Wiener Börse (Schluss) 2 - Wirtschaftsdaten fallen durchwachsen aus

Wichtige Unternehmensnachrichten lagen am Mittwoch nicht vor. Auch die im Tagesverlauf veröffentlichten Konjunkturdaten lieferten keine eindeutigen Impulse. So zeigte der IHS-Einkaufsmanagerindex für die Eurozone eine Eintrübung der Industriestimmung, liegt aber weiter im expansiven Bereich.

In den USA sind der Einkaufsmanagerindex, ebenso wie die Bauausgaben überraschend gestiegen. Die ebenfalls gemeldeten ADP-Arbeitsmarktdaten für die USA enttäuschten hingegen die Erwartungen. Wirtschaftsdaten werden derzeit von der Börsen ambivalent aufgenommen. Gute Daten schürten zwar die Hoffnung auf eine weitere Erholung, aber gleichzeitig auch die Angst vor einem Ende der konjunkturstützenden Geldpolitik der Notenbanken.

Bei hohem Volumen gesucht waren am Mittwoch die Bankwerte. Erste Group-Aktien legten 2,33 Prozent zu, Titel der Raiffeisen Bank International stiegen um 1,57 Prozent. Tagesgewinner im prime market waren Zumtobel mit einem Plus von 5,52 Prozent, gefolgt von AT&S mit einem Plus von 4,08 Prozent.

Die größten Verlierer waren Agrana mit einem Minus von 2,53 Prozent. Bei höheren Umsätzen schwach zeigten sich auch voestalpine (minus 1,56 Prozent).

Mit Spannung erwartet wird an den Börsen jetzt der am Freitag anstehende monatliche Arbeitsmarktbericht der US-Regierung. Die Lage am Arbeitsmarkt ist ein wichtiger Einflussfaktor für die Zinspolitik der Notenbank, Arbeitsmarktzahlen werden daher angesichts der jüngsten Zinserhöhungsängste an den Finanzmärkten derzeit aufmerksam verfolgt.

mik/sto

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