28.05.2013 18:11:00
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Wiener Börse (Schluss) 3 - ATX legt um 0,7% zu
Der heutige Handelstag stand ganz im Zeichen der Berichtssaison. So legten noch vor Börsenstart Raiffeisen (RBI), Vienna Insurance Group (VIG), EVN und Warimpex Quartalszahlen vor. Darüber hinaus bestritten die Aktien des Intercell-Nachfolgers Valneva ihr Börsendebüt. An der Konjunkturfront lag das Hauptaugenmerk auf den US-Stimmungsindikatoren, die besser als erwartet ausfielen.
Die Papiere der Raiffeisen Bank International (RBI) gingen um 0,26 Prozent fester bei 26,62 Euro aus dem Handel, nachdem das Geldinstitut für das erste Quartal 2013 einen um 71 Prozent niedrigeren Nettogewinn von 157 Mio. Euro gemeldet hatte. Grund dafür sind Einmaleffekte im ersten Quartal 2012, die den Periodenüberschuss damals hochschnellen ließen. Das Ergebnis liegt aber über den Erwartungen der Analysten, die im Schnitt mit 146 Mio. Euro gerechnet hatten.
Tiefer schlossen hingegen Vienna Insurance Group (VIG) und fielen um 0,73 Prozent auf 39,21 Euro. Der Vorsteuergewinn (EGT) des Versicherungskonzerns stieg um 5,2 Prozent auf 159,4 Mio. Euro, und der Nettogewinn erhöhte sich ebenfalls um 5,2 Prozent auf 123,8 Mio. Euro. Die Zuwächse lagen im Rahmen der Analystenerwartungen.
Für die Aktien des niederösterreichischen Energieversorgers EVN ging es um 0,29 Prozent auf 9,91 Euro nach unten. Das Konzernergebnis sank im ersten Halbjahr wegen eines negativen Finanzergebnisses um 38,2 Prozent auf 159,4 Mio. Euro. Bekräftigt wurde die Erwartung für das Gesamtjahr: Wie Ende April angekündigt, wird für das Gesamtjahr 2012/13 das Konzernergebnis um rund 40 Prozent unter dem Vorjahr erwartet.
Abschläge verbuchten auch Warimpex, die sich um 0,69 Prozent auf 1,29 Euro verbilligten. Der Immobilienentwickler und Hotelbetreiber hat seinen Nettoverlust heuer im ersten Quartal infolge von hohen planmäßigen Abschreibungen von 135.000 Euro auf 4,31 Mio. Euro deutlich ausgeweitet.
An der Wiener Börse rückte außerdem ein neuer Wert in den Fokus. Nachdem die Aktien der Intercell seit dem 21. Mai vom Handel ausgesetzt waren, werden diese ab dem heutigen Dienstag unter dem neuen Namen "Valneva" gehandelt. Grund ist die Verschmelzung von Intercell mit der französischen Vivalis. Die Valneva-Stammaktien notieren jetzt im Wiener prime market und im geregelten Markt der NYSE Euronext Paris. Die Vorzugsaktien werden außerdem im unregulierten Dritten Markt der Wiener Börse gehandelt. Die Valneva-Aktien gingen mit einem Kurs von 5,50 Euro aus ihren ersten Handelstag.
Gestützt wurde der ATX vor allem von den Schwergewichten Erste Group (plus 3,22 Prozent auf 25,80 Euro) und voestapline (plus 0,25 Prozent auf 26,08 Euro). Für Belastung sorgten hingegen Telekom Austria (minus 1,39 Prozent auf 5,40 Euro) und Andritz (minus 0,70 Prozent auf 42,81 Euro).
(Forts.) teo/ste
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