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09.09.2016 17:53:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Verluste in schwachem Umfeld
Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17.30 Uhr: Dow Jones/New York -1,04 Prozent, DAX/Frankfurt -1,16 Prozent, FTSE/London -1,19 Prozent und CAC-40/Paris -1,30 Prozent.
Das europäische Umfeld verzeichnete damit mehrheitlich noch deutlichere Verluste. Der heimische Leitindex war im Mittagshandel bis auf 2.416,56 Einheiten gestiegen, konnte dieses Niveau jedoch nicht halten und rutschte dann wieder in die Verlustzone. Die schwache Entwicklung an den europäischen Börsen erklärten Marktbeobachter mit der anhaltenden Enttäuschung der Anleger über die gestrige Zinsentscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB). Die Notenbank des Euroraums hatte ihre Geldpolitik vorerst nicht weiter gelockert.
Am Freitag verlief der Handel nun äußerst ruhig. Impulse blieben weitgehend aus, nachdem keine marktbewegenden Konjunkturdaten veröffentlicht wurden.
Auf Unternehmensseite meldete Wolford eine Ausweitung seines Verlustes im ersten Quartal des Geschäftsjahres 2016/17 (Mai bis Juli). Der Nettoverlust vergrößerte sich beim Vorarlberger Strumpfkonzern deutlich von 2,55 Mio. auf 8,22 Mio. Euro. Der Umsatz brach gegenüber der Vorjahresperiode um 18 Prozent auf 27,74 Mio. Euro ein. Die Analysten der Erste Group reagierten auf die Zahlen mit einer Reduktion des Kursziels von 24 auf 23 Euro. Mit einem Minus von 1,92 Prozent auf 25,00 Euro gehörten die Titel zu den größten Verlierern im prime market.
Sehr fest tendierten hingegen Raiffeisen-Aktien mit einem Plus von 1,97 Prozent auf 13,46 Euro. Am Vortag war berichtet worden, dass die polnischen Finanzinstitute PKO BP und Alior Bank ein Gebot für die polnische Tochter der Raiffeisen Bank International abgegeben haben.
Lenzing-Papiere wiederum verloren 1,73 Prozent auf 105,10 Euro. Die Analysten der Baader Bank haben ihre Kaufempfehlung ("Buy") für die Aktien gestrichen und bewerten sie nun mit "Hold". Gleichzeitig wurde das Kursziel von 93,00 auf 117,00 Euro erhöht. Zur Begründung wurde auf die starke Performance der Lenzing-Aktie im bisherigen Jahresverlauf verwiesen. Die Aktie hat seit Februar ihren Wert fast verdoppelt.
Klare Verluste verzeichneten außerdem Zumtobel (minus 3,01 Prozent auf 16,30 Euro) und conwert (minus 3,30 Prozent auf 16,54). Beide Werte hatten allerdings in dieser Woche im Zuge von Quartalszahlen (Zumtobel) bzw. eines Übernahmeangebots (conwert) einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Zur conwert lag außerdem eine negative Analysteneinschätzung vor: Die Erste Group hat ihre Kaufempfehlung gestrichen und bewertet die Papiere nur mehr mit "Hold".
(Forts.) dkm/bel
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