ATX
30.03.2023 17:49:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Vierter Gewinntag in Folge
Die Risikoneigung der Finanzmarktinvestoren hat nach Einschätzung der Helaba-Experten weiter zugenommen, auch weil neue Hiobsbotschaften aus der Bankenwelt ausgeblieben sind. Entsprechend stark präsentierten sich Aktienmärkte.
In Wien zogen vor allem die schwergewichteten Banken den ATX in die Höhe. BAWAG verteuerten sich um satte 6,1 Prozent und Erste Group legten um 3,5 Prozent zu. Die Aktionäre der Raiffeisen Bank International (RBI) konnten ein merkliches Plus von 6,9 Prozent verbuchen.
Die stark in Russland vertretene RBI grenzt ihre Optionen in Russland ein. Man konzentriere sich auf Transaktionen, die zum Ausstieg führen, sagte RBI-Chef Johann Strobl in der Hauptversammlung der Bank in Wien. Konkret geht es um einen Verkauf oder eine Abspaltung.
Im Plus präsentierten sich auch die meisten Immobilienwerte. S Immo schlossen nach Zahlenvorlage und klaren Verlaufsgewinnen hingegen prozentuell unverändert. Die Ergebnisse für das abgelaufene Geschäftsjahr 2022 des Immobilienunternehmens wurden von den Analysten der Erste Group in einer ersten Einschätzung als etwas besser als erwartet eingestuft.
CA Immo gewannen 3,8 Prozent und Immofinanz legten beachtliche 6,1 Prozent zu. Die Immofinanz wird nach Börsenschluss Zahlen vorlegen.
Die Porr-Titel verbesserten sich um 2,7 Prozent. Auch der Baukonzern hatte Zahlen für abgelaufene Geschäftsjahr vorgelegt. Hier bewertete die Erste Group die Ergebnisse als ohne Überraschung, nachdem die Porr schon im Februar vorläufige Daten präsentiert hatte.
Nach einer neuen Analystenmeinung schlossen die OMV-Anteilsscheine mit plus drei Prozent bei 42,28 Euro. Die Experten der Deutschen Bank haben ihr Kursziel für die Aktie leicht von 51,10 Euro auf 49,80 Euro nach unten revidiert. Die Anlageempfehlung "Buy" wurde gleichzeitig bestätigt.
Die Papiere von Schoeller-Bleckmann zogen um 5,6 Prozent hoch. Im Technologiebereich steigerten sich die AT&S-Aktien um deutliche 6,9 Prozent.
Zulegen konnten auch die Energieversorger Verbund und EVN mit Zuwächsen von 3,5 bzw. 2,5 Prozent. Austriacard verloren weitere 1,6 Prozent, nachdem die Titel des Börsenneulings bereits am Vortag um mehr als fünf Prozent eingebüßt hatten.
ste/spa
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