29.04.2013 18:06:00

Wiener Börse (Schluss) 3 - ATX startet mit Aufschlägen in die Woche

Die Wiener Börse hat am Montag bei schwachem Volumen mit Aufschlägen geschlossen. Der ATX stieg 15,28 Punkte oder 0,64 Prozent auf 2.420,08 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund zehn Punkte unter der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 2.430 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York +0,45 Prozent, DAX/Frankfurt +0,71 Prozent, FTSE/London +0,47 Prozent und CAC-40/Paris +1,41 Prozent.

Bis gegen 16.00 Uhr gestaltete sich der Wochenauftakt äußerst ruhig. Danach konnten US-Konjunkturzahlen den leicht ins Plus tendierenden Aktienmärkten europaweit nochmals Auftrieb verleihen. Dennoch zeigten sich Händler angesichts der Zahlenvorlage der Erste Group vom niedrigen Volumen an der Wiener Börse überrascht. Die Anleger dürften die Fundamentaldaten ignorieren und viel mehr auf die Zinsentscheidung der EZB am kommenden Donnerstag warten, hieß es von Marktteilnehmern.

Nachdem die Papiere bis am Nachmittag mit Verlusten tendiert hatten, schlossen Erste Group mit plus 1,93 Prozent auf 24,58 Euro klar im grünen Bereich. Österreichs größte börsennotierte Bank hat im ersten Quartal unterm Strich 176,2 Mio. Euro verdient und damit annähernd genauso viel wie die von der APA befragten Experten im Konsens erwartet hatten.

Das ist nur halb so viel wie im Jahr davor. Allerdings war im ersten Quartal 2012 ein deutlicher Sondergewinn aus dem Rückkauf von eigenen Hybridanleihen von 250 Mio. Euro verantwortlich dafür gewesen, dass der Gewinn damals 346 Mio. Euro erreichte. Erste-Chef Andreas Treichl beließ den Ausblick für das Gesamtjahr 2013 - "stabiles Betriebsergebnis" - konstant.

Auch Raiffeisen-Aktien kletterten in einem europaweit gefragten Branchenumfeld um 1,79 Prozent auf 26,96 Euro. Größter Gewinner im prime markt waren allerdings Verbund. Die Papiere zogen um 2,56 Prozent auf 16,60 Euro an. Der Energieversorger wird am kommenden Donnerstag seine Quartalsergebnisse präsentieren.

voestalpine gaben hingegen um 0,76 Prozent auf 23,48 Euro nach. Die Deutsche Bahn erhält wegen Verstößen gegen das Kartellrecht bei Schienenpreisen rund 50 Mio. Euro Schadenersatz vom heimischen Stahlproduzenten, berichtet die "Süddeutsche" Zeitung unter Berufung auf Regierungskreise.

Unter den weiteren Schwergewichten verteuerten sich OMV um 1,25 Prozent auf 35,24 Euro. Immofinanz rückten 0,54 Prozent auf 3,15 Euro vor. Andritz schlossen mit einem kleinen Minus von 0,09 Prozent auf 48,91 Euro knapp behauptet.

(Forts.) nuk/pro

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