloni soll nach dem Rücktritt von Matteo Renzi neuer Ministerpräsident Italiens werden. Der 62-Jährige sei von Staatschef Sergio Mattarella mit der Regierungsbildung beauftragt worden, teilte ein Sprecher des Präsidenten mit. Die neue Regierung solle das Land zu den Wahlen im Jahr 2018 führen.
Griechisches Parlament verabschiedet Haushalt für 2017
Das griechische Parlament hat den Haushalt für 2017 verabschiedet. Der Etat mit weiteren Sparmaßnahmen und Steuererhöhungen sei das "erste Budget des Wachstums und des Aufschwungs" seit Beginn der Krise, sagte Regierungschef Alexis Tsipras. 152 der 298 Abgeordneten stimmten schließlich für den Etatentwurf seiner Regierungskoalition, der auf Drängen der internationalen Kreditgeber neue schmerzhafte Einschnitte für die Bevölkerung vorsieht.
Französische Regierung beschließt Verlängerung von Ausnahmezustand
Die französische Regierung hat eine erneute Verlängerung des Ausnahmezustands auf den Weg gebracht. Das Kabinett beschloss bei einer Sondersitzung, die weitgehenden Befugnisse für die Behörden im Anti-Terror-Kampf bis Mitte Juli (CHECK) zu verlängern. Der Ausnahmezustand soll damit während der Präsidentschaftswahl im kommenden Frühjahr und der Parlamentswahl im Juni in Kraft bleiben.
Entwurf für umstrittenes Präsidialsystem in türkisches Parlament eingebracht
Der Entwurf für die Änderung der türkischen Verfassung zur Einführung eines Präsidialsystems ist am Samstag ins Parlament in Ankara eingebracht worden. Das berichteten der staatliche Fernsehsender TRT sowie die Nachrichtenagentur Anadolu. Mit dem Gesetz will Präsident Recep Tayyip Erdogan seine Machtbefugnisse massiv ausweiten.
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-2 of 2- 11 Dec 2016 17:30:00 UTC DJ WOCHENENDÜBERBLICK/10. und 11. Dezember 2016 -2-
Österreichs Außenminister will EU-Beitrittsgespräche mit Türkei einfrieren
Österreichs Außenminister Sebastian Kurz will einen geplanten Beschluss der EU-Außenminister zur Fortsetzung der EU-Beitrittsgespräche mit der Türkei blockieren. Beim EU-Außenministerrat in der kommenden Woche müsse stattdessen zumindest ein "Einfrieren" der Beitrittsverhandlungen beschlossen werden, sagte der Kurz der Nachrichtenagentur APA in einem Interview.
Mindestens 29 Tote und 166 Verletzte bei Anschlägen in Istanbul
Istanbul ist erneut von schweren Anschlägen erschüttert worden: Bei zwei Bombenexplosionen vor einem Fußballstadion und in einem Park im Zentrum der türkischen Metropole wurden nach Regierungsangaben am Samstagabend mindestens 29 Menschen getötet, die meisten von ihnen Polizisten. Es gab zudem 166 Verletzte. Präsident Recep Tayyip Erdogan nannte die Anschläge "abscheulich".
Radikale Kurdengruppe bekennt sich zu Anschlägen in Istanbul - Agentur
Eine kurdische Extremistengruppe hat sich zu den beiden Anschlägen auf die Polizei in Istanbul bekannt, bei denen 38 Menschen getötet wurden. Die Freiheitsfalken Kurdistans (TAK) hätten die Verantwortung für den Doppelanschlag von Samstagabend übernommen, meldete am Sonntagabend die Nachrichtenagentur Firat, die den kurdischen Rebellen nahesteht. Demnach führten zwei TAK-Selbstmordattentäter die Anschläge nahe dem Stadion von Besiktas aus.
DJG/sha
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