22.05.2024 12:48:00

Wirtschaftskammer ortet Einbruch im gewerblichen Wohnbau

Die Vertreter der Immobilien- und Vermögenstreuhänder in der Wirtschaftskammer (WKÖ) warnen im frei finanzierten Neubau vor einem Engpass - 2025 brechen die Fertigstellungen voraussichtlich massiv ein. Aber bereits 2024 dürften die Fertigstellungen niedriger ausfallen als bisher erwartet. Heuer sollen mit 39.100 Fertigstellungen bereits um 10 Prozent weniger Wohnungen auf den Markt kommen als im Vorjahr. 2025 sollen voraussichtlich nur 27.100 Wohnungen fertiggestellt werden.

Das geht aus dem "1. Österreichischen Neubaubericht" hervor, der von der Firma Exploreal im Auftrag der Wirtschaftskammer auf Basis von bereits vorhandenen Daten von Bauträgern und Hochrechnungen erstellt wurde. 2022 war demnach das letzte Rekordjahr mit 45.630 Fertigstellungen.

Auch an der Preisfront für frei finanzierte Neubauwohnungen sehen die Branchensprecher keine Entspannung und warnen davor, Immobilienkäufe aufzuschieben. "Viele wollen ihre Käufe immer noch aufschieben und glauben, die Preise werden sinken. Das ist ein Irrglaube", sagt WKÖ-Branchenvertreter Johannes Wild. "Käuferinnen und Käufer dürfen sich keinen Preissturz erwarten."

Die aktuellen leichten Preissenkungen führt WKÖ-Branchenvertreter Michael Pisecky vor allem auf die gesunkene Nachfrage und das bis jetzt hohe Angebot zurück. In Vorarlberg, Kärnten, Salzburg und Oberösterreich seien die Preise aber schon wieder im Steigen begriffen. "Die in der der Vergangenheit schwächere Nachfrage nach Immobilieneigentum nimmt aktuell durch Lohnerhöhungen sowie die Kaufnebengebührenbefreiungen beim Immobilienkauf wieder Fahrt auf", so Pisecky.

sag/cgh

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