ATX
03.04.2024 18:18:00
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Wiener Börse (Schluss) 2 - Verbund nach Abstufung unter Druck
So schwächte sich die Inflation in der Eurozone im März stärker als erwartet auf 2,4 Prozent ab. Am Markt wird mit einer ersten Zinssenkung im Juni gerechnet. Zuletzt hatten aber mehrere EZB-Vertreter betont, dass die Datenlage bei der Sitzung im April noch nicht ausreichen werde, um eine Entscheidung zu treffen.
Die am Nachmittag gemeldeten US-Arbeitsmarktdaten lösten ebenfalls keine merklichen Reaktionen an den Börsen aus. Die US-Unternehmen haben laut einer Umfrage im März mehr Jobs geschaffen als von Experten erwartet. Unterm Strich entstanden im vorigen Monat 184.000 Stellen, wie der Personaldienstleister ADP zu seiner Firmenbefragung mitteilte. Die ADP-Daten gelten als potenzieller Vorindikator für den am Freitag anstehenden monatlichen Arbeitsmarktbericht der US-Regierung.
Unter Druck kamen am Mittwoch die Aktien des Verbund und verloren 4,60 Prozent auf 65,30 Euro. Die US-Investmentbank Stifel hatte das Papier von "Hold" auf "Sell" abgestuft und das Kursziel kräftig auf 55 Euro gesenkt. Bei den Konsensus-Schätzungen für die Jahre 2024 bis 2026 sieht Stifel-Analyst Martin Tessier ein Abwärtsrisiko. Zudem verweist er darauf, dass sich die Nettoverschuldung angesichts steigender Investitionen bis 2026 mehr als verdoppeln könne. Nach Ansicht des Stifel-Experten zahle sich die Strategie für die neuen erneuerbaren Energieformen somit nicht aus.
Zuwächse von 2,2 Prozent verzeichneten hingegen die Titel der Raiffeisen Bank International (RBI). Das Geldhaus hatte am Vorabend ein Update zum geplanten Milliardendeal rund um den russischen Oligarchen Oleg Deripaska und dessen Anteilen an der Strabag gegeben. So seien seit der Bekanntmachung alle relevanten Behörden über die Einzelheiten der Transaktion informiert worden.
Tagesgewinner im prime market waren die Aktien von DO&CO mit einem Plus von 3,6 Prozent. Gut gesucht waren auch Mayr-Melnhof, Lenzing und voestalpine und gewannen jeweils zwischen 2 und 3 Prozent. Schlusslicht waren Pierer Mobility mit einem Minus von 6,1 Prozent.
mik/sto
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