10.02.2013 11:17:30
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Wirtschaftsweiser Franz fürchtet Wiederaufflammen der Krise
Der Vorsitzende der Wirtschaftsweisen hält die derzeitige Entspannung in der Euro-Schuldenkrise für trügerisch und glaubt, dass sie sich in den kommenden Monaten wieder verschärfen könnte. Bewältigt sei die Krise noch lange nicht, sagte Wolfgang Franz in einem Interview mit der Welt am Sonntag. Es gebe beträchtliche Unsicherheitsfaktoren: Die Wahlen in Italien, wie es in Zypern weitergeht, ob Spaniens Ministerpräsident Mariano Rajoy die Schwierigkeiten überwindet und ob die Reformprogramme in Griechenland und Portugal durchgehalten werden.
Franz ist Präsident des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) in Mannheim und Vorsitzender des Sachverständigenrats zur Begutachtung der gesamtwirtschaftlichen Entwicklung. Ende Februar will der 69-Jährige beide Ämter aus Altersgründen niederlegen.
Noch sei nicht klar, wie "wir aus der derzeitigen Krise kommen", sagte Franz. Zwar gebe es aus den Krisenländern gute Nachrichten. Die Politik habe in den vergangenen Monaten viel dafür getan, einen langfristigen stabilen Ordnungsrahmen für die Währungsunion zu errichten. Trotzdem bleibe die Situation fragil.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/smh
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February 10, 2013 04:47 ET (09:47 GMT)
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