14.01.2018 17:51:42

WOCHENEND-ÜBERBLICK/13. und 14. Januar 2018

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen aus dem Wochenendprogramm von Dow Jones Newswires:

Motor-Experte hält Hardware-Umrüstung alter Diesel für nötig

Die von der Autoindustrie angebotenen Software-Updates für Millionen älterer Diesel müssen durch Hardware-Umbauten ergänzt werden, um das Problem der Stickoxid-Emissionen (NOx) zu lösen. "Meine persönliche Einschätzung ist: Es wird nicht ausreichen", sagte TU-Professor Roland Baar dem Tagesspiegel.

VDMA-Präsident kritisiert Sondierungsergebnisse als "mutlos"

Nicht gut kommen die Sondierungsergebnisse zwischen Union und SPD bei den Maschinenbauern an. "Die Sondierungsergebnisse erscheinen als mutlose Fortsetzung der vergangenen Legislatur", sagte VDMA-Präsident Carl Martin Welcker zum Handelsblatt: "Ein großer Wurf für unser Land bleibt offenbar aus".

Firmen-Kreditkosten steigen mit 1,90 Prozent auf Zwei-Jahreshoch

So teuer wie seit langem nicht mehr sind Kredite für Unternehmen geworden. Der Barkow Consultion Corporate Credit Index ist in der vergangenen Woche auf 1,90 Prozent gestiegen. Damit liegen die Kreditkosten für deutsche Unternehmen nun auf dem höchsten Stand von zwei Jahren.

Cryan sieht nur wenig Banker nach Frankfurt wegen Brexit wechseln

Weit weniger Mitarbeiter der Deutschen Bank werden wegen des Brexit von London nach Frankfurt wechseln. Etwa "einige hundert" neue Jobs dürften in Frankfurt entstehen, sagte DBK-Chef Cryan zur NZZ. Die Kostenbasis soll bis 2021 von 24 auf 21 Milliarden Euro sinken. Die Integration der Postbank liege "voll im Zeitplan".

Nestle will Zuckergehalt seiner Produkte um 5 Prozent reduzieren

"Seit 2014 haben wir den Zuckergehalt in Deutschland um gut 6 Prozent reduziert - und in den nächsten Jahren soll er europaweit um weitere 5 Prozent sinken. Das bedeutet bis 2020 eine Einsparung von 18.000 Tonnen Zucker", sagte Nestle-Dt.-Chefin Guillaume-Grabisch zur Funke Mediengruppe.

Adidas strebt in den USA deutlich höheren Marktanteil an

Er solle auf das Niveau anderer Regionen steigen, sagte CFO Harm Ohlmeyer zur Börsen-Zeitung: "In jedem Markt der Welt haben wir einen Anteil von mindestens 15 bis 20 Prozent". Marktforscher sehen bisher 10 Prozent. Die Chancen, Reebok zu behalten, schätzt er als gut ein. Negative Währungseffekte sieht er in diesem Jahr dank Sicherungsgeschäften nicht.

Mehrheit der Deutschen lehnt Große Koalition ab - Nur CDU erfreut

Die Mehrheit der Deutschen steht einer Großen Koalition skeptisch bis ablehnend gegenüber. Wie die Welt am Sonntag berichtet, halten insgesamt 52 Prozent der Bürger eine Koalition für "weniger gut" bis "schlecht". Besonders deutlich sei die Ablehnung bei der SPD mit 38 Prozent für das Bündnis. Anders bei der CDU/CSU mit 67 Prozent.

Lauda will erneut für Ferienflieger Niki bieten

Niki Lauda unternimmt einen neuen Versuch, seine frühere Ferienfluglinie Niki zurückzukaufen. "Ich werde selbstverständlich ein Angebot bis zum 19. Januar für Niki abgeben. Dieses Angebot mache ich wie beim letzten Mal allein", sagte er im Handelsblatt. Zudem begrüßte er die Verlagerung des Insolvenzverfahrens von Deutschland nach Österreich.

Strafzahlungen von bis zu 184 Millionen Euro für Airbus möglich

Auf diese Zahlungen deuten ein Update zu zwei Rechtsstreitigkeiten mit Taiwan und Österreich hin. So sollen 104 Millionen Euro Strafe wegen eines Raketen-Geschäfts mit Taiwan gezahlt werden. Im Fall mit der Republik Österreich liefen Gespräche mit der Staatsanwaltschaft über eine Beendigung der Untersuchungen. Die Süddeutsche Zeitung vermutet hierfür ein Bußgeld von 70 bis 80 Millionen Euro.

Scharfe Kritik am Sondierungspapier - Rentenplan ist "Sündenfall"

Scharfe Kritik an dem Sondierungspapier von CDU/CSU und SPD geht von Experten aus. Ein Konzept für die Zukunft sei nicht erkennbar, die kalte Progression bleibe bestehen, das Rentensystem werde ab 2025 nicht mehr finanzierbar sein und das Scharia-Recht importiert, so einige Kritikpunkte.

Sonntagstrend: Große Koalition und AfD hoch - Grüne und FDP runter

Die Große Koalition steigt in der Wählergunst. Im Sonntagstrend im Auftrag der Bild am Sonntag gewinnen CDU/CSU (34 Prozent) und SPD (21 Prozent) jeweils einen Prozentpunkt. Für die Unionsparteien ist es der beste Wert seit der Bundestagswahl. Die AfD wäre drittstärkste Kraft mit 13 Prozent, einem Prozentpunkt mehr als in der Vorwoche. Verlierer sind Grüne und FDP.

Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

DJG/mod

(END) Dow Jones Newswires

January 14, 2018 11:52 ET (16:52 GMT)

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